Toblach verliert erstes Finale gegen die Oilers 2:5
Kärntner Mannschaften sucht man im Finale der Kärntner Liga Division 1 vergeblich. Stattdessen traten die Oilers Salzburg und die Icebears Toblach als Beste aus dem Grunddurchgang am 23. Februar zum ersten Spiel der Best of Five-Serie in Salzburg an. Von Beginn an spürte man den Respekt der beiden Mannschaften voreinander. Das Spiel startete ausgeglichen mit den wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Icebears Keeper Fabian Seeber und sein Gegenüber Gregor Kohlhauser agierten fehlerlos. Nach 20 Spielmunten leuchtete noch immer ein 0:0 von der Anzeigetafel in der Volksgarten Eisarena Salzburg.
Auch zu Beginn des Mitteldrittels änderte sich wenig am Charakter des Spiels, ehe nach 29 Minuten die Toblacher eine unnötige zwei Minuten Strafe hinnehmen mussten. Kurz bevor Tiziano Farinella wieder auf das Eis zurückkehren durfte, brachte Elias Seewald die Oilers mit 1:0 in Führung. Die dadurch enstandene kurzfristige Unordnung in der Defensive der Icebears, nützten die Salzburger schonungslos aus. Nur 28 Sekunden nach der Führung legten die Oilers gleich den nächsten Treffer nach, David Wechselberger erhöhte auf 2:0. Dem Treffer war ein Puckverlust der Icebears in der neutralen Zone vorausgegangen.
Gestärkt durch diese Führung kontrollierten die Gastgeber anschließend das Spiel und konnten die Angriffsbemühungen der Südtiroler bereits im Ansatz unterbinden. Eine Minute vor Ende des Mitteldrittels führte ein Eigenfehler der Gäste zum dritten Treffer. Christoph Rud traf zum wohl vorentscheidenden 3:0.
Im Schlussabschnitt ließen die Oilers vorerst in der Defensive nichts anbrennen und Kapitän Daniel Zach sorgte in numerischer Überlegenheit nach 47 Minuten für das 4:0.
Die Südtiroler steckten aber auch trotz dieses scheinbar aussichtlosen Spielstandes nie auf und kämpften tapfer weiter. Zwei Minuten vor der Schlusssirene wurden sie für ihre Bemühungen belohnt. Fabio Alvera verkürzte auf 4:1. Und wie schnell es im Eishockey gehen kann, bewies auch dieses Finale. Nur 32 Sekunden nach dem Anschlusstreffer gelang Davide Farinella das 4:2. Somit kam im Volksgarten kurzfristig wieder etwas Spannung auf. Die Icebears riskierten nun alles und nahmen ihren erneut sehr starken Schlussmann Fabian Seeber vom Eis.
Mit einem Mann mehr wollten die Toblacher doch noch das Unmögliche möglich machen. Doch 24 Sekunden vor der Schlusssirene fiel die endgültige Entscheidung. Mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel traf Daniel Zach zum 5:2 Endstand ins verwaiste Tor der Toblacher.
Somit haben die Oilers in der Finalserie auf 1:0 gestellt. Die Möglichkeit zur Revanche bietet sich den Südtirolern bereits am Mittwoch 25. Februar mit Beginn um 20:15 im Toblacher Eisstadion. Mit den tollen Südtiroler Fans im Rücken sind Klaus Volgger & Co. immer für eine Überraschung gut.
Und vor allem hat man gesehen, dass die Icebears auch nach Auftaktniederlagen stark genug sind, um Serien noch zu drehen und werden daher sicherlich mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in dieses zweite Finalspiel gehen.
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