Rapidler verabschieden sich mit Selfie
Gewonnen haben sie im letzten Spiel in der Unterliga West natürlich auch noch einmal.
Bei den Dolomitenstädtern feierte in dieser Partie gegen Steinfeld am 13. Juni der erst 16-jährige Michael Niedrist sein Debüt in der Stammformation. Und die Gäste, bei denen Markus Hanser zum letzten Mal auf der Betreuerbank saß, übernahmen sofort die Initiative und erspielten sich in den ersten 15 Minuten gleich einige Hochkaräter. Nach drei Minuten bediente Markus Stocker den sich freilaufenden Clemens Gesser, dessen Zuspiel auf seine mitgelaufenen Mitspieler aber im letzten Moment noch unterbunden werden konnte. Eine Minute später ging ein Distanzschuss von Florian Neumeister knapp am Steinfelder Tor vorbei. Kurz darauf kam nach einem Getümmel im Strafraum der Hausherren Michael Niedrist an den Ball, sein Schuss konnte allerdings im letzten Moment noch abgeblockt werden. Die Rapidler traten in dieser Phase extrem dominant auf und nach einem Eckball von Mario Kleinlercher fiel ein Kopfball von Patrick Eder an die Oberkante der Querlatte.
Erst nach 17 Minuten kamen die Hausherren erstmals in die Nähe des Lienzer Tores. Einen hohen Ball in den Strafraum nahm Samir Nuhanovic direkt, der Ball ging allerdings klar am Gehäuse vorbei. Wenige Minuten später waren dann wieder die Gäste am Zug. Nach tollem Zuspiel von Markus Stocker drang Mario Kleinlercher in den Strafraum ein, beim Versuch den Ball am herauslaufenden Steinfelder Keeper vorbeizuschieben, scheiterte er an der guten Reaktion von Simon Gstrein im Tor der Heimelf. Danach gab es eine kurze Phase, in der die Rapidler zwar viel Ballbesitz hatten, ohne aber den entscheidenden Pass anzubringen.
Kurz vor dem Pausenpfiff fiel dann aber doch noch das hochverdiente 1:0 für die Grün-Weißen. Wiederum war es Markus Stocker, der mit einem idealen Zuspiel Mario Kleinlercher in Szene setzten konnte. Dieser drang von der rechten Angriffsseite in den Strafraum ein und konnte nur mehr regelwidrig gestoppt werden. Schiedsrichter Bernhard Krainz zögerte keine Sekunde und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Dominik Müller verwandelte sicher zur 1:0 Pausenführung für die Dolomitenstädter.
Die zweite Halbzeit begann mit einer kalten Dusche für die Gäste. Völlig entgegen dem Spielverlauf gelang den Steinfeldern durch einen Schuss von Patrick Lagger der 1:1 Ausgleich. Dieser Treffer sorgte für kurzfristige Unkonzentriertheit bei den Rapidlern, die nach 59 Minuten das Glück auf ihrer Seite hatten, als ein ansatzloser Distanzschuss von Michael Schneider an die Querlatte ging. Dies schien der Weckruf für die Gäste gewesen sein, denn praktisch mit dem nächsten Angriff gingen die Osttiroler erneut in Führung. Clemens Gesser setzte sich auf der linken Angriffsseite durch, spielte den Ball auf den mitgelaufenen Mario Kleinlercher, der nicht lange fackelte und mit einem trockenen Flachschuss auf 2:1 für die Rapidler stellte. Nur fünf Minuten später hatte der junge Michael Niedrist seinen großen Auftritt: Von Markus Stocker bedient, tauchte er alleine vor dem Steinfelder Tor auf. Beim Versuch, den Ball am Keeper der Hausherren vorbeizuschieben, konnte dieser zwar das Spielgerät noch mit den Händen berühren, doch der Ball kullerte zum 3:1 für die Gäste ins Tor.
In der 69. Minute war der Schlussmann der Oberkärntner bei einem von Mario Kleinlercher auf das kurze Eck getreten Freistoß aber voll auf dem Posten und verhinderte den vierten Lienzer Treffer. Danach verwalteten die Gäste den Zwei-Tore-Vorsprung vorerst souverän, ehe vier Minuten vor dem Ende noch einmal Spannung aufkam. Nach einem Lochpass setzte sich Roman Gaspersic gegen seinen Gegenspieler durch und schob den Ball am Lienzer Tormann Christian Korunka zum 2:3 Anschlusstreffer ins Netz. Dies war aber nur mehr Ergebniskosmetik, denn zwei Minuten später ging ein Schuss von Roman Gaspersic aus der zweiten Reihe deutlich am Gästetor vorbei.
So feierten die Dolomitenstädter in ihrem letzten Spiel in der Unterliga West "einen absolut verdienten Erfolg, der von den Chancen her noch deutlich höher hätte ausfallen können", meinte ein rundum zufriedener Thomas Fian, Sportlicher Leiter des SV Rapid Lienz.
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