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Virgentaler planen gemeinsam ihre Zukunft

An der oberen Isel findet über den Sommer ein regionaler Perspektivenprozess statt.

Die Virgentaler Bevölkerung engagiert sich für die Perspektivenbildung der Zukunft.
Die Virgentaler Bevölkerung engagiert sich für die Perspektivenbildung der Zukunft.
Im Zuge der Diskussionen der letzten Jahre ist die Frage, welche Projekte in näherer Zukunft im Virgental umgesetzt werden, eine äußerst spannende. Nun hat man an der Oberen Isel die Initiative ergriffen, genau die brennenden Fragen zu stellen und Maßnahmen zu finden, die – wie es in einer Aussendung der Gemeinde Virgen heißt – "unser Tal auch für künftige Generationen lebenswert machen". Eine Projektgruppe aus Prägraten und Virgen beschäftigt sich seit Mai mit möglichen Visionen, um diese im Sommer mit Einbindung der Bevölkerung mit konkreteren Schritten umzusetzen. Als eine der großen Hauptaufgaben wird gesehen, wie man mit den "ökonomischen, ökologischen, sozialen und demografischen Herausforderungen" in der Region umgehen soll. Fachlich begleitet wird diese erste Phase der Ideenfindung interessanterweise vom Büro Revital – nicht unbedingt bekannt als Kraftwerksbefürworter im Tal. In zwei Workshops hat sich die Gruppe bisher auf folgende Aktionsfelder geeinigt: Landwirtschaft, Klima/Energie, Erholungsraum/Tourismus, Naturraum und Kulturraum. Konkreteres soll in den nächsten Monaten ausgearbeitet werden. Beiden Bürgermeistern, Anton Steiner aus Prägraten und Dietmar Ruggenthaler aus Virgen, ist es ein Anliegen, dass nicht nur geredet wird, sondern die Projekte dann auch realisiert werden können. Die beiden Gemeinden sind bestrebt – so die Aussendung – die Eigenmittel dafür selbst aufzubringen. Interessant wird es gerade an diesem Punkt, denn eigentlich würde man die kommenden Projekte gerne aus der Iselstiftung finanzieren, somit von den Erlösen aus dem gewünschten Wasserkraftwerk, allerdings räumt man erstmals ein, dass dieses vielleicht nicht gebaut wird. In dem Falle werde man "mit den Vertretern des Landes Gespräche und Verhandlungen über eine alternative Aufbringung von Eigenmitteln" führen. Und es heißt weiter: "Ideelle und finanzielle Unterstützung wird in jedem Fall benötigt."
Daniela Ingruber stammt aus Lienz und arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. 

12 Postings

Leonhard
vor 10 Jahren

@Bernd Hradecky und seine Polit-Gefährten: Matreier, die ursprünglich von auswärts kamen, ob aus dem Oberland, aus Schweden, aus Nordtirol, aus Deutschland etc, haben schon immer sehr viel Positives in Matrei beigetragen, in der Wirtschaft, im Tourismus, in den Vereinen etc. Andere schlecht machen, alles negativ darstellen, alles anders machen wollen oder oberlehrerhaftes Getue mögen die Matreier aber überhaupt nicht. Das sollte man vielleicht ein wenig berücksichtigen, wenn man für den Gemeinderat kandidiert oder Bürgermeister werden will. Alles andere kann sauber in die Hose gehen. So einstmals passiert einer sehr tüchtigen aus Vorarlberg stammenden Geschäftsfrau.

 
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Senf
vor 10 Jahren

@fb: es ist genau das passiert, mit dem herr rradecky kalkuliert hat: er hat den forumfokus auf matrei gelenkt und sich in szene gesetzt. ist das denn für dich so schwer herauszufinden? . aber egal, es geht um virgen mit prägraten und dort weiss man, dass die füllhörner der eu und der nationalen töpfe über relativ kurze zeit nur für sinnvolle projekte zu leeren sind. und um solche projekte aus der basis heraus geht es ja schließlich bei einer überparteilichen zukunftsplanung. . ähnliche aktionen gab es in osttirol bereits in mehrere gemeinden und auch in kleineren überschaubaren einheiten (Lienzer Talboden, Pustertal, Oberland, Kalsertal, ...). alle hatten erfolg, den sicher auch die virgentaler haben werden.

 
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Franz Brugger
vor 10 Jahren

@ virgentalerin: Da werden wir wohl etwas zuwarten müssen und dann feststellen, wer mehr recht hat.

 
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Wundawuzzi
vor 10 Jahren

@Virgentalerin Ich hoffe nur,die Aufsichtsbehörden lesen dieses Märchenbuch " fuer Matrei " ganz genau. Diese Auflistung von Wunschvorstellungen an das Christkind grenzt schon an Realitätsverweigerung. Immer die gleiche schrankenlose Grossmannssucht, nur schön langsam glaubt niemand mehr an diese Vorhabensliste.Die Landesregierung sollte schon vorsorglich die Töpfe für zusätzliche Bedarfszuweisungen für Matrei sehr gut füllen, um damit Köll die Umsetzung seines Wahlprogrammes möglich zu machen . In der heutigen Zeit solche Wahlversprechen öffentlich zu verbreiten grenzt an Selbstüberschätzung und Wählertäuschung.

