Prägraten bereitet sich auf Flüchtlinge vor
Schon in den nächsten Tagen sollen alle Weichen gestellt sein.
Nach den Protesten und Gegenprotesten im März ist wieder Ruhe in Prägraten eingekehrt. So konnten die notwendigen Vorbereitungen auf die Unterbringung von maximal 16 Flüchtlingen sachlich vor sich gehen. Das ehemalige Gasthaus steht inzwischen bereit und Bürgermeister Anton Steiner hat den Kindergarten und die Schulen darauf vorbereitet, dass eventuell Kinder unter den Asylwerbern sein könnten.
Noch ein bisschen mehr Information von Seiten des Landes hätte sich Steiner zwar gewünscht, um einerseits auf die Sorgen der Bevölkerung und andererseits auf die Bedürfnisse der Gäste eingehen zu können, doch wesentlich erscheint ihm derzeit vor allem, dass man "die Dinge in Ruhe geschehen lässt." Genau davon ist Harald Bachmeier von der Landesgesellschaft Soziale Dienste überzeugt und sagt aus Erfahrung: "Sobald die Menschen vor Ort sind, ist die Unterstützung der Einheimischen normalerweise sensationell." In diesem Sinne hat Bürgermeister Steiner noch einen Wunsch: dass auch die anderen Gemeinden des Bezirks aktiv werden.
7 Postings
Ich finde, dass Bürgermeister Steiner da richtig agiert. Zusammen mit seiner Teilnahme am Seminar für Umweltbeauftragte sammelt er bei mir PLUSPUNKTE.
@ tiroler85 Da hat unsere Gertrude wohl eine wunden Punkt in dir getroffen - ich meinerseits finde es allerdings auch *etwas* übertrieben, wegen 16 Flüchtlingen, ein paar davon Kinder, Kindergarten und Schule auf eine kommende Invasion vorzubereiten (zumindest liest es sich so im Text von Daniela Ingruber).
Nichtsdestotrotz unterstütze ich den Wunsch des Prägratner Bürgermeisters: Gemeinden von Osttirol, nehmt euch ein Beispiel und werdet ebenfalls aktiv, bietet Obdach für ein paar Wenige!
@spitzeFeder: Eine Invasion hatte ich beim Schreiben des Textes nicht vor Augen und wenn ich Anton Steiner richtig verstanden habe, dann auch er nicht. Da noch unklar ist, ob unter den 16 Personen auch Kinder sein werden, könnte es vernünftig sein, in der Schule/im Kindergarten Bescheid zu geben. Der Bürgermeister sprach in diesem Zusammenhang von "vorbereiten". Vielleicht wollte er damit das verhindern, was oft in diesem Zusammenhang geschieht: dass zuwenig informiert und "vorbereitet" wird.
@Gertrude Sehr geistreiches Kommentar!! Würde er nicht ausreichend informieren käme von dir wahrscheinlich der Vorwurf es sollte mehr informiert werden.... Krampfhaft ein Haar in der Suppe suchen....
Anton Steiner hat den Kindergarten und die Schulen vorbereitet... ...klingt,als würden Außerirdische im Hinteren Iseltal einfallen.
Wenn man die Ereignisse der letzten Tage im Mittelmeer beobachtet, dann muss einfach geholfen werden! Ich bin überzeugt davon, dass die 16 Flüchtlinge in Prägraten gut aufgenommen werden und dort einen Platz finden, wo sie zur Ruhe kommen können.
Wünsche Gutes Gelingen, normalerweise habe Osttiroler das Herz am richtigen (wollte schon rechten) "Fleck" !
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