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Haidenberger hält Villgraten-KW für unwirtschaftlich

"Der Strompreis hängt davon ab, ob in Deutschland die Sonne scheint".

Thomas Haidenberger, Sprecher der Osttiroler Grünen, hält das von Naturschützern juristisch bekämpfte Kraftwerksprojekt in Innervillgraten aus einem weiteren Grund für wenig sinnvoll: "Das diskutierte Projekt ist inzwischen acht Jahre alt und stammt damit aus einer Zeit, in der Erlöse auf den Strombörsen noch deutlich vielversprechender ausgesehen haben. Offenbar sind diese Entwicklungen an einigen Entscheidungsträgern recht spurlos vorüber gegangen."
Thomas Haidenberger, Sprecher der Osttiroler Grünen. Foto: Sebastian Müller
Thomas Haidenberger, Sprecher der Osttiroler Grünen. Foto: Sebastian Müller
Der Energieberater vom Iselsberg präzisiert: "Weil die Standortgemeinde über kein eigenes Netz verfügt, kann sie den erzeugten Strom nur zum Börsenpreis verkaufen, und dieser wird heutzutage davon bestimmt, ob in Deutschland gerade die Sonne scheint oder der Wind weht. Außerdem: Ein Ausleitungskraftwerk, bei dem im Winter kaum Wasser zur Verfügung steht, wird keinen Beitrag zur regionalen Versorgungssicherheit leisten können."    

8 Postings

Senf
vor 10 Jahren

weibsteufel@ auch wenn eine investition 100 mio oder mehr kostet, dann spielt sie kalkulatorisch bereits im ersten betriebsmonat erlöse ein, ausser es ist eine fehlinvestition. ob das villgrater projekt das nun eine solche ist, könne weder sie, noch viele andere poster hier objektiv beurteilen, weil ihnen einfach die fakten fehlen. wer eine wohnung finanziert, zieht ja auch nicht erst dann ein, wenn er sie schuldenfrei hat, sondern am ersten Tag ihrer bezugsfähigkeit. . zum zweiten absatz: ich finde die argumentation einfach lächerlich. wenn das kw fördermittelanspruch aus der EU hat, dann muß es besonderen kriterien entsprechen. für die investition brauchen die innervillgrater bestimmt keine eurolottomillion. das vorhaben durchläuft mehrere prüfungsinstanzen (gemeindeaufsichtsbehörde, kreditwürdigkeit ...), das heisst, der konsenswerber muß und wird auch im eigenen interesse die wirtschaftlichkeit nachweisen. erst dann wird und kann er bauen. matrei und st. veit sind so die einzig wenigen gemeinden im bezirk, die keine wasserkraftwerke dieser dimension betreiben. sie tun sich halt mit den finanzen schwer, wie eben fast alle ländlichen gemeinden. Ihre argumentation ist daher lediglich heisse luft!

zum dritten absatz: hier stimm ich gerne zu. wenn ihnen das tal so gefällt wie es ist, dann plädieren sie weiter für die erhaltung, aber bitte ohne plumpe technische, kaufmännische, ökologische und gesamtwirtschaftlichen ratschläge. was sie allerdings mit den revitalisierungskosten meinen, ist hier im forum sicher vielen unklar, vielleicht spricht hier tatsächlich der teufel :-)

dedektor@: ich finde dein posting weder gut noch schlecht, dafür aber überflüssig!

 
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Weibsteufl
vor 10 Jahren

Bei einem Projekt das zwischen 5 und 10 Mio € kosten wird, ist zu überlegen, wie viele Jahre vergehen werden um das hereinzuspielen.

Und es muss ja auch zum Teil von Steuergeld finanziert werden oder hat Innervillgraten im Eurolotto gewonnen oder nehmen sie den gleichen Weg wie die Matreier und St. Veiter, die dem Konkurs schon ziemlich nahe sind.

Könnten wir wenigstens ein Tal ursprünglich lassen, damit wir uns die Revitalisierungskosten ersparen und sich freuen, wenn Filmteams und Touristen das Flair geniesen.

