Alena Weiß spielt seit elf Jahren Tennis – und das mehr als erfolgreich. Durch Zufall kam sie in ihrer Kindheit zum Tennis, als mit einem provisorischen Netz in der Volksschule in Nikolsdorf gespielt wurde. Es hat ihr so gut gefallen, dass sie mittlerweile viele Stunden pro Woche dem Training widmet, mit dem Ziel, es demnächst auf die große Weltrangliste zu schaffen. Der erste große Erfolg kam mit 14 Jahren, als sie sich den österreichischen Meistertitel und somit die Goldmedaille in der U14 im Einzel und im Doppel holte. Zuerst ging Alena noch zwei Jahre ins Sport-BORG in Spittal an der Drau, dann verschlug es sie nach Innsbruck ins Sport -BORG für Leistungssport, da es dort noch mehr Trainer und ein optimales Trainingsumfeld gab.
Alena, konntest du die Schule immer gut mit dem Training kombinieren?
Ja, zum Glück schon. Ich lerne sehr leicht und erledige schulische Angelegenheiten mit derselben Disziplin und demselben Ehrgeiz wie mein Tennistraining. Natürlich bleibt neben der Schule nicht so viel Zeit für das Training, wie man es sich wünschen würde, aber eine schulische Ausbildung ist mir neben dem Tennis sehr wichtig. Da ich eine Sportschule besuche, die speziell für Leistungssportler ausgerichtet ist, habe ich weniger Wochenstunden. Mehrwöchiges Fehlen aufgrund von Turnierreisen ist nicht so ein großes Problem, so lange ich trotzdem meine Leistung in der Schule bringe.
Was war neben diversen österreichischen Goldmedaillen dein größter Erfolg bis jetzt?
Eigentlich denke ich dabei an kein bestimmtes Tunier. Dafür habe ich bereits fünf Tennis-Europe-Titel und die Qualifikation für das Tennis Europe Masters geschafft. Europaweit qualifizieren sich dafür nur die acht besten der Saison.
Was war dein schönster „Sportmoment“? Was hat dich geprägt?
Ich hatte schon seit längerer Zeit Beschwerden mit meiner rechten Hand, was mich zwischendurch immer wieder zum Pausieren zwang. Im September des letzten Jahres konnte ich den Schläger kaum mehr halten und musste zu Beginn dieses Jahres an meiner rechten Hand in einer Privatklinik für Handchirurgie in Wien operiert werden. Nach vielen Therapieeinheiten und Aufbaumaßnahmen konnte ich Ende Mai wieder mit dem Tennis anfangen und im August ins Turniergeschehen einsteigen. Mein schönster Moment war dann, nach meiner achtmonatigen Verletzungspause erstmals wieder richtig spielen zu können. In meiner Verletzungspause wurde mir klar, wie viel mir Tennis bedeutet! Manche Tage ohne Tennis waren beinahe unerträglich, es ist einfach meine größte Leidenschaft.
Was ist deine größte Motivation, immer weiter zu machen und zu trainieren?
Ich halte mein Ziel, Tennisprofi zu werden, stets vor Augen. Ich will mich immer verbessern, sowohl bei den einzelnen Schlägen, als auch im Bereich der Fitness und in der mentalen Stärke. Ich bin sehr ehrgeizig und gebe mich nicht mit einem „Mittelmaß“ zufrieden. Ich will zu den Besten gehören.
Am liebsten trainiert Alena Kraft im Fitnessstudio. Was ihr nicht so gefällt, ist das Ausdauertraining, da ihr da die Abwechslung fehlt. Trotzdem erledigt sie ihre Einheiten gewissenhaft, weil sie ihr Ziel vor Augen hat und Ausdauer eine wichtige Rolle spielt. Zu ihren Stärken zählen ihr Rückhandslice, ihre Schnelligkeit und ebenfalls ihr starker Wille sowie ihre Beharrlichkeit. Für heuer stehen noch ein paar 10.000-Dollar-Futures (weltweiter Wettkampf, unterstes Niveau des Profitennis WTA) in der Türkei und in Ägypten an. In der bisherigen Saison konnte Alena bereits 2 WTA-Ergebnisse erspielen und jetzt benötigt sie nur noch eines für den Einzug in die Weltrangliste der Profis.
Alena, wir wünschen dir dabei alles Gute!
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