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Gemeinnützige interessiert an Mienekugel-Siedlung

WE, GHS, OSG, Siedlerbund, Neue Heimat, Frieden – praktisch alle Gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften des Landes zeigen sich interessiert an einer Realisierung des städtischen Einfamilienhaus-Projekts an der Zettersfeldstraße in Lienz.

Nach Diskussionen im Gemeinderat und einem Rückzieher der Firma Zanier, die an der Straße und als Lärmschutz für die geplanten 20 Einfamilienhäuser ein Firmengebäude errichten sollte, wurden die Karten neu gemischt. 

Um dem Zersiedlungsvorwurf entgegenzuwirken und eine einheitliche städtebauliche Linie in das Projekt zu bringen, entschloss sich der Lienzer Stadtrat, die gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften einzuladen, Masterpläne für das Projekt zu entwickeln und dabei neben einer Einfamilien-Bebauung auch verdichteten Wohnbau an der Straße einzuplanen. Sämtliche genossenschaftlichen Bauträger lieferten – mit jeweils unterschiedlichen Architekten – ihre Bebauungsstudien ab. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik zeigte sich am 24. Juli vor Medienvertretern angetan von der Qualität der Vorschläge, die jetzt evaluiert und in einer zweiten Runde noch verfeinert werden sollen. Wer am Ende den Zuschlag für die Umsetzung erhält, soll der Gemeinderat entscheiden. An eine unabhängige Fachjury ist bislang nicht gedacht.

4 Postings

Angerer
vor 9 Jahren

Warum wird nicht vorher mal erhoben, wieviel leer stehende Wohnungen und Häuser in Lienz vorhanden sind? Das würde so manchem Politiker (vielleicht) doch mal die Augen öffnen und man müßte nicht diesen irrsinnigen ignoranten wählerheischenden naturzerstörenden Weg gehen! Warum wird hier mit aller Gewalt versucht, wieder Natur zu verbauen, ohne Überlegungen von besseren Varianten. Viele junge Bürger wandern ja nicht ab, weil es zu wenig Wohnungen gibt, sondern weil die Arbeitswelt in Osttirol nicht sehr viel hergibt, schon gar nicht, wenn man auswärts ein Studium abgeschlossen hat. Da bleiben dann viele weg, weil man sich schon längst ein neues Standbein weit weg von Osttirol aufgebaut hat.

Und Herr Pargger, sie wollen Bgm. werden, warum reden sie dann nicht mit ihren ÖVP-RGO-Genossen wegen einem Tausch des brachliegenden Versteigerungsareals, bevor man wieder unberührte Äcker vernichtet? Das wär für mich sinnvolle Politik, die man auch wählen könnte......!!!!

 
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karli8
vor 9 Jahren

naja grundsätzlich sinkt die durchschnittliche Familiengröße seit langer Zeit und speziell die Anzahl an Singlehaushalten steigt doch deutlich an. Für Österreich gibt es eine halbwegse Aufschlüsslung hier: http://www.statistik.at/wcm/idc/idcplg?IdcService=GET_PDF_FILE&RevisionSelectionMethod=LatestReleased&dDocName=036550

Lienz ist dann doch noch ein bisschen spezieller, denn wer will im Stadt "zentrum" die teuren Mieten bezahlen wenn es günstigere Alternativen gibt. Denn unterm Strich zählt nun mal immer noch nur eines....

 
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frin
vor 9 Jahren

Kann mir einer erklären wie man einen erhöhten Wohnungsbedarf erklären kann, obwohl seit 15 Jahren die Einwohnerzahlen rückläufig sind - wo haben die Leute vor 15 Jahren gewohnt?

Wieso wird nicht auf leere Wohnungen in den älteren Siedlungen gesetzt anstatt jedes Jahr neue Siedlungen aufzubauen?

 
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wolf_C
vor 9 Jahren

Es ist eine dumme Art, Grünland auf diese Weise in Wohnsteppe mit Schlumpfihausis zu verbauen

es ist ein bequeme und rücksichtslose Entscheidung auf Kosten eines zerstörten Talbodens ...

es gäbe so viele gute Alternativen, aber die Entscheidungsträger und Senatoren bevorzugen den bequemen und anbiedernden Weg, und werden dafür von ihren Wählern belohnt ...

... jenen Wählern die sich dann wundern, daß es kein Grün, keine Landschaft und keinen Frei-Raum mehr gibt ...

Die österreichische Hagelversicherung,11:45: Seit 1.1.2015 wurden 45 974 600m² Agrarfläche verbaut. Das entspricht der landwirtschaftlichen Fläche von (eh wurscht) Bauernhöfen

Seit dem ersten Artikel hier zu diesem Thema sind es damit wieder ca 8qKm² vernichtetes Österreich dazugekommen :-)

 
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