Bike Transalp mit starken Osttiroler Duos
Vier Zweierteams begleiten wir kommende Woche über die Alpen.
Die Rennen der Superlative wachsen im Extremsport derzeit wie die Schwammerln aus dem feuchten Waldboden. Noch weiter, noch extremer, noch härter – die Beschreibungen von Bergläufen und Mountainbike-Rennen lesen sich wie Gebrauchsanweisungen zum sportlichen Masochismus und sind vielleicht gerade deshalb so faszinierend. Osttiroler kennen derlei Events auch vor der Haustüre, etwa den „Dolomitenmann“ als Vater aller Extremstaffetten oder den noch jungen „SuperGiro Dolomiti“ für Straßenradler, die Strom in den Waden und ein gutes Sitzfleisch haben.
Beides brauchen auch die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Bike Transalp, einem Mountainbike-Rennen, das aus der breiten Palette an sportlichen „Challenges“ in mehrfacher Hinsicht herausragt. Da wären zu allererst die Dauer und Distanz. Sieben Tage (!) sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterwegs, sie strampeln 610 Kilometer und mehr als 19.000 Höhenmeter nicht auf der Straße ab, sondern querfeldein, oder besser bergauf und bergab, über Stock und Stein, auf einer Monstertour quer über die Alpen, vom bayerischen Ruhpolding bis nach Riva am Gardasee. Die beste Streckenbeschreibung liefert untenstehendes Video:
Eine Spezialität ist die Bike Transalp aber auch durch ihren Austragungsmodus. Gefahren wird nämlich im Duo. Es gibt keine Einzelwertung, sondern nur eine Wertung für Zweierteams, die männlich, weiblich oder gemischt sein können, Profis oder Amateure. Dabei zählt auf jeder Etappe die jeweils schwächere Zeit. Die täglichen Teamzeiten werden im Rahmen der Gesamtwertung zu einer Gesamtzeit addiert. Damit eröffnen sich natürlich taktische Varianten, aber auch Risken, die den Rennverlauf aus der Sicht der einzelnen Teams überraschend beeinflussen können.
500 Zweierteams, also insgesamt 1.000 Radsportlerinnen und -sportler machen sich am Sonntag, 19. Juli, in Ruhpolding auf den Weg und werden am Samstag, 25. Juli, Riva del Garda erreichen. Unter ihnen befinden sich auch mindestens sieben Teams aus Osttirol oder mit Osttiroler Beteiligung. Wir haben ein wenig in den Teilnehmerlisten gegraben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. So wird auch heuer der frischgebackene Weltmeister und Osttiroler Parade-Biker Alban Lakata am Start sein, er fährt im Duo mit dem starken Tschechen Kristian Hynek und zählt zu den Favoriten. Notar Markus Mayr fährt mit Lukas Mayr und der Wahlosttiroler Benjamin Karl, der nicht nur auf dem Snowboard zu außergewöhnlichen sportlichen Leistungen fähig ist, strampelt in einem Mixed-Team mit der steirischen Shorttrack-Olympionikin Veronika Windisch.
Vier lupenreine Osttiroler Duos haben sich extra für dolomitenstadt.at ins Renndress geworfen und vor Schloss Bruck für uns zum Fototermin Aufstellung genommen. Die Königsetappe der Bike Transalp wird nämlich von Mittersill nach Sillian führen und dabei auch Schloss Bruck passieren. Über den genauen Streckenverlauf berichten wir noch gesondert. Heute stellen wir die vier Teams vor:
Wir wünschen den Teilnehmern dieser extremen Radlerexpedition quer über die Alpen viel Glück und ein verletzungsfreies Rennen. Falls noch weitere Osttiroler Teams am Start sind, bitte melden. Wir behalten euch im Auge!
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