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Ein Drittel mehr Kinder bei Spielfeld Kultur

Die künstlerischen Workshops sind gefragter denn je. Am Sonntag wurde eröffnet.

Zur Eröffnung von Spielfeld Kultur kamen wenige Kinder, am Montag, als die Workshops losgingen, änderte sich das schlagartig. Fotos: Wolfgang C. Retter
Zur Eröffnung von Spielfeld Kultur kamen wenige Kinder, am Montag, als die Workshops losgingen, änderte sich das schlagartig. Fotos: Wolfgang C. Retter
Obfrau Claudia Moser zeigte sich bei der Eröffnung am 9. August begeistert und bezeichnete sich als "ziemlich happy", denn alles war vorbereitet, die Seminarleiter entweder schon vor Ort oder bereits knapp vor Lienz, die Gäste füllten den Veranstaltungssaal und Bürgermeisterin Elisabeth Blanik war direkt aus dem Urlaub zur Tamerburg gekommen. 60 Kinder nehmen bei der zweiten Runde von Spielfeld Kultur Osttirol teil, das sind ein Drittel mehr als im Vorjahr, und das, obwohl man vor wenigen Monaten noch nicht wusste, ob die Workshops überhaupt stattfinden können. Claudia Moser erklärt ihr Engagement unter anderem so: "Es braucht diese Experimentierfelder für Kinder und Jugendliche. Es geht nicht darum, dass Kinder in die Fußstapfen der Erwachsenen steigen, sie sollen ihre eigenen Wege gehen." Ihnen Werkzeuge dafür und Ideen zu geben, darum geht es bei Spielfeld Kultur. Das Konzept ist erfolgreich. Es wird sogar angedacht, die Workshops auf andere Orte in Tirol oder ganz Österreich auszuweiten.
Claudia Moser konnte sich nach den langen Vorbereitungen freuen: Der Saal war bei der Eröffnung voll und das Gleiche galt für die Workshops.
Claudia Moser konnte sich nach den langen Vorbereitungen freuen: Der Saal war bei der Eröffnung voll und das Gleiche galt für die Workshops.
Elisabeth Blanik sieht die Bedeutung nicht nur als Bürgermeisterin, sondern auch als Mutter: "Bei neun Wochen Ferien als berufstätige Mutter ist man sehr froh um qualitätsvolle Angebote für die Kinder", stellte sie bei der Eröffnung fest. Sportangebote gibt es in Lienz jede Menge, doch im künstlerischen Bereich finde weniger statt, daher seien solche Workshops besonders wichtig. "Auch der Burg tut es gut, wenn hier Kultur und Kinder sind", meinte sie.
Cornelia Rainers Stück "Johanna" wurde zum ersten Mal in Osttirol gezeigt. Das Publikum war begeistert.
Cornelia Rainers Stück "Johanna" wurde zum ersten Mal in Osttirol gezeigt. Das Publikum war begeistert.
Im Anschluss fand die szenische Lesung von Cornelia Rainers "Johanna" statt. Der Text überzeugte und die Schauspielerinnen ganz besonders. Das Publikum genoss den Abend, der Unterhaltsames ebenso wie Gesellschaftspolitisches brachte, genau so wie Spielfeld Kultur Osttirol auch gegenüber den Kindern sein will: auf vielfältige Weise anregend. Fotos: Wolfgang C. Retter
Daniela Ingruber stammt aus Lienz und arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. 

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