Gemeinderatswahl: Pargger stellt Kernteam vor
Michaela Steiner und Hildegard Goller neu auf der VP-Liste.
Wenig überraschend präsentierte sich am 22. Oktober auf der Terrasse des Lienzer Grandhotels der derzeitige Vizebürgermeister und langjährige AAB-Parteifunktionär Meinhard Pargger offiziell als Bürgermeisterkandidat der ÖVP für die Lienzer Gemeinderatswahlen am 28. Februar 2016. Die ÖVP hat nach Parggers Angaben bereits eine fixe Liste von mehr als 40 Kandidatinnen und Kandidaten für das Lienzer Stadtparlament beisammen, will das Geheimnis um deren Namen allerdings nur scheibchenweise lüften.
Auf den ersten sieben Rängen findet sich nur eine Überraschung. Michaela Steiner, Lehrerin für Religion und Geschichte an der Neuen Mittelschule Egger Lienz, kandidiert auf Platz 5. Neueinsteigerin ist auch Hildegard Goller, Leiterin des Aufbauwerks und des Behindertenbeirates der Stadt. Ihre Kandidatur galt schon länger als fix. Spannend ist in diesem Fall das Ranking. Goller ist hinter Pargger und Vizebürgermeister Stephan Tagger auf Rang 3 gereiht, noch vor Christian Zanon.
Wäre die ÖVP ähnlich erfolgreich wie bei den vergangenen Wahlen, wo sie eine absolute Mandatsmehrheit und damit auch drei Stadtratssitze eroberte, könnte das einen Wechsel in der Stadtregierung bedeuten. Festlegen wollte sich Pargger darauf allerdings nicht. Goller gilt als wesentlich linientreuer als Chris Zanon, der in manchen Sachfragen der aktuellen Stadtpolitik durchaus gut mit SP-Bürgermeisterin Elisabeth Blanik harmoniert, was manchem Hardliner in der ÖVP missfällt.
Verena Remler, Leiterin des Sozialsprengels, rangiert auf Platz 6 der Liste, gefolgt von Jurist Christian Steininger, der beim Shooting vor dem Grandhotel verhindert war. Da auch Charly Kashofer und Kurt Steiner demnächst fix als Kandidaten aus dem Zylinder gezaubert werden und vermutlich auf den vorderen Rängen platziert sind, hält sich die Veränderung auf der ÖVP-Seite des Lienzer Ratsaales jedenfalls in Grenzen.
„Stärkste Kraft bleiben“ formuliert Pargger als eher bescheidenes Wahlziel. Im Moment hält die ÖVP mit elf Mandaten die absoulte Mehrheit, die SPÖ hat sieben Sitze, die Liste Stadt Lienz zwei und die Freiheitlichen sind mit einem Sitz im Lienzer Gemeindeparlament vertreten.
Den Wahlkampf wollen die Schwarzen konstruktiv anlegen, „als Ideenwettbewerb“, formulierte der Spitzenkandidat: „Meine Philosophie ist nicht Dirty Campaining“. Aus den vielen Sachthemen, die bei Vorstellung der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten andiskutiert wurden, stach die Schulfrage heraus, die offenbar zu einem zentralen Wahlkampfargument der ÖVP aufgebaut wird.
Meinhard Pargger betonte, wie schön es sei, nun eine Pädagogin in den Reihen zu haben und sprach mehrfach die desolate Lienzer Nordschule an. Hier gehe ihm Manches zu langsam: „Ich würde als Bürgermeister nicht fünf Jahre brauchen, um einen geeigneten Standort zu finden.“ Und gäbe es diesen neuen Standort nicht, sei immer noch der alte eine Option, für den ein fertiges Projekt in der Schublade liege. Pargger fordert die Einrichtung eines Ausschusses, der sich mit dem Thema Nordschule befasst.
Der altgediente Lokalpolitiker macht sich keine Illusionen darüber, dass der Weg auf den Bürgermeistersessel weit ist und er nicht unbedingt als Favorit ins Rennen gegen Elisabeth Blanik geht. „Natürlich hat die Amtsinhaberin auch einen Amtsbonus. Aber wenn ich Bürgermeister von Lienz werden sollte, wäre das für mich der schönste Beruf, den ich mir in meinem Leben vorstellen kann.“
9 Postings
Wasser und Brot predigen aber Wein trinken! In der teuersten Location von Lienz vergnügen Sie sich Herr Pargger!! Das in der jetzigen Flüchtlingssituation, ganz zu schweigen von Theologen... naja der Lehrerdienst ist vielen halt auch zu wenig bezahlt und die Gier muss man stillen. Ich schäme mich für so manchen hier... werde mein Kind heuer nicht an der Mittelschule anmelden!! Hoffe so mancher Kandiat überlegt sich diesen Weg noch mit seinem politischen Weg! Bringt sicher einige Konsequenzen mit sich. Ich würde mich schämen, als Lehrbeauftrage des Landes Tirol für eine schwarze Partei zu kandidieren.. welche Werte werden da unseren Kindern vermittelt?
