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Bergrettung Tirol fordert Unterstützung vom TVB

Geschäftsführer Peter Veider fordert eine längerfristige finanzielle Lösung.

Peter Veider, Geschäftsführer Bergrettung Tirol, sieht die Bergretter am Limit ihrer Ressourcen – personell und finanziell.
Peter Veider, Geschäftsführer Bergrettung Tirol, sieht die Bergretter am Limit ihrer Ressourcen – personell und finanziell.
"Jetzt bin ich 20 Jahre Geschäftsführer der Bergrettung Tirol – und ich sehe, wir drehen uns im Kreis", sagt Peter Veider auf die Frage, warum die Bergrettung – wie der ORF Tirol berichtete – Geld von den Tourismusverbänden möchte. Kolportiert worden war, dass man einen Cent pro Nächtigung in Tirol fordere, was bei ca. 45 Millionen jährlichen Nächtigungen 450.000 Euro entsprechen würde. Peter Veider bestätigt dies. Eine große Summe für die Bergrettung, die sich großteils aus Spenden finanziert und – wie es Peter Veider ausdrückt – oft um Geld bitten oder Veranstaltungen zum Funding organisieren müsse. "Doch wann", fährt er fort, "sollen solche Veranstaltungen stattfinden? Speziell im Sommer ist die Belastung ohnehin schon sehr hoch." Man habe so viele Einsätze und sobald dann ein Gerät kaputt werde, sei man wieder in der Bittstellerfunktion. Daher führe man regelmäßig Gespräche mit der Landesregierung, den Bezirken, der Tirolwerbung und den Tourismusverbänden. Es müsse endlich zu einer Lösung kommen, findet Veider, "denn alles in allem wird das Geld immer knapper." Dass nun vor allem die Tourismusverbände angesprochen werden, liege daran, dass laut Bergrettung 70% der Einsätze Touristen betreffen. Die Forderung, so argumentiert der Geschäftsführer weiter, "sei nur ein Vorschlag und lediglich der kleinste gemeinsame Nenner".
Daniela Ingruber stammt aus Lienz und arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. 

7 Postings

spitzeFeder
vor 9 Jahren

@ Cato

Vom Peter Veider kann man halten, was man will. Er polarisiert, wie viele andere, die sich irgendwo exponieren.

Den Rest Ihres Beitrages möchte ich nicht kommentieren, das haben *chiller336* und *Klesch* schon trefflich gemacht.

 
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Klesch
vor 9 Jahren

Lieber Cato so einen Blödsinn den du hier von Dir gibst ist ohne Kommentar zu beantworten. Von meiner Seite aus hoffe ich für Dich Du benötigst nie die Hilfe seitens der Bergrettung den wenn die Männer/Frauen von einer zusammengelegten/gebündelten Ortstelle kommen müssen kann der Weg zur verunfallten Person ziemlich lang sein. Dabei heißt es der Zeitfaktor spielt bei einer Rettung eine große Rolle. Und dies Cato machen die Einsatzkosten aus.

Danke den Ehrenamtlichen Freiwilligen Bergretter/innen für ihre Einsätze. Kommt immer wieder Gesund zurück von Euren Einsätzen

 
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MadMagistah
vor 9 Jahren

Was tut denn McGyver bei der Bergrettung Tirol bitte??? ;)

 
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chiller336
vor 9 Jahren

@ cato .... der posten als geschäftsführer sollte hier nicht verwechselt werden mit der ehrenamtlichen mitarbeit anderer mitglieder. denn die arbeit vom veider peter geht sicher darüber hinaus als nur abzuwarten, bis man zum einsatz gerufen wird. is jetzt a bissl unglücklich ausgedrückt, ich weiss ...

geschäftsführer beziehen eben mal gehälter - siehe AWV hopfgartner, der ja sicherlich auch in diesem metier genug zu tun hat und sein gehalt nicht nur spaßeshalber bezieht.

