Rapid Lienz scheidet im KFV Cup aus
Trainer Markus Hanser konnte im ersten Bewerbsspiel des Jahres 2015 bis auf die Langzeitverletzten Gabriel Mayr und Markus Ebner aus dem Vollen schöpfen und so feierte nach fast zweijähriger Verletzungspause Markus Köfele ein Comeback im Viertelfinale des KFV Cups.
Die ersten 15 Minuten gehörten eindeutig den Gästen aus Oberkärnten. Die Hausherren fanden sich mit dem holprigen Terrain des Dolomitenstadions überhaupt nicht zurecht und lagen bereits nach fünf Minuten mit 0:1 in Rückstand.
Nach einem Fehler im Spielaufbau kam der Ball zu Andreas Allmayer, der vom Strafraum abzog. Das Spielgerät fiel von der Querlatte herunter. Der gut positionierte Schiri-Assistent sah, dass der Ball hinter der Linie aufkam und entschied sofort auf Tor.
Die Hausherren waren von diesem frühen Gegentor sichtlich geschockt und nur wenige Minuten später konnte sich Rapid Keeper Christian Korunka auszeichnen, indem er einen Schuss des völlig alleine gelassenen Andre Arrich zum Eckball abwehrte. Aus diesem entstand die nächste Großchance für die Lendorfer, doch Christian Kautz köpfelte den Ball völlig unbehindert vom 5er über das Tor. Die Angriffsoffensive der Gäste schloss dann Julian Mataln mit einem Weitschuss ab, doch Christian Korunka war erneut auf dem Posten.
Nach rund 20 Minuten erfingen sich die Grün-Weißen und kamen danach besser ins Spiel. Die erste Möglichkeit ergab sich nach einem Freistoß von Sven Lovric, den Lendorf Keeper Michael Zunder nur kurz abwehren konnte, doch seine Verteidiger konnten den Ball aus der Gefahrenzone befördern. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit wurde den Gastgebern ein klarer Elfmeter vorenthalten. Nach einem Hammer von Sven Lovric ging der Ball einem Lendorfer Verteidiger an die Hand und hätte der Unparteiische regelkonform entschieden, wäre ein Handelfmeter für die Hausherren fällig gewesen. So ging es mit einer knappen Führung für den Landesligisten in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Rapid Lienz Trainer Markus Hanser fünf neue Akteure ins Spiel und wollte das Ruder noch einmal herumreißen. Die Lienzer fanden auch besser ins Spiel und konnten sich eine leichte Feldüberlegenheit herausspielen. Richtig zwingende Torchancen für die Gastgeber blieben allerdings Mangelware und so kam die Defensivabteilung der Oberkärntner selten in Bedrängnis. Gegen Ende des Spiels wurde die Partie etwas hektisch, wofür sich vor allem die Gäste verantwortlich zeigten. In der 71. Minute sah Andreas Arrich die gelb/rote Ampelkarte und in der Nachspielzeit wurde auch der vor allem wegen seiner ständigen Kritik auffallende Lendorf Kapitän Christian Huber mit gelb/rot vom Platz gestellt.
Die Grün-Weißen probierten zwar alles Menschenmögliche, doch noch den Ausgleich zu erzielen, doch gegen die gut gestaffelte Gästeabwehr gab es an diesem Tag einfach kein Durchkommen.
So blieb es schlussendlich beim knappen 1:0 Erfolg für den FC Lendorf, der damit den Aufstieg in das Halbfinale schaffte. Für die Rapidler war es ein guter Test für den Meisterschaftsauftakt in der kommenden Woche, vor allem weil man gesehen hat, dass man durchaus in der Lage ist, mit einem gestandenen Kärntner Liga Verein mitzuhalten.
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