 
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Detektor
vor 10 Jahren

Na ja - sicherlich lässt sich im Landtag - oder auch im Gemeinderat von Innervillgraten - ein Beschluss darüber erreichen, dass die Bäche im Winter dreimal mehr Wasser zu führen haben als bisher und dass die Preise an den Strombörsen sich nach den Geldwünschen der Gemeinden zu richten haben ....

(Anmerkung zu den bisherigen Kommentaren)

 
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Senf
vor 10 Jahren

aha, die grünen wissen inzwischen auch, dass man mit abhängigkeiten politkapital schlagen kann. schade! es ist anscheindend besser, wenn ein bürgermeister beim land für einen neuen schulbeamer eine kniebeuge machen muß, als dass er diesen beamer mit gelder aus eigener wirtschaftskraft kaufen könnte. lieber herr haidenberger, bist du nun volksschullehrer oder wirtschaftsexperte in zweiter etage? vielleciht wäre es doch besser, die teure lehrerenergie verantwortungsvoll für die kinder zu nutzen. hier liegen angeblich die wahren und großen probleme unserer gesellschaft. . und ein herr heiligenbrunner? der sitzt ja weit weg in der großen stadt und geniesst dort alle vorzüge des lebens. es geht ihm sicher nicht um das wohl der villgratner talbewohner, sondern vermutlich um krankhafte eitelkeit und selbstdarstellung in der öffentlichkeit. er hat es anscheinend nicht akzeptiert, dass er nicht mehr der "präsident" des umweltdachverbandes ist. aber die kalser und matreier wissen das längst! leider alle jahre wieder zur selben zeit derselbe schmarrn im bezirk!

 
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satyr
vor 10 Jahren

ist fast schon zum Lachen wie leicht sich die Voreingenommenheit der Grünen und Umweltschützer gegen Kraftwerke für den rein privaten Streit der Herren Schett und Schaller gegen Bürgermeister Lusser einspannen lässt. Wie groß die Unterstützung im Ort dafür ist lässt sich mit einem Blick auf das Ergebnis der Landtagwahlen 2013 ersehen - von 486 gültigen Stimmen wurden 25 erreicht, das sind bei weitem nicht einmal die Stimmen der wahlberechtigten näheren Verwandten. https://wahlen.tirol.gv.at/landtagswahl_2013/gemeinden/innervillgraten.html Bin gespannt wann die Herren beim Alpenverein und dem Umweltdachverband den tatsächlichen Sachverhalt durchschauen. Nach an den Haaren herbeigezogenen und allesamt abgelehnten Einspruchsgründen müssen nun juristische Spitzfindigkeiten zur weiteren Verzögerung herhalten. Die dabei verbratenen Gelder sind offensichtlich nicht von Relevanz.

 
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chiller336
vor 10 Jahren

ganz ehrlich - hätte man sich von einem grünpolitiker erwartet, dass er ein kraftwerk wirtschaftlich findet? egal ob ein kraftwerk wirtschaftlich ist oder nicht? das credo ist doch imemr dasselbe, wird nur immer wieder anders verpackt

 
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bergfex
vor 10 Jahren

@seppl17,.....Übrigen sollten diejenigen die für ein Projekt verantwortlich zeichnen entscheiden ob etwas wirtschaftlich oder unwirtschaftlich ist!!..........

Glaubst du, diese "Experten" übernehmen dann auch namentlich die VOLLE Verantwortung und Haftung, nicht der Steuerzahler? "Geld auf Sparbuch" hat mit dem Artikel eigentlich nichts zu tun.

 
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seppl17
vor 10 Jahren

Da einzige was im momentan unwirtschaftlich ist, ist Geld auf Sparbuch zu legen! Und im Übrigen sollten diejenigen die für ein Projekt verantwortlich zeichnen entscheiden ob etwas wirtschaftlich oder unwirtschaftlich ist!!

 
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