Am Donnerstag, 21. Mai, wird im CineX Lienz um 18.15 und um 20.15 im Rahmen der Monokel-Reihe China Reverse gezeigt, das Regiedebüt der Lienzer Regisseurin Judith Benedikt. Sie wird selbst anwesend sein, ebenso zwei Protagonistinnen der Dokumentation, Shan Xiaqian und Xie Feiru.
„Wo immer es einen Mond gibt, gibt es auch Chinesen“, besagt eine chinesische Redensart – also auch in Österreich. Chinesinnen und Chinesen gelten als eine eher „stille“ Gruppe von MigrantInnen. Man hört nicht viel von ihnen, weil sie sich, wie überall auf der Welt, recht schnell an die Verhältnisse im Land anpassen. Sie haben einen sehr pragmatischen Zugang, klagen wenig, organisieren sich und ihr Leben selbst und finden, zumindest wenn sie das wollen, recht unkompliziert Anschluss an die bereits vorhandene Community. Sie „machen keine Probleme“, sondern lösen diese meist durch gegenseitige Unterstützung.
Judith Benedikt mit zwei jener chinesischen Migranten, die sie in ihrer einfühlsamen Doku begleitet.
Die meisten chinesischen MigrantInnen in Österreich stammen aus der südöstlichen Provinz Zhejiang, bekannt als das „Land der Fische und des Reises“. Schon von daher ist es naheliegend, dass viele von ihnen in der Gastronomie tätig waren und sind. Die Fotografin, Kamerafrau und Filmemacherin Judith Benedikt begleitet in der einfühlsamen Dokumentation China Reverse sowohl chinesische Migranten in Wien als auch Herrn Wu, der lange in Österreich war und zurück nach China ging.
"Das Leben von Menschen, die ihre Heimat und Familien verlassen und ins Ungewisse aufbrechen, hat mich schon immer fasziniert. Sie alle nehmen ein Stück Heimat an ihren neuen Lebensort mit und bauen sich dort eine kleine Welt auf, die an zu Hause erinnert. Heimat ist längst ein geographisch unabhängiger Begriff geworden", erklärt die Regisseurin, der wir im Herbst 2013 bereits ein Porträt im DOLOMITENSTADT-Magazin gewidmet haben.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.
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