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Loacker erhält den Randstad Award

Das Südtiroler Unternehmen wurde als "attraktivster Arbeitgeber Nordostitaliens" prämiert.

Die Firma, die derzeit ein weiteres Werk in Heinfels baut, legt – so ergab die Studie – Wert auf ein gutes Arbeitsklima. Foto: Loacker
Die Firma, die derzeit ein weiteres Werk in Heinfels baut, legt – so ergab die Studie – Wert auf ein gutes Arbeitsklima. Foto: Loacker
Über eine besondere Auszeichnung darf sich die auch in Osttirol tätige Firma Loacker freuen. Das Unternehmen, das derzeit seinen Standort in Heinfels vergrößert, wurde mit dem Randstad Award Region, einem Preis zur Attraktivität als Arbeitgeber, ausgezeichnet. Während viele Wirtschaftspreise ein Unternehmen von der Arbeitgeberseite und aus Sicht der Wirtschaftsdaten betrachten, dreht der Randstad Award dies um und befragt die Arbeitnehmer und Arbeitsuchenden. Die Unternehmen können sich nicht für den Preis bewerben, sondern werden aufgrund anderer Faktoren, etwa die Zahl ihrer Mitarbeiter (200 bis 999 Beschäftigte) und die Produktbereiche, ausgewählt. Beim Region Award, der sich erstmals mit Nordostitalien beschäftigte, wurden 100 Unternehmen der Region getestet. Grundlage für den Preis ist das öffentliche Bild, genauer gesagt werden Interviews geführt und daraus entsteht eine Studie. Dazu wurden im Februar und März dieses Jahres Online-Interviews mit 4.000 in Nordostitalien wohnhaften „potential employees“ geführt, das sind tatsächlich Beschäftigte, Arbeitsuchende und in Ausbildung befindliche Personen, wie Studenten. Das Alter der Befragten lag zwischen 18 und 65 Jahren. Interessant sind die Ergebnisse der Studie, die auch eine Befragung in Osttirol Wert wären: Die beiden wichtigsten Faktoren für ein Unternehmen zu arbeiten, waren Lohn und Sozialleistungen mit 54%, und Arbeitssicherheit (53%), gefolgt vom angenehmen Arbeitsklima (51%). Die finanzielle Stabilität des Unternehmens war für 42% bedeutend, ungefähr auf gleicher Ebene wie ihre eigene Work-Life-Balance (41%). Auch die Hauptgründe für den Verzicht auf eine Arbeitsstelle wurden ermittelt: Als größtes Manko für ein Unternehmen wurden fehlende Karrieremöglichkeiten (29%) oder zu niedriger Lohn (27%) bezeichnet. Loacker erhielt den Preis, weil die Firma laut Befragung die zehn wichtigsten Kriterien eines attraktiven Arbeitgebers erfüllt: wettbewerbsfähige Entlohnung und Sozialleistungen, Karrieremöglichkeiten, starke Führung, angenehmes Arbeitsklima, Arbeitssicherheit, Work-Life-Balance, finanzielle Solidität, interessante Arbeitstätigkeit, guter Ausbildungsstandard und Sozialverantwortung. Die Verleihungszeremonie fand am 11. Juni in Padua statt. Hans-Peter Dejakum, der Marketingleiter von Loacker dazu: "Wir haben eine Umgebung geschaffen, in der sich unsere Mitarbeiter verwirklichen und sowohl auf beruflicher, als auch auf persönlicher Ebene wachsen können. Sie wissen, dass ihre Arbeit geschätzt wird und übernehmen Verantwortung. Hinzu kommt ein weiterer Faktor, der nicht zu unterschätzen ist: Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Lage inmitten der Berge und der Natur (Unterinn in Südtirol und Heinfels im Osttiroler Hochpustertal) der ohnehin interessanten Arbeit in einem internationalen Kontext einen weiteren Mehrwert verleiht.“
Daniela Ingruber stammt aus Lienz und arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. 

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