 
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VirgentalerIn
vor 10 Jahren

@fb Welche Situation meinst du? Hast du denn irgendwelche Informationen, die über die politisch motivierte, mediale Vorverurteilung in Nordtirol hinausgehen, bevor der Bürgermeister überhaupt den Prüfbericht in der Hand hatte? Ich würde doch mal dessen Stellungnahme – zu welcher er drei Monate Zeit hat – abwarten und dann urteilen: Derartige Fehlinformationen sind ja nicht das erste Mal an der Tagesordnung. Du könntest aber auch einmal ins Internet schauen, dort ist unter www.fuermatrei.at eine nicht uninteressante erste Stellungnahme dazu abrufbar. Du solltest dich auch einmal näher in der Tiroler Gemeindeordnung umschauen, unter welchen Voraussetzungen überhaupt eine Amtsverwaltung (als letztes Mittel einer politischen und weisungsgebundenen Gemeindeaufsicht) eingesetzt werden kann. Von Gemeindeautonomie und Selbstverwaltung scheinst du noch nie etwas gehört zu haben, weshalb ich dir diesbezüglich doch ein bisschen Fortbildung empfehlen darf: Es gibt nämlich keine „Unter-Kuratelstellung “ eines Bürgermeisters, wie du das vielleicht gerne hättest, sondern nur eine Auflösung des gesamten Gemeinderates und nachfolgende Einsetzung eines Amtsverwalters, dem dann wieder ein gesetzlich geregelter Beirat zur Seite stünde. Diesem hätte dann jedenfalls auch wieder der bisherige Bürgermeister anzugehören.

Also besser zuerst umfassend informieren und dann erst (ver)urteilen.

 
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Franz Brugger
vor 10 Jahren

@Virgentalerin + senf: Verstehe eure Postings nicht - Hradecky flüstert nicht zu, er gratuliert zur Initiative.

Wegen handelnder Personen in Matrei: Mein Eindruck ist, dass da ein Unterschied im Habitus Köll zu Ruggenthaler besteht, was Einbindung anders Denkender betrifft, und ich lese nur dies daraus.

GR abschaffen - das ist eine interessante Deutung für den Umstand, dass offensichtlich dieser GR (unter Schockstarre/ergebenheit gegenüber KÖLL) so agiert hat, dass eben zur Diskussion steht, die Gemeindeführung unter Kuratel zu stellen.

Besonders herzig finde ich dann die Aussagen von Mandataren, die ´Jahrzehnte an der Macht sind: Wir helfen uns da selbst - warum kam es dann zu dieser Situation? Vielleichtkönnt Ihr mir das erklären.

 
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Senf
vor 10 Jahren

die virgentaler sind fleissig und fortschrittlich. sie werden ihren weg machen. selbstverständlich auch ohne auswärtige zuredner und einflüsterer, die, wie man merkt, bereits in den startlöchern sitzen und um politisches kleingeld lechzen.

 
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VirgentalerIn
vor 10 Jahren

@ Hradecky Wen meint der Bernd denn da, „mit d e n handelnden Personen in Matrei wirds schwierig werden...“, etwa sich selbst? Wollte der nicht dort den ganzen Gemeinderat und damit die Demokratie abschaffen und einen Amtsverwalter einsetzen, z.B. BH-Frau Reisner? Deren erste ortspolizeiliche Verordnung würden dann wohl Nummerntafeln für alle „Mottinga Kleibeife“ sein, abzuholen im Gemeindeamt!

„Eine Region gestaltet seine (eher ihre) Zukunft selbst und übernimmt die Initiative...“, sozusagen, meinst du das vielleicht damit? Was sagst du dazu, Bernd, oder wär dir das als „Zügeroaster“ etwa egal?

 
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Leonhard
vor 10 Jahren

Bernd Hradecky hätte mit seiner Truppe nun mehr als fünf Jahre Gelegenheit gehabt, in der Gemeinde, die zu seiner Heimat geworden ist, mitzuarbeiten. Er und seine Gemeinderäte habe aber nur andere und die eigene Gemeinde schlecht gemacht und Null weitergebracht. Typisch wieder einmal für die Matreier Opposition, überall anders ist wohl alles besser - in Virgen, in Prägraten, in Kals und im Lechtal.

 
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SusiCat-frankfurt
vor 10 Jahren

... ich freu mich: solange diskutiert wird, wird auch nachgedacht - solange ist alles in Bewegung! Ich lebe mit einem wunderbaren Meditationsbuch: Jeder Tag ein neuer Anfang ... in diesem Sinn wünsch ich euch und dem Virgental menschenfreundliche und umweltverträgliche Visionen.

 
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mischmaschin
vor 10 Jahren

Interessant - alle anderen Bürgermeister haben Angst vor Parallelstrukturen und Ideen die den eigenen widersprechen oder zuvorkommen könnten. Bei allem Unverständnis zur Haltung des Virgentals zu Natura2000 und Wasserkraft finde ich diese Initiative wieder super.

 
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Wundawuzzi
vor 10 Jahren

Hier muss ich einmal wirklich allen Beteiligten in Virgen und Prägraten gratulieren. Besonders freut es mich ,dass gerade die Bürgermeister Anton Steiner und Dietmar Ruggenthaler diese zukunftsweisende Initiative ergriffen . Es ist eine Chance, Projekte aus den Gemeinden selbst zu entwickeln ,getragen von der Bevölkerung und unterstützt von der öffentlichen Hand . Eine Region gestaltet seine Zukunft selbst und übernimmt die Initiative. So einen Prozess würde ich mir auch für Matrei wünschen. Bei den handelnden Personen allerdings wird es sehr schwierig für unsere Gemeinde werden, auch nur in Ansätzen einen ähnlichen Weg zu gehen. Ich wünsche allen Beteiligten viele Ideen , viel Freude am Gestalten und dann auch viel Erfolg in der Umsetzung.

 
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