Lienz wieder an Spitze bei Arbeitslosenzuwachs
Tirol verzeichnet mit Ende September 2015 den stärksten Beschäftigungsanstieg und zugleich den geringsten Anstieg der Arbeitslosigkeit im österreichischen Vergleich. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 6,1 % und ist damit unverändert gegenüber dem Vorjahresmonat, gegenüber August aber leicht gestiegen. "Hauptverantwortlich für diese Entwicklung ist die gute Auslastung im Tourismus und dem tourismusnahen Handel im September. Weitere Rückgänge gab es im Bau und bei den Arbeitskräfteüberlassern", fasst AMS Tirol-Chef Anton Kern die Arbeitsmarktentwicklungen zusammen und betont, dass 429 Stellen neu geschaffen wurden.
Am Stichtag 30. September gab es in Tirol 20.782 vorgemerkte Arbeitslose, was einer Quote von 6,1 % entspricht. Das ist der gleiche Wert, den es bereits im September 2014 gegeben hat. Vergleicht man den September 2015 mit dem Vormonat August zeigt sich allerdings ein leichter Zuwachs der Arbeitslosigkeit (157 Personen bzw. 0,5 % mehr sind auf Arbeitssuche). Auch der Trend, dass es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit bei jüngeren, dafür aber einen Anstieg bei älteren Arbeitssuchenden gibt, setzt sich fort. Gleichzeitig stieg in Österreich die Arbeitslosigkeit auf 10,3 % bzw. auf insgesamt 322.212 Personen.
Der Bezirk Lienz bildet wieder das Schlusslicht: Hier stieg die Arbeitslosigkeit um 7,1 % oder um 115 Personen, gefolgt von Kufstein (+3,5 %) und Innsbruck (+2,0 %). Besser sieht es in Reutte aus, wo die Arbeitslosigkeit um 7,8 % zurück ging. Das war auch in Kitzbühel (-4,8 %), Imst (-3,2 %), Schwaz (-1,6 %) und Landeck (-0,9 %) der Fall.
Nach Wirtschaftszweigen betrachtet ist die Arbeitslosigkeit tirolweit am stärksten im Gesundheit- und Sozialwesen (+7,2 %) sowie im Sektor Verkehr und Lagerei (+4,5 %) gestiegen. Nach Berufsgruppen hingegen ist der markanteste Zuwachs an Arbeitssuchenden in den Reinigungsberufen (+8,5 %) sowie bei den Lehr- und Kulturberufen (+9,5 %) zu beobachten. Rückgängig ist die Arbeitslosigkeit hingegen im Handel und bei den Metall- und Elektroberufen mit -4,6 und -9,6 %.
Die Daten des AMS:
Statistik AMS September 2015
Ein Posting
Na schön. sind wir wieder einmal Erster im negativen Sinn. Aber uns geht es ja soooooo gut, sagen zumindest die Politiker .
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