Die Icebears bewiesen aber danach Kampfgeist und ließen sich auch durch den frühen Rückstand nicht beirren. Allerdings konnten sie ihre Torchancen nicht verwerten, was sich noch im ersten Drittel bitter rächen sollte. In der 16. Minute sorgte Rene Tödling mit einem Schuss von der blauen Linie für das 2:0. Und nur eine Minute später erhöhte Simon Kumposcht auf 3:0 für die Salzburger, die sich im ersten Abschnitt als clevere und eiskalte Mannschaft präsentierten.
Im Mitteldrittel agierten die körperlich überlegenen Oilers sehr konzentriert und ließen den Toblachern wenig Platz, um in der Offensive Akzente zu setzen. Und wenn sich den Hausherren eine Chance bot, dann nützten sie diese gnadenlos aus. David Wechselberger traf nach 27 Minuten zum 4:0 und sorgte damit bereits für eine kleine Vorentscheidung in diesem Spiel.
Die Südtiroler wehrten sich zwar nach Leibeskräften, mussten aber in der 32. Minute den nächsten Rückschlag hinnehmen. Davide Farinella musste wegen eines Kniecheckes mit einer 5 plus Matchstrafe vorzeitig unter die Dusche. Das folgende Powerplay sollte schlussendlich die endgültige Entscheidung bringen. Rene Tödling und Andreas Reisinger erhöhten in diesem auf 6:0. Und kurz nachdem die Toblacher wieder in voller Besetzung waren, traf David Wechselberger zum 7:0.
Im Schlussabschnitt hatten sich die Icebears vorgenommen wieder konzentrierter ans Werk zu gehen und den Mozartstädtern nicht mehr so viele Chancen zu geben. Das gelang auch nach Plan und Simone Waink erzielte zehn Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer zum 7:1. Wenig später erzielte Martin Casanova Stua sogar noch den zweiten Treffer für die Toblacher.
In der Schlussphase legten die Hausherren aber nochmals ein Schäuferl nach und nach dem 8:2 durch Mario Mühllechner sorgte Christoph Rud in numerischer Überlegenheit zwei Minuten vor der Schlusssirene im Powerplay für den 9:2 Endstand.
"Wir haben nach einem guten Start im zweiten Drittel leider den Kopf verloren und unseren Keeper Fabian Seeber total im Stich gelassen. Trotzdem haben wir heute nur ein Spiel verloren und am Mittwoch fängt es wieder bei Null an. Auf jeden Fall wird es ein tolles Erlebnis mit unseren fantastischen Fans, die sicher wieder für Gänsehautstimmung sorgen werden," so die Worte von Matthias Rehmann kurz nach dem Spiel.
Mit dem klaren Erfolg haben sich die Salzburger für das vierte Spiel ihren ersten Matchpuck gesichert und könnten am Mittwoch, 4. März 2015, um 20 Uhr in Toblach bereits den Meistertitel holen.
Auf jeden Fall sollte man die Icebears noch nicht "abschreiben". Sie sind nach einem 2:10 Debakel im Halbfinale gegen die Tarco Wölfe wieder auferstanden und haben gnadenlos zurückgeschlagen. Und mit den tollen Fans im Rücken ist den Südtirolern einiges zuzutrauen.
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