Erstklassige Bilanz der Lienzer Sparkasse für 2014
Zuwächse bei verwalteten Kundengeldern und Ausleihungen an Kunden.
Lienzer Sparkasse legt eine erstklassige Bilanz für 2014 vor.
Es war die 160. Vereinsversammlung der 1878 gegründeten Lienzer Sparkasse, die am 24. Juni 2015 im Sparkassensaal über die Bühne ging. Und obwohl die Sparkasse an diesem Abend auch eine ganze Reihe verdienter älterer Vereinsmitglieder ehrte, präsentierte sich die Bank auch als junges Institut, das mit blendenden Bilanzdaten und einer Reihe innovativer Produkte beruhigt in die Zukunft blicken kann. „Selten in ihrer langen Geschichte war die Lienzer Sparkasse so von Aufbruchsstimmung geprägt, von neuen technischen Möglichkeiten, neuen Bankprodukten, einer ganz neuen jungen Kundengeneration und nicht zuletzt von jungen Kolleginnen und Kollegen, die Verantwortung in der Bank übernehmen“, erklärte Direktor Mag. Anton Klocker, der gemeinsam mit Vorstandskollege Mag. (FH) Martin Bergerweiß eine ganze Reihe von Erfolgszahlen vorlegte:
So stieg die Bilanzsumme der Bank trotz schwierigem Umfeld um 1,7% auf 372,3 Millionen Euro. Die Primärmittel erhöhten sich um 3,7% auf 323 Millionen Euro. Die Ausleihungen an Kunden stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,1% auf 231,5 Millionen Euro. Und obwohl die Zinsen derzeit sehr niedrig sind, blieben die Spareinlagen hoch. Auch bei den verwalteten Kundengeldern legte die Sparkasse zu, auf mehr als eine halbe Milliarde Euro.
Hinter trockenen Zahlen stehen für Anton Klocker aber sehr konkrete Leistungen des regionalen Instituts, das im Geldleben der Osttiroler eine bedeutende Rolle spielt: „Fast 24 Millionen Euro an Wohnbaufinanzierungen sind ein Beleg dafür, aber auch ein stark steigender Anteil (+ 23%) an Finanzierung von jungen, innovativen Unternehmen.“
Diese Zukunftsperspektive klang bei der Veranstaltung immer wieder durch. Bergerweiß: „Wir beweisen einmal mehr, dass eine starke regionale Bank mit den richtigen Produkten und den richtigen Mitarbeitern auch richtungsweisend für das Geldleben junger Menschen im Bezirk sein kann. Auf sie ist die Zukunft der Bank gebaut und die Zukunft des Bezirkes. Für sie sind wir Partner in allen Lebenslagen, vom ersten Jugendkonto über den Einstieg ins Berufs- und Studienleben bis zum Hausbau oder zur Unternehmensgründung.“
"Wir müssen mehr sein als eine Bank!“
KommR Mag. Alois Hochegger, Ehrenpräsident des österreichischen Sparkassenverbandes, Präsident und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Privatstiftung Kärntner Sparkasse ging in seinem Vortrag zur Generalversammlung auf die sozialen, gemeinwohlorientierten Wurzeln der vor fast 200 Jahren gegründeten Sparkassen ein: „Plötzlich war da eine Bank, die das Gemeinwohl vor den Eigennutz stellte.“
Diese Einstellung ist der Grund für den Erfolg bis heute, denn die Sparkasse ist flexibel, anpassungsfähig und stärkt weiterhin die Regionalität. KommR Hochegger formulierte es so: „Wir müssen mehr sein als eine Bank.“ Für die Zukunft sieht er die große Aufgabe darin, der Jugend eine Perspektive zu geben, wie man es zu Beginn der Sparkassengeschichte getan habe. Genau das ist heute noch Aufgabe der Privatstiftung der Lienzer Sparkasse, die auch 2014 eine ganze Reihe an gemeinnützigen Projekten teilweise maßgeblich unterstützt, vom Jugendzentrum im Oberland bis zur Renovierung der „Zedla Kirche“, von der Hilfe für Alkoholkranke bis zur Unterstützung der Hospizbewegung und von der Lehrlingskultur bis zur Erwachsenenbildung.
Besonders stolz ist die Stiftung aber auf das mehrfach preisgekrönte Vorzeigeprojekt „Talentscouts“, das sich in den vergangenen Jahren als Marke etabliert hat und mittlerweile eine beachtliche Zahl an jungen Osttirolerinnen und Osttirolern in ihrer Weiterentwicklung fördern konnte. Zehn Burschen und Mädchen treten Jahr für Jahr vor den Vorhang, ausgewählt von der Talentscouts-Jury. Sie nehmen einen attraktiven Geldpreis in Empfang, als Beitrag, um ihr besonderes Talent weiter zu fördern.