Stadt Lienz wird Bad und Sauna selbst betreiben
Auslagerung würde für die Kommune nur Doppelstrukturen schaffen.
Während medial intensiv über die baulichen Maßnahmen rund um den Aus- und Umbau des Lienzer Dolomitenbades berichtet wurde, war das künftige Betreiberkonzept öffentlich bisher kaum Thema. Dabei ist der Betrieb des mit neuen Funktionen und Attraktionen ausgestatteten Bades für dessen Wirtschaftlichkeit mindestens ebenso relevant, wie Architektur und Umbaukosten.
Bislang belastete das Bad jährlich mit einem satten Minus von rund 400.000 Euro das Stadtbudget. Auch aus diesem Grund wurde von den Mitgliedern der Steuerungsgruppe immer betont, dass im neuen Konzept die Senkung der Energiekosten auf der einen und die Steigerung der Wertschöpfung auf der anderen Seite eine zentrale Rolle spielen, um die Verluste zu minimieren, ohne auf sozial verträgliche Preisgestaltung zu verzichten.
Um eine betriebswirtschaftlich optimale Führung der kommunalen Einrichtung zu gewährleisten, war die Auslagerung in eine eigene Gesellschaft durchaus ein Thema, das jetzt aber vom Tisch sein dürfte. Der Stadtrat, in dem neben der Bürgermeisterin Elisabeth Blanik mit Stadtrat Chris Zanon auch der profundeste Kenner des künftigen Betriebskonzeptes sitzt, schlägt vor, dass wie bisher die Kommune selbst das Bad betreibt. Dies schließt künftig auch die Sauna ein. "Nachdem wir zu 100% Eigentümer sind, würde eine eigene Betriebsgesellschaft nur Doppelstrukturen schaffen", erklärt Blanik.
Ein Pächter wird jedoch für das neue Restaurant gesucht, das durch eine Trennung zwischen Schnellservice im Badbereich und Panoramarestaurant im Obergeschoss für Gastronomen auch wirtschaftlich neue Perspektiven eröffnen soll. Die Ausschreibung erfolgt demnächst.
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