Niedertscheider in Mugello mit Motorschaden
Verfrühtes Aus für das Team aus Osttirol beim Langstreckenklassiker in der Toskana.
Mehr als 70 Teams starteten am vergangenen Wochenende im Autodromo del Mugello zum zweiten Lauf der 24H-Series, einem 12 Stunden Langstreckenrennen. Am Start mit der teameigenen Ginetta G50 GT4 war auch Niedertscheider-Motorsport aus Lienz. In der Hektik des freien Trainings traten bei der Ginetta Probleme mit dem Benzindruck auf, das drückte die Rundenzeiten im Qualifying und brachte nur einen Startplatz im hinteren Drittel des Feldes.
Nur knapp 60 Minuten blieben der Mechanikercrew bis zum Rennen, um den Boliden fit zu machen. Zunächst schien das zu reichen, doch schon zwei Runden nach Rennbeginn kam George Steffny an die Box. Die Ginetta nahm kein Gas mehr an. Nach mehr als einer Stunde war die Benzinpumpe getauscht und George nahm mit großem Rückstand das Rennen wieder auf. Doch weiter kosteten Benzindruckprobleme pro Runde mehr als zwei Sekunden.
Der junge Salzburger fuhr dennoch starke Rundenzeiten, schob sich an einigen GT4s vorbei und rundete sich damit zurück und auch Lukas Niedertscheider im Schlussstint machte Boden gut. Nach dem Ende der ersten vier Stunden und der damit verbundenen Rennunterbrechung war die Stimmung im Team wieder gehoben. Man war zufrieden mit der trotz Problemen konstanten Teamleistung und startete mit Zuversicht in den nächsten Tag.
Den Restart am Samstagmorgen fuhr Lukas Niedertscheider. Eine kleine Schrecksekunde gab es schon in der ersten Runde. Ein anderes Fahrzeug berührte den jungen Osttiroler in einer schnellen Rechtskurve am rechten Hinterrad. Lukas hielt das Fahrzeug allerdings auf der Strecke und zum Glück nahm das Fahrzeug durch diese Kollision keinen Schaden. Nach einem soliden Stint und perfektem Boxenstopp übernahm George wieder das Steuer. Doch nach einer langen Code 60 Phase und genau 100 Runden war endgültig Schluss für das Team aus Osttirol. Die Ginetta erlag einem kapitalen Motorschaden. Das Abenteuer Mugello endete frühzeitig.
Teamchef Martin Niedertscheider kann der Sache dennoch etwas Gutes abgewinnen: "Wir haben ein Team, das perfekt harmoniert und in dem sich alle Mitglieder wohlfühlen. Es war trotz des Ausfalls eine tolle Erfahrung. Das nehmen wir mit."
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