Mehr als 100.000 Personen nützten den Drauradweg
Heurige Fahrradsaison war die bisher erfolgreichste in Osttirol.
Die Ergebnisse des Drauradweges werden gerne als Erfolgsgeschichte dargestellt. Einige der Zahlen lesen sich tatsächlich als beeindruckend, etwa dass von Jänner bis September 2015 genau 114.166 Personen den Radweg nutzten. Im Vergleich dazu waren es im gesamten Jahr 2012 100.475 Personen, im Jahr 2013 111.949 und im Jahr 2014 – wahrscheinlich aufgrund des wesentlich schlechteren Wetters im Sommer – nur 95.191 Personen.
So exakt weiß man das, weil es zwei Messstationen in Lienz gibt, eine nahe der Landwirtschaftlichen Lehranstalt und eine bei der Brücke Falkensteinerweg auf dem rechten Drauweg. Gemessen wird dabei jeweils, wie viele Radfahrer von Innichen bzw. von Spittal in Richtung Lienz unterwegs sind, und wie viele die umgekehrte Richtung nehmen. Dabei halten sich die Fahrten von Spittal nach Lienz und in die umgekehrte Richtung ungefähr die Waage, während es sich beim Radweg von Innichen nach Lienz ganz anders verhält: Wenig verwunderlich ist, dass wesentlich mehr Personen abwärts fahren. So sind beispielsweise heuer im August, in dem der Drauradweg traditionell am stärksten frequentiert wird, 51.536 Radfahrer von Innichen nach Lienz gefahren, während nur 2.261 von Lienz in Richtung Südtirol unterwegs gewesen sind.
Mit der ÖBB und dem italienischen Lokaltransporteur SAD gibt es einen Stundentakt zwischen Lienz und Franzensfeste. Bei 279 Sitzplätzen stehen 45 Fahrradabstellplätze zur Verfügung. Der Fokus liegt dabei darauf, dass Bahnkunden ihre Leihräder in Lienz abgeben. Züge, die nur von der ÖBB organisiert werden, haben 428 Sitzplätze und 360 Radabstellplätze. Hier liegt der Fokus auf dem Radtransport. Während die Fahrgastzahlen im Jahr 2015 so hoch lagen wie noch nie zuvor (111.178 Passagiere zwischen Jänner und Ende August), ist die Zahl der von der ÖBB transportierten Fahrrädern rückläufig. Wurden im August 2013 noch 23.280 Räder verladen, waren es im August dieses Jahres nur noch 15.083 – und das bei steigender Nutzung des Radweges.
2 Postings
Der Radweg ist total überlastet und zu schmal für diese Menge an Radfahrern, die oft zu 3 nebeneinander fahren. Es wundert mich, dass nicht mehr Unfälle passieren. Auch könnte man - wenn schon soviel Geld von den Italienern in Lienz gelassen wird - endlich einmal das Willkommensblumenbeet beim Stadion erneuern. Ein rostiges Willkommen in Lienz macht keinen guten Eindruck!
Dann werden hoffentlich einie € übrig sein, um entlang der Drau in Lienz, den Belag zu erneuern, bevor die Wurzel der Bäume senkrecht heraus stehen.
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