Hubertuskapelle in Hinterbichl wird geweiht
An der Mündung von Umbaltal und Maurertal wurde eine Kapelle errichtet.
Es ist ein besonderer Ort, ein wenig mystisch, eingebettet zwischen zwei Täler. Dort steht ein Relikt aus der jüngsten Eiszeit, ein alter Stein. Dieser bildet die Tragfläche für die neue Kapelle. Prägratens Bürgermeister Anton Steiner erzählt, dass dafür die Kalotte mit einer Seilsäge abgeschnitten wurde. Der Boden der Kirche wird von jenem Stein gebildet.
Der gesamte Bauprozess, der im Jahr 2012 begonnen hatte, wurde von Einheimischen, Steiner nennt sie "gute Geister", mit viel Einsatz selbst getragen. Die beiden Hauptverantwortlichen waren Hubert Unterwurzacher, der zimmerte, und Alois Weiskopf, der als künstlerischer Leiter fungierte und auch die Hubertusstatue gestaltete. Er wird noch einen Hl. Georg und einen Hl. Christophorus für die Kapelle schaffen.
Auch die Kosten wurden selbst getragen und aus Spenden finanziert. Vor allem aber wurde der Bau durch die Freiwilligenarbeit möglich. Die Region ist bekannt für die Jagd, kein Zufall demnach, dass die Kapelle dem Heiligen Hubertus geweiht wird. "Sieben Jagden fallen dort auseinander oder kommen zusammen", sagt Anton Steiner. "Es ist Ansichtssache, wie man das sehen will." Zur Einweihung am Sonntag, 19. Juli um 11 Uhr, wird Altbischof Kothgasser anreisen. Der Bürgermeister empfiehlt, die Kapelle zudem an einem stillen Tag zu besuchen: "Sich einfach einmal drei Minuten nehmen und in Ruhe dort sitzen, dann spürt man die Kraft dieses Ortes. Er tut einem gut."
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