ich finde diesen cent vom tourismusverband schon gerechtfertigt, denn allein die materialkosten für eine professionelle bergung - bergegeräte, seile, karabiner, gurtzeug etc pp - sind ja nicht nur einmalig zu bezahlen, sondern oben genannte gegenstände sind regelmässig neu zu beschaffen um die sicherheit zu gewährleisten. schliesslich lebt der tourismusverband ja nicht schlecht von unseren gästen, die es ja sind, die im notfall geborgen werden müssen. wenn hier helikopterkosten und bergungskosten eingeworfen werden, so scheint mir das doch recht fragwürdig, sollte dieses vielleicht auch die bergrettung übernehmen?? ganz abgesehen davon ists meistens nicht nur mit dem hubschrauber getan, wenn leute in spalten fallen oder in wänden hängen ... jeder der heute bei einem alpenverein mitglied ist oder beim adac oder anderen organisationen ist automatisch für eine hubschrauberbergung versichert - sofern diese auch lebensnotwendig ist (dasselbe gilt im übrigen auch für wintersportler, die dann große augen machen, wenn sie mit gebrochenen armen den heli verlangen und sich dann über eine gesalzene rechnung wundern) - und jetzt mal ehrlich: 1 einziger cent pro übernachtung - das ist ja mehr als lächerlich und wenns hilft, dann ist damit schon viel erreicht.

zur aufteilung der ortsgruppen: finde ich absolut gerechtfertigt, denn im notfall, bei suchen oder schwierigen bergungen, bei elendigen witterungsverhältnissen sind eben viele menschen gefragt - und ich denke, man darf hier nicht vergessen, dass niemals das komplette kontingent einer ortsgruppe zur verfügung steht - sei es wegen arbeit oder urlaub oder krankheit. ausserdem spielt manchmal zeit eben doch die grösste rolle - und leute erst aus anderen ortsgruppen zu organisieren könnte im notfall sehr zeitaufwändig sein und unter umständen zu spät für den zu bergenden.

und um jetzt zu einem abschluß zu kommen: ob ein veider peter umstritten ist oder nicht, tut hier doch gar nichts zur sache - er macht seine sache gut so wie er das für richtig hält. es wird immer leute geben, die gewisse dinge anders machen würden - siehe feuerwehr, diverse klettervereine oder eben die bergrettung - aber man muss auch hier andere meineungen gelten lassen. und wenn der peter irgendwann diese arbeit nimma macht, dann kann sich der nächste beweisen

 
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Kurgan
vor 9 Jahren

@Chiller: "Wer den Peter kennt...", der weiß, dass er umstritten ist wie kaum ein anderer Funktionär in Tirol. Wenn er von Ehrenamt spricht, muss er sich ausklammern. Sein Salär fällt vermutlich sicher äußerst üppig aus und hat mit Ehrenamt rein gar nichts zu tun.

Warum soll der TVB Abgaben an die Bergrettung leisten? Wenn die Bergrettung ausrückt, dann müssen die Verunfallten bzw. deren Versicherungen ohnehin unfassbar tief in die Tasche greifen.

Vielmehr stellt sich die Frage, ob wirklich jede Gemeinde, die eine Bergrettung hat, sich diese auch leisten muss/soll? Manche sind natürlich unabdingbar, aber wenn man beispielsweise das nördliche Osttirol hernimmt... da gibt es nahezu in jeder Gemeinde eine Bergrettung. Da könnte man die Kräfte bestimmt besser bündeln.

 
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Zuckerpuppe
vor 9 Jahren

chiller336 - kann dir nur zustimmen! Wenn es die vielen Freiwilligen der Bergrettung nicht gäbe, dann könnte das Tourismusbergland Osttirol "zusperren". Das Geforderte ist wirklich nicht zu viel verlangt. Ich selber bin unterstützendes Mitglied der Bergrettung, habe die Männer und Frauen ""Gott sei Dank" noch nie gebraucht und hoffe, dass es auch weiterhin so bleibt. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass es sie gibt. Ein herzlichens Dankeschön an alle Bergretterinnen ud Bergretter. Und der TVB und auch die Politiker sollten sich schämen, dass es überhaupt zu Bittstellungen kommen muss. Aber: Vielleicht braucht ja einer der Herr(und Damen)schaften ja einmal die Bergrettung, vielleicht geht ja dann was weiter.....

 
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chiller336
vor 9 Jahren

wer den peter kennt, der weiss, wovon er spricht - und es ist ihm vollkommen recht zu geben. anhand dieses rechnungsbeispiels sieht man, welch geringer aufwand für die einzelne nächtigung zu einem stolzen betrag führt, mit dem die bergrettung schon mal gut arbeiten kann und welche mit veranstaltungen wohl kaum zu bewerkstelligen ist. die bergrettung ist absolut als notwendig zu betrachten in einem land der berge und es ist für verunglückte touristen mittlerweile "normal", dass männer und frauen bei jedem wetter zu jeder zeit zum teil ihr eigenes leben riskieren, um menschen zu retten, die durch ein unglück oder ihrer unwissenheit oder gar dummheit die risiken nicht einzuschätzen wissen. by the way - liebe grüsse von einem pistenretter des kurses in obergurgl im nov 2013

 
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