Rund 80.000 Euro werden heuer, ähnlich wie schon in den Vorjahren, in die Sanierung städtischer Wohnungen investiert. Die Stadt Lienz hat 238 Wohnungen, davon 70 mit einer Ausstattung "unterhalb der Kategorie C", wie Bürgermeisterin Elisabeth Blanik in der Gemeinderatssitzung vom 10. März aufzählte. Je nach Zustand werden bis zu 25.000 Euro in die Sanierung einzelner Objekte gesteckt, vorwiegend für Basics wie Elektroinstallation, Wasser und Heizung, sprich Fernwärme.
In Lienz gibt es 238 stadteigene Wohnungen, wie hier in der Haspingerstraße. Die Nachfrage ist größer als das Angebot.
Vergeben werden diese Wohnungen direkt von der Bürgermeisterin, der Wohnungsausschuss macht Vorschläge für die Auswahl der Kandidaten. Ausschussobmann Willi Lackner verweist auf eine rege Nachfrage. Auf der Reservierungsliste des Ausschusses sind derzeit 526 Wohnungsinteressenten vorgemerkt, die von der Stadt teilweise auch an die gemeinnützigen Bauträger weitervermittelt werden. 264 Wohnungssuchende interessieren sich für eine Altbauwohnung der Stadt Lienz, 193 für Mietkaufwohnungen, es wird aber auch Interesse an Neubauten, Eigentumswohnungen und Seniorenheimplätzen an die Stadt herangetragen.
Einmal im Jahr geht ein Rundschreiben an die Interessenten hinaus, ob nach wie vor nach einer Wohnung gesucht wird. Kommt keine Antwort zurück, wird der Wohnungswerber von der Liste gestrichen. Lackner: "Dann wird die Liste meist um rund 100 Namen kürzer, wächst aber im Laufe des Jahres wieder auf mehr als 500 Interessenten an."
Willi Lackner (SPÖ) leitet den Wohnungsausschuss der Stadt Lienz. Stadteigene Wohnungen werden direkt von der Bürgermeisterin, meist auf Empfehlung des Ausschusses, vergeben.
Vizebürgermeister Meinhard Pargger, der für die ÖVP im Wohnungsausschuss sitzt, verwies vor dem Hintergrund des laufenden Sanierungsbedarfes städtischer Wohnobjekte auf die Sinnhaftigkeit der Kaution, die im Sommer 2011 eingeführt wurde: "Das ist ein Anreiz, auf städtisches Eigentum aufzupassen, das wir für sehr viel Geld herrichten." Der finanzielle Aufwand der Stadt zur Wohnungssanierung schwankt zwischen 70.000 und 120.000 Euro pro Jahr.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.
gerade in Krisenzeiten ist faktenorientierte und schnelle Information wichtig.
Wir arbeiten trotz Rückgang bei den Werbeeinnahmen mit großem Einsatz, um Sie bestmöglich – und kostenlos! – zu informieren.
Wenn Sie unsere journalistische Arbeit mit einem einmaligen Beitrag unterstützen möchten, haben Sie jetzt Gelegenheit dazu. Wir würden uns freuen!
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen. Anmelden oder Registrieren
Wir verwenden Cookies um den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Durch die weitere Nutzung der Website, stimmen Sie unserer Datenschutzerklärung zu.
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren