AK Tirol richtet Hotline für bauMax-Mitarbeiter ein
Gute Nachrichten für die Filiale in Lienz: Sie wird von Obi übernommen.
BauMax-Mitarbeiter befinden sich derzeit in einer schwierigen Situation: Es scheint beschlossene Sache, dass zahlreiche Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren werden. Kolportiert ist die enorme Zahl von 1.100 Kündigungen. Allerdings wurde bisher noch nicht offiziell bekannt gegeben, welche Mitarbeiter und welche Filialen betroffen sein werden.
Fix scheint allerdings zu sein, dass bei der Filiale in Lienz Obi einsteigt – nicht verwunderlich, gilt diese Filiale doch als die wirtschaftlich erfolgreichste in ganz Österreich. Auf Nachfrage beim AMS Lienz heißt es, dass bisher noch nicht bekannt ist, ob es vor der Übernahme zu Entlassungen kommen wird.
AK Präsident Erwin Zangerl meint zur Situation der Ungewissheit für die bauMax-Mitarbeiter in ganz Österreich: "Die Unternehmenszentrale liegt in Niederösterreich und die Zuständigkeit für das AMS-Kündigungsfrühwarnsystem liegt ebenfalls in Niederösterreich. Das ist ein unhaltbarer Zustand für die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien vor Ort. In diesem Falle rächt sich einmal mehr, dass es keinen Betriebsrat gibt." Dieses Fehlen des Betriebsrats dürfe keinesfalls zu Nachteilen für die Mitarbeiter führen, so Zangerl: "Diese Geheimniskrämerei ist für die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien unerträglich, es muss endlich Klarheit geschaffen werden, ob überhaupt und wenn ja, wie es weitergeht."
Die AK Tirol hat für die betroffenen bauMax-Angestellten inzwischen eine Hotline eingerichtet:
Tel.: 0800 / 22 55 22–1415 (Mo bis Do: 8–12 und 14–16 Uhr, Fr: 8–12 Uhr). Hier kann sich ab sofort jeder Mitarbeiter über potentielle Ansprüche und die weitere Vorgangsweise beraten lassen.
Weiters wurde mit dem AMS Tirol vereinbart, dass es für die betroffenen Mitarbeiter gemeinsame Informationsversammlungen geben soll, sobald Konkretes über die Zukunft der einzelnen Filialen vorliegt. "Und falls jemand jetzt oder in Kürze vom Unternehmen ein Angebot – zum Beispiel zu einer einvernehmlichen Auflösung – erhält, sollte er sich vor der Unterschrift an die AK Tirol wenden“, rät der AK Präsident, damit nicht aufgrund fehlender Informationen auf Ansprüche verzichtet wird.
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