gut versorgt: pargger rühmt sich also mit den alten und neuen politischen bewerbern, die - wie er - überwiegend in öffentlichen einrichtungen gut versorgt sind und vermutlich ihre jobs teils auch der partei zu verdanken haben (sozialsprengel, behindertenbeirat, lehrerin, notariatskanzlei, arbeiterkammer ...). ein gutes gegenargument ist da schon der heimkehrer zanon, der im gegensatz zu den "öffentlichen mandataren" keine "dienstfreistellung" in der art braucht, wie sie herrn pargger von seiner arbeitgeberin, der arbeiterkammer nach langer und schamlosen verheimlichung diktiert werden mußte. aus moralischen gründen, versteht sich! . herr pargger will also "konstruktiv anlegen". bei der schulfrage, wo ihm manches zu langsam geht und vielleicht auch beim grosskaufhaus, ich frage mich, was hat denn die övp-mehrheitsfraktion mit 11 mandaten im lienzer parlament weitergebracht, wenn sie sich diese thema mit ihrer mehrheit nach zwei verschafenen perioden jetzt zum thema macht? will uns her pargger hier in diser frage etwa gar als unmündig hinstellen?
@mischmaschin: Damit könnte sich dann "Osttirol" oder "Lienz1234" (oder wie er sich sonst so nennen mag) mal einen Deutschkurs bezahlen, bzw. er hört überhaupt auf zu schreiben, denn leider läßt ihn Herr Pirkner weiterhin sein Rechtschreibchaos hier veröffentlichen.
Nun zur ÖVP: Zu Beginn gleich mal, wollte sich Herr Zanon nicht überhaupt aus der Politik zurückziehen? Aber da wirds wohl andere erwischen, wenn man zwei Neue vorreiht. Hoffe ja mal, dass die Schwarzen nicht wieder die absolute Mehrheit erreichen, denn das führt zu nichts Gescheitem. Von wegen Herr Pargger braucht nicht 5 Jahre für einen Standort Nordschule...was ist denn das für eine Aussage, ist das kein Dirty Campaining? Was haben denn die ÖVP´ler die ganze Zeit gemacht? Vorschläge gab es genug, doch man hat nie etwas von Pargger dazu gehört. Warum redet er nicht längst mit seinen schwarzen Genossen, dass diese ihr Areal für die neue Hauptschule zur Verfügung stellen sollen, aber die werden ihm eines pfeifen, denn die sind ja auch nur auf einen max. Verkaufserlös aus, falls sie jemals daran denken, das Areal zu verkaufen, egal ob so ein Projekt für die Allgemeinheit Sinn machen würde.
Nun ja, es dürfte klar sein, wer (wieder) die nächste Bürgermeisterin sein dürfte, also wird sich die Spannung im Feber in Grenzen halten.
@Osttirol: Schöner Nickname - würden Sie den verkaufen? Egal an wen...
"Ich würde als Bürgermeister nicht fünf Jahre brauchen, um einen geeigneten Standort zu finden"..... allein mit dieser Aussage disqualifiziert sich der gute Meinhard Pargger schon selber....... kann man etwa nur als BürgermeisterIn einen geeigneten Standort finden??? Oder ist es nicht viel eher so, dass darüber jeder Engagierte genausogut nachdenken und nachforschen kann?? Hat Pargger etwa schon einen Standort im Hinterkopf und will diesen aber (noch) nicht bekanntmachen, damit er das dann als eventueller (hoffentlich-nicht-)Bürgermeister vermarkten kann? Wenn ja, dann soll er sich schämen, weil er dann ja offenbar das eigene Wohl (und der Partei) vor die Interessen aller BürgerInnen stellen würde!!!
Gute Nacht Lienz, wenn dieser ÖVP-Kandidat was reißt bei den Wahlen!
Liebe Besucher der Homepage von Dolomitenstadt!
Die OVP wird wahrscheinlich einfahren bei dieser Wahl, dazu hätte Sie eine Frau die sehr viel Charme gebraucht. Wenn Frau Blanik nicht einen totalen, Blödsinn macht wird Sie wieder Bürgermeisterin. Ich selber bin Froh nicht, Bürgermeisterin oder Bürgermeister zu sein. Bei diesen Job hat, man kein, Privat leben mehr. Man muss sich mit vielen Probleme, herum schlagen hat sehr viel Verantwortung. Wie ich schon oft gesagt habe die nächste Bürgermeisterin oder Bürgermeister muss in der nächsten Periode folgende Probleme lössen. Das Problem B100, Das Kaufhaus bei der Post, Das Kaufhaus Lienz, Das Heizwerk für die Stadwärme währe Gut auch sollte die Stadt dafür sorgen, das die Preise sinken für die Endkunden der Stadtwärme. Die Umgestaltung des Hauplatzes. der Umbau des Bahnhofes dabei sollte das Bahnhofsgebäude nicht abgerissen werden sonder Renoviert werden. Ich wünsche der neuen Bürgermeisterin oder Bürgermeister viel Kraft dazu und viel Mut. Ciao Osttirol
Damit ist die Wahl schon entschieden. Gute Nacht ihr Schwarzen.
,,,,,,,,,,, und wo sonst als in der teuersten Location von Lienz sollte diese Vorstellung wohl stattfinden ..........
Meinhard Pargger: „Bürgermeister von Lienz wäre für mich der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann.“ Herr Pargger, alles gut und recht, aber nicht sie. (oder können sie mit einem Absturz leben ?? Ich würde Herrn Tagger vorschlagen.
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