VVT schreibt Direktbus für acht Jahre aus
Ist der Direktzug Lienz-Innsbruck nie wieder eine Option?
Auf der Website des VVT, des Verkehrsverbundes Tirol, ist seit Mitte Jänner der Betrieb des "RegioExpress Innsbruck - Lienz" öffentlich ausgeschrieben. "Das Gesamtvolumen beträgt jährlich voraussichtlich 590.000 Fahrplankilometer über einen Zeitraum von voraussichtlich 96 Monaten (8 Jahre)", steht da zu lesen. Klickt man sich weiter zur europäischen Ausschreibung, erfährt man die Deadline: Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge ist der 12. Februar, 10.00 Uhr.
Acht Jahre sind eine lange Zeit, die Ausschreibung deshalb für die Verfechter einer direkten Zugverbindung zwischen Lienz und Innsbruck ein schlechtes Zeichen. In wenigen Wochen wird eine Verkehrssituation einzementiert, mit der sich viele Ost- und Südtiroler noch nicht wirklich angefreundet haben. Nach wie vor gibt es aus beinahe allen oppositionellen Parteien und Gruppierungen dies- und jenseits der Landesgrenze massive Kritik an der Streichung des Direktzuges.
In einer Aussendung erinnert beispielsweise die Liste Fritz daran, dass die Landesregierungen von Tirol und Südtirol am 28. Oktober 2014 "einen unmissverständlichen Verhandlungsauftrag des Dreierlandtages zur schnellstmöglichen Wiedereinführung einer umsteigefreien Zugverbindung zwischen Lienz über Bruneck nach Innsbruck bekommen haben".
Bislang sei keinerlei Aktivität in diese Richtung zu beobachten. "Die unglaubliche Sturköpfigkeit der zuständigen Grün-Landesrätin Felipe spielt dabei keine Rolle. Ob eine direkte Zugverbindung kommt oder nicht, ist keine Frage ihrer privaten Laune, sondern sie hat einen Verhandlungsauftrag der Landtage von Tirol, Südtirol und dem Trentino zu erfüllen! Genauso wie ihr Südtiroler Amtskollege Mussner", heißt es im Fritz-Pressetext.
Der letzte direkte Zug wurde Mitte Dezember 2013 mit einem Trauermarsch der Eisenbahner Stadtkapelle "zu Grabe getragen". Post AG und Ötztaler Verkehrsgesellschaft betreiben seitdem gemeinsam den Doppelstock-Verkehr zwischen Lienz und Innsbruck.
13 Postings
Liebe Besucher der Homepage von Dolomitenstadt! Der Bus über Südtirol ist wirklich zur Zeit die Beste Verbindung nach Innsbruck das er jetzt mehr Kostet als früher sind leider unsere Vertreter schuld aus Osttirol keiner der Herren War bei der Sitzung anwesend. CIAO LIENZ 1234
@Leonhard wegen den neuen Zugsverbindungen LIENZ-INNSBRUCK, INNSBRUCK- LIENZ muss ich dich offensichtlich in Kenntnis setzen, da du diesbezüglich überhaupt keine Ahnung hast. Im Unterschied zu dir, fahre ich mit den neuen Zugsverbindungen fast jedes Wochenende LIENZ-INNSBRUCK und wieder zurück und schreibe daher über Fakten und nicht über persönliche Befindlichkeiten. Deine Aussage über die neuen Zugsverbindungen( so gut wie noch nie...) ist schlicht und ergreifend falsch! Das kann ich deshalb zu 100% sagen, da ich diese Strecke schon seit über 22 Jahre fahre und genauestens kenne. Es hat bei den früheren Zügen der ÖBB schon auch Probleme (Verspätungen) gegeben, die aber im Vergleich zur neuen NICHTDIREKTVERBINDUNG wesentlich geringer ausfielen, da man nicht vom Anschluss anderer Züge abhängig war. Zudem sind ja auch die neuen Fahrzeiten mit 3:42 mit einmal umsteigen bzw. 4:18 mit zweimal umsteigen massiv verschlechtert worden und diese auch nur dann realisierbar wenn der Anschluss erreicht werden kann. Das deswegen nur eine DIREKTVERBINDUNG eine Verbesserung bringen kann, versteht sich von selbst. Du schreibst auch in deinem Blogg, dass die Wichtigkeit eines Direktzuges von einigen wenigen maßlos übertrieben sei. Das es keine maßlose Übertreibung unsererseits ist und du mit deiner Behauptung total daneben liegst, kann ich dir in den folgenden Fahrten demonstrieren: Samstag 31.1.2015 Abfahrt Innsbruck Hbf 15:27 Ankunft Lienz 20:09 Verspätung 1 Stunde ges. 4:42 Samstag 07.2.2015 Abfahrt Innsbruck Hbf 15:27 Ankunft Lienz 20:10 Verspätung 1 Stunde ges. 4:43
Wenn unsere Politiker im Bezirk, im Landtag, in der Landesregierung und die Verantwortlichen des VVTs keine funktionierende direkte Zugsverbindung zusammenbringen, dann sollen sie wenigstens für die Alternativen ( Doppelstockbus und Verbindung über Kitzbühel ) eine Ermäßigungsmöglichkeit für Vielfahrer mit Vorteilscard schaffen und anbieten, wie es bei der Zugsverbindung möglich ist.
Sicher ist Ihnen schon der „Ötztaler“ aufgefallen. Der „Ötztaler“ wird vom Verkehrsverbund (VVT-) gemietet, um die direkte Busverbindung Osttirol – Innsbruck zu bedienen.
Wie es aussieht, werden die Verträge längerfristig abgeschlossen.
Es kann aber nicht sein, dass das Nahverkehrskonzept, für das schlussendlich die Landespolitik zuständig ist, täglich mehrmals eine Werbung für das Ötztal vorsieht: und zwar im Wipptal und Pustertal, platziert auf VVT-Verkehrsmitteln.
Verkehrsmittelwerbung wird im allgemeinen teuer verkauft.
Aus der Werbung für das angesprochene Medium habe ich im Internet folgende Definition gefunden: Mit Verkehrsmittelwerbung erreichen Sie eine mobile, aktive und kaufkraftstarke Zielgruppe. Mit Werbung auf Linienbussen und auf Straßenbahnen sprechen Sie eine breite Zielgruppe in Ihrem direkten Lebensumfeld an. Vom Nutzer des ÖPNV bis hin zum Autofahrer und Pendler. Hierzu zählen u a. Pendler, Entscheider, Konsumenten und Schüler. Durch den regelmäßigen Einsatz der Busse und Bahnen im