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Wieder Schlagabtausch Blanik gegen Steininger

Neuauflage des "Kaufhaus-Streits" im Lienzer Gemeinderat.

Wie berichtet, eskalierte schon in der Aprilsitzung des Lienzer Gemeinderates die Auseinandersetzung zwischen Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und VP-Gemeinderat Christian Steininger zu einem emotionsgeladenen Streitgespräch, das in der Sitzung vom 11. Mai seine Fortsetzung fand. Steininger hatte Blanik im April aufgefordert, Licht ins Dunkel der gesellschaftlichen Verschachtelungen der Hobag Immobilien Gesellschaft zu bringen, die seit Jahren an der Dolomitenkreuzung ein Grundstück besitzt, auf dem ein Großkaufhaus errichtet werden soll, das ursprünglich M99 hieß und später in "Kaufhaus Lienz" umgetauft wurde.
Wird diese Baustelle ein zweites Mal zum Wahlkampfthema? Foto: Dolomitenstadt/Pirkner
Wird diese Baustelle ein zweites Mal zum Wahlkampfthema? Foto: Dolomitenstadt/Pirkner
Steininger, der als Jurist in einer Lienzer Notariatskanzlei arbeitet, erklärt das Firmenkonstrukt vor Ort so: "Im Gewerbeverfahren bei der BH Lienz ist nicht mehr die 'HOBAG Immobilien srl' (die aber noch als Grundeigentümer aufscheint) sondern die Ulysses Immobilien GmbH mit dem Sitz in Lienz aufgetreten; Geschäftsführer sind Josef Reichegger und Günther Bachmann. Diese gehört der 'Zelos Invest GmbH' mit Sitz in Wien, Geschäftsführer ist Mag. Andreas Baumgartner mit einer Adresse in Klagenfurt. Dieses Unternehmen gehört wiederum der 'Fruit - M.C.G.S.A' mit dem Sitz in Luxemburg." Und genau diese Firma Fruit führte zu einem letztlich wieder fruchtlosen Diskurs, der die Sitzung bis in die Nacht hinein in die Länge zog. Elisabeth Blanik hatte nämlich keine Neuigkeiten für Steininger, weil ein herkömmliches Firmenbuch in Luxemburg nicht existiert. "Was nicht öffentlich ist, kann auch ich nicht öffentlich machen", meinte die Bürgermeisterin. Blanik wird trotz offener Forderungen der Stadt gegenüber der Hobag ein gutes Gesprächsklima zu Geschäftsführer Bachmann nachgesagt. Steininger: "Frag doch einmal, ob er dir dazu nicht ein paar Auskünfte geben möchte und teile uns mit, was er gesagt hat". Die Fortsetzung des Vorwahlkampfes folgt in einem Monat. Dann soll der von der Hobag beauftragte Projektabwickler Michael Pöll aus Innsbruck anreisen und dem Lienzer Gemeinderat Rede und Antwort stehen. Er hätte bereits diesmal kommen sollen, sagte aber ab.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

12 Postings

satyr
vor 10 Jahren

Die Baustelle wird noch sehr lange so bleiben wie sie jetzt ist. Ob die Stadt die ausstehenden Schulden einbringen kann ist wegen der unklaren Lage der Hobag auch sehr fraglich. Und der Benko hat mit Karstadt noch lange einige sehr viel größere Baustellen am Kragen.

 
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NaturPur-YeahYeahYeah
vor 10 Jahren

...getreten? verstehe jetzt nicht ganz, was du für ein deutschverständnis hast.... ...hab natürlich "gestritten" gemeint, ist wohl das s untergegangen...

...ob irgendeiner der gemeinderäte unsere postings überhaupt liest, und sich gedanken darüber macht...mal schauen, ob noch ein wunder passiert und tatsächlich diese baustelle aufgeräumt wird....das ganze hat halt auch ein gutes, dass dieser blöde tempel bis jetzt nicht gebaut wurde und unser stadtl weiterhin innerstädtisch belebt bleibt.....

 
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christoph
vor 10 Jahren

@yeahyeahyeah es heißt getreten, nicht "getritten" ;-)

 
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Franz Brugger
vor 10 Jahren

@bergfex: Möchte nicht Frau Blanik schonen, du hast recht wenn du meinst sie soll aktiv sein.

Aber - ein Bürgermeister sollte doch kein Chef, Patriarch, Diktator sein, oder verstehe ich dich da falsch?

Ich hoffe, dass es viele Betriebe gibt, bei denen sich das Bild, welches du von CHEF-Arbeitern hast, etwas erweitert darstellt. Ein guter Betrieb braucht den Input von Mitarbeitern und einen Chef, der MITarbeiter dahin führt, dass auch diese richtige Entscheidungen treffen.

 
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bergfex
vor 10 Jahren

@NaturPur-YeahYeahYeah; Ich will mich sicher nicht mit dir anlegen, bzw. eine Diskussion eröffnen. Was hat der "Hauptjob" mit der ganzen Sache zu tun? Neid ?? Missgunst ?? Persönliche Fede ??

Warum soll ein Gemeinderat wegen einer ungeklärten Sachen nicht die Frau BM fragen dürfen?

 
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NaturPur-YeahYeahYeah
vor 10 Jahren

steininger soll lieber seinen hauptjob ordentlich erledigen, anstatt im gemeinderat kasperltheater zu spielen und zu glauben, sein getue käme an. Aber auch blanik könnte mal zu ihren aussagen stehen und mit dieser baustelle aufräumen. alles was von solchen streitereien übrig bleiben wird, ist eine weiteres politikdesinteresse der bürger, kein wunder, entweder es wird getritten oder es geht wie üblich nichts weiter. schade, dass sich seit hiblers zeiten nicht viel geändert hat bei uns in lz....

 
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bergfex
vor 10 Jahren

@ fb.....Deine Sicht der Dinge:

...... Sicher, der BgmIn sollte schon wissen, was zu tun ist. Aber die Frage sei gestattet – warum gibt es dann einen GemeindeRAT?......

Bei einer Firma muss auch der Chef wissen was zu tun ist. Die Arbeiter fragen den Chef, wenn etwas entschieden werden muss. (weil er es wissen muss) Und der Chef sollte ( muss) wissen , was zu entscheiden ist.

Sollte deiner Meinung ein Gemeinderat sich auf die Socken machen, um zu eruieren , was Sache ist. (wo doch die Frau BM so einen guten Draht zu diesen Herren hat.

ALSO FRAU BM , RAUS MIT DER SPRACHE, was wissen sie und WOLLEN es ihren Wählern verheimlichen.

Dem Ex-BM haben sie auch immer vorgeworfen, nichts weiter zu bringen.

 
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skepsis
vor 10 Jahren

Ja und wann wird jetzt endlich mal dieser ganze Saustall aufgeräumt oder wie im April von DI Blanik angekündigt, zugeschüttet. Offenbar wieder alles egal, aber genau das hier veröffentlichte Foto zeigt schön, wie es dort seit Jahren aussieht. Ich finde es einen echten Witz, dass man wohl die ganzen Gebäude abtragen konnte, aber die paar Brocken und Löcher mit dem ganzen Müll nicht mehr sauber aufräumen wollte. Machen Sie endlich mal was dort Fr. Bgm., diese leeren Phrasen kann man nicht mehr hören. Dieser Pöll wird schon gewußt haben, warum er auf die Anreise pfeift, offenbar ist die Stadtgemeinde eh hilflos dem guten Willen der Eigentümer ausgeliefert. Und somit läßt man sich weiterpflanzen und der Saustall auf BEIDEN Grundstücken bleibt weiterhin erhalten. Super liebe Stadtregierung, ihr seid wahrlich die Besten...aber lieber streitet man dumm herum und weiter geht wieder nichts....SCHWACH SCHWACH SCHWACH....typisch Politik halt, kein Wunder, dass die Wählerschaft immer kleiner wird...ihr tragt wahrlich dazu bei, mit euren Aussagen, Streitereien und Entscheidungen!!!!

 
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Franz Brugger
vor 10 Jahren

@chiller: Sicher, der BgmIn sollte schon wissen, was zu tun ist. Aber die Frage sei gestattet - warum gibt es dann einen GemeindeRAT?

Dass unsere politische Kultur diese Einrichtung, wie wohl auch in höherer Ebene das Parlament zu einem Spielball der Parteisekretariate verkommen lässt, sei hier am Rande erwähnt.

Warum fragt Herr Steininger nicht die BH- Gewerbereferat, ob bezüglich der Antragssteller diese Verschachtelung bedenklich scheint? Da sind dann wohl keine Zuhörer und kein politisches Kleingeld zu holen.

 
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chiller336
vor 10 Jahren

fragen kann man soviel man will - wenns keine antworten drauf gibt, ist das zu akzeptieren - ob man will oder nicht. mich für meinen teil stört eine ganz andere aussage hier ... ich werde also vertreten von leuten, die mir in solchen positionen mehr als fragwürdig erscheinen - ok habe ich hinzunehmen. was mir gänzlich neu ist: die leute im gemeinderat haben der frau bgm zu sagen was zu tun ist?? ich denke mal, dass eine frau bgm mit sicherheit weiss, was zu tun ist und sich um fragen und antworten kümmert OHNE daß ihr das im speziellen aufgetragen werden muß. dazu wird ein bgm gewählt, um die bewohner zu vertreten - und wenn er oder sie von den bewohnern in so eine position gewählt wird, dann zeugt das von vertrauen in das können der person ... wo ich mir bei so manchem herrn/frau gemeinderat nicht so sicher bin

 
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Kurgan
vor 10 Jahren

@ Macki: Wer wird denn in dem Bericht ins Lächerliche gezogen? Ich finde da nichts davon.

 
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Macki
vor 10 Jahren

Warum bitte kann man in einem Artikel nicht einfach berichten was los war ohne die Personen ins Lächerliche zu ziehen?

Ich finde es ganz normal, dass man als Gemeinderat (und damit sind das die Vertreter der Lienzer Bürger) wissen will, wer hinter so einem Porjekt steht. Und wenn man dann seiner hochbezahlten Angestellten (= Bürgermeisterin) den Auftrag gibt, das herauszufinden, kann sie bei den genannten guten Kontakten und jahrelangen Gesprächen sich nicht einfach auf "da gibts ka Register" ausreden, sondern muss halt einmal nachfragen. Ganz logisch und nachvollziehbar. Für 08/15-Beamtenantworten ist sie überbezahlt.

Ich zähle 4-5 Firmen, keine wahrscheinlich mit Eigenkapital und die letzte in Luxemburg versteckt und man soll nicht nachfragen??? Hausverstand!!!

 
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