Literarischer Liederabend „Klanglust“
Wenn Franz Froschauer Musik und Wort verbindet, liegen Zauber und Humor in der Luft.
Sein Gesicht ist bekannt – aus Fernsehserien und deutschsprachigen Filmen. Wer aber einmal das Vergnügen hatte, Franz Froschauer live auf der Bühne zu erleben, dem wird seine ungewöhnlich vielseitige Stimme in Erinnerung bleiben, die alles kann, von sadistisch, bis zärtlich, von haudegenartig bis höchst musikalisch. Wer diese unverwechselbare Stimme noch nicht kennt, hat am Samstag, dem 19. September, um 20:00 Uhr Gelegenheit, den Schauspieler und Chansonnier im Saal der Musikschule Lienz zu erleben.
Franz Froschauer wird sich an diesem Abend in Begleitung der Pianistin Yvonne Brugger den Liedern von Jacques Brel, Francois Villon, Herman van Veen und Bertolt Brecht widmen. Dazwischen rezitiert er Texte von Heinrich Heine, Trude Marzik, Johann Wolfgang von Goethe, Joachim Ringelnatz, Charles Bukowski, Christine Nöstlinger, Johann Christian Günter und Werner Fink.
Der gebürtige Oberösterreicher mag keine Schubladen und will noch weniger in eine gesteckt werden. Dementsprechend unterschiedlich sind die Rollen, die er im Laufe seiner Karriere gespielt hat. In Filmen und am Theater wird er meist als Bösewicht besetzt. Seine Liederabende gestaltet er mit viel trockenem und schwarzem Humor. Als Vorleser und im Hörspiel ist seine Stimme stets Emotionsträger. Privat hingegen – und gerne lässt er auch das auf der Bühne durchklingen – ist er feinsinnig und liebevoll. Immer aber schaut er hinter die Dinge, hinter die Melodien und ebenfalls hinter die Bedeutungen von Texten. So gesehen mutet er dem Publikum stets auch etwas zu, um im nächsten Augenblick mit einem Augenzwinkern die Leichtigkeit des Seins zu betonen.
Eines steht schon vor der Aufführung fest: Mit Franz Froschauer eröffnet die Stadtkultur Lienz mit einem Abend voll Leidenschaft, Lebensfreude und wahrscheinlich auch Gesellschaftskritik.
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