Vierter Poetry Slam in der Stadtbücherei Lienz
Slammer Stefan Abermann moderierte und eine Flanell-Liebeserklärung gewann.
Am 18. September ging der Poetry Slam der Stadtbücherei Lienz in die vierte Runde. Vor vollem Hause stellten sich sechs Wagemutige dem kritischen Publikum. Julia Fast, Camillo Girstmair und David Neunhäuserer traten zum ersten Mal bei einem Slam an, die bereits erfahrenen Christine Teichmann, Heidi Lengauer und Frieda Kleinlercher machten das bunt gemischte Teilnehmerfeld der Poeten komplett. Letztere trat zur Verteidigung ihres Titels als Stadtbücherei-Slam-Gewinnerin an. Nach einem Opferlammtext von Poetry-Stargast Stefan Abermann ging es per Losentscheid gleich von Beginn an richtig zur Sache. Das Publikum war von allen Texten – und von deren Unterschiedlichkeit – begeistert, die (Neo-)Slammer genossen die Atmosphäre und gaben alles.
Ins Finale schafften es vier Teilnehmer. Frieda Kleinlercher präsentierte einen kurzen Mundarttext, Camillo Girstmair verzückte die anwesende Büchereigarde mit einer Lobeshymne auf eben jene, David Neunhäuserer trug Jugendgedichte vor und Christine Teichmann verzauberte das Publikum mit einem Text über Flanellpyjamas und die wundersame Liebe ihrer Ehe. Schon ihr erster Text hatte das Publikum sehr berührt, mit der Flanell-Lobeshymne auf ihren Ehemann sicherte sie sich letztendlich den Sieg und den prall gefüllten Spendentopf als Siegerprämie.
Es war ein lustiger und berührender Abend, der auch von der Moderation des Poetry-Profis Stefan Abermann lebte. Am 28. Dezember wird das Urgestein der österreichischen Slam-Szene, Markus Köhle, den nächsten Slam moderieren. Ob er die Stimmung noch toppen kann?
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