Kärntner Liga: Rapid startet mit Niederlage
0:1 gegen Gmünd. Starke Leistung der Dolomitenstädter blieb unbelohnt.
Der SV Rapid Lienz verlor am Freitag 24. Juli zum Auftakt der Kärntner Liga-Saison gegen den ASKÖ Gmünd in Lienz mit 0:1. Trainer Bernhard Zoier musste neben den Langzeitverletzten diesmal auch noch die angeschlagenen Gabriel Mayr und Theo Hibler vorgeben. Trotzdem fand der souveräne Vorjahresmeister der Unterliga West recht gut ins Spiel und bot dem vorjährigen Tabellenfünften der Kärntner Liga vor rund 200 Zuschauern im Dolomitenstadion Lienz einen offenen Schlagabtausch. Vor allem Neuerwerbung Thomas Zraunig sorgte mit seiner Schnelligkeit auf der linken Seite immer wieder für Unruhe bei den Gästen.
Die erste Torannäherung gab es nach rund einer Viertelstunde. Andreas Überbacher nahm sich aus rund 20 Metern ein Herz, seinen Schuss konnte aber Gmünd Keeper Christoph Pirker parieren. Sieben Minuten später eröffnete sich den Rapidlern aber die große Chance zum Führungstreffer. Lukas Steiner bediente Clemens Gesser ideal und dieser konnte im gegnerischen Strafraum nur mehr durch ein Foul gestoopt werden. Lukas Steiner trat zur Auführung des dafür diktierten Elfmeters an, schob den Ball aber flach am Gmünder Tor vorbei. Doch die Grünweißen ließen die Köpfe nicht hängen und blieben weiter am Drücker.
Clemens Gesser der an diesem Tag ein enormes Laufpensum abspulte und für viel Unruhe sorgte, tankte sich gegen die Verteidigung der Oberkärntner durch, traf mit seinem Schuss jedoch einen Gmünder Verteidiger. Und kurz vor dem Pausenpfiff spielte Dominik Müller den Ball für den heranbrausenden Florian Neumeister ideal in die Gasse, diesmal bewahrte jedoch der Gäste Keeper seine Mannschaft vor einem Verlusttreffer. Dann gab es für die Dolomitenstädter die nächste Hiobsbotschaft. Andreas Überbacher zog sich eine Knieverletzung zu und musste durch Daniel Kleinlercher ersetzt werden. Mit einem für die Gmünder eher schmeichelhaften Unentschieden ging es wenig später in die Kabinen.
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Auch der zweite Spielabschnitt begann mit einer Chance für die Hausherren. Mario Kleinlercher setzte sich gegen Gmünds Abwehr Bollwerk Udo Gasser durch, konnte jedoch mit seinem schwächeren rechten Fuß Christoph Pirker im Tor der Gäste nicht bezwingen. Nach 60 Minuten kamen die Oberkärntner zu ihrer ersten gefährlichen Offensivaktion. Kevin Krammer wurde auf die Reise geschickt, doch Christian Korunka im Tor der Rapidler spielte sehr gut mit und konnte das Leder sicher unter sich begraben. Dieser Angriff schien aber so etwas wie ein Weckruf für die Gäste gewesen zu sein.
Während die Heimischen mit Fortdauer des Spieles immer mehr zurückfielen, wurden die Oberkärntner in der Offensive immer durchschlagskräftiger und belohnten sich in der 66. Minute mit dem Führungstreffer. Nach einer schönen Angriffsaktion über die linke Seite verwertete Kevin Winkler den folgenden Stanglpass zum 0:1. Und vier Minuten später hatte dieser die vorzeitige Entscheidung am Fuß. Völlig freistehend vor dem Lienzer Tor scheiterte er aber an einer tollen Reaktion von Christian Korunka. Obwohl sich die Dolomitenstädter mächtig ins Zeug legten um den Ausgleich zu erzielen und sogar Kapitän Manuel Eder in den Angriff beorderten, blieben klare Torchancen bis zum Schlusspfiff aus.
Ganz im Gegenteil, bei etwas mehr Kaltschnäuzigkeit hätten die Gäste noch weitere Treffer erzielen können. So setzte Udo Gasser den Ball nach einer Ecke per Kopf knapp über das Rapid Tor und in der 87. Minute sprang das runde Leder eher zufällig vor die Füße von Kevin Krammer, doch neuerlich fand dieser in Christian Korunka seinen Meister. Nach 94 Minuten beendete Schiedsrichter Thomas Wieser das Spiel und die Rapidler mussten mit leeren Händen in die Kabine gehen.
Fazit: Trotz der Niederlage können die Grünweißen speziell auf die Vorstellung in der ersten Halbzeit aufbauen. Nach dem Spielverlauf wäre sicherlich eine Punkteteilung das gerechtere Ergebnis gewesen. Wenn man imstande ist, trotz der vielen Verletzten, weiterhin solche Leistungen abzurufen, wird sich der Erfolg sicherlich sehr bald einstellen. Vielleicht können die Jungs von Bernhard Zoier bereits am nächsten Wochenende in Bleiburg für eine Überraschung sorgen.
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