Großer Bahnhof für Weltmeister Felix Gall
Applaus, Lobeshymnen, Geschenke und Salve beim Empfang in der Heimat.
Mit „großem Bahnhof“ wurde am 2. Oktober der frischgebackene Straßenrad-Juniorenweltmeister Felix Gall in seiner Heimatgemeinde Nußdorf-Debant empfangen. Felix absolvierte auch dieses offizielle Ereignis meisterlich, schüttelte viele Hände und genoss den Applaus der mehr oder weniger offiziellen Gratulanten.
Gall gilt seit seinem Erfolg in Richmond neben MTB-Weltmeister Alban Lakata als potenzieller Botschafter und glaubwürdiger „Imageverstärker“ für die Raddestination Osttirol. Welcher Bezirk dieser Größe kann schon mit zwei Weltmeistern auf zwei Rädern aufwarten? In diese Richtung gingen natürlich auch die meisten Lobeshymnen, die von den anwesenden Politikern und Funktionären gesungen wurden. Natürlich kam immer wieder auch die erstaunlich steile Karriere des jungen Sportlers zur Sprache, der sich aus dem sportlichen Nichts mit einem schnellen Antritt an die Weltspitze katapultierte.
Hunderte Freunde, Fans und Wegbegleiter von Felix Gall kamen zu seiner WM-Feier beim Gemeindezentrum Nußdorf/Debant. Bürgermeister Andreas Pfurner und TVB-Obmann Franz Theurl überreichten ein mit 5.000 Euro dotiertes Radstipendium. Von ÖRV-Präsident Otto Flum erhielt Felix einen Führerscheinkurs und Sponsor Fitstore Zanier stellte sich mit einem Storck-Bike ein.
Natürlich gab´s "landesüblich" auch Marschmusik und Schützensalve für den jungen Weltmeister. Unter den Ehrengästen war Günther Feuchtner, Obmann des RC ARBÖ Tom Tailor – Raika Wörgl. In dessen Team fährt Felix Gall. „Günther habe ich viel zu verdanken. Im letzten Jahr bin ich bei den U17-Fahrern die Berg- und Zeitfahrmeisterschaften gefahren. Beim Bergrennen wurde ich Zweiter und dort hat er mich zum ersten Mal gesehen. Gemeinsam mit meinem Vater haben wir uns bald getroffen. Günther hat mir die ersten Wege geebnet und mich in sein Team geholt“, sagte Felix Gall, der 2017 die HAK-Matura abschließen will.
Feuchtner sah auf den ersten Blick das Potenzial des 17-jährigen Osttirolers: „Felix ist ein zielstrebiger, fleißiger Mensch, der nichts dem Zufall überlässt. Es war unglaublich, wie schnell er sein Niveau nach dem Triathlon heben konnte. Ich kann mich noch an seine ersten Ausfahrten mit unseren Junioren, wie Marcel Neuhauser, erinnern. Felix hatte nicht den Hauch einer Chance, aber er machte Riesenschritte.“
Und auch Franz Theurl sah Felix Gall heuer erstmals bei der Dolomitenradrundfahrt aufblitzen: „Dort ist er allen aufgefallen, als er als Sieger der Juniorenwertung die drittbeste Tageszeit markierte!" Der kometenhafte Aufstieg des jungen Sportlers hat ihn dann doch überrascht: "Hätte mir jemand gesagt, dass Osttirol einen Straßenweltmeister bekommt - da hätte ich vorher auf einen Alpin-Weltcupsieger getippt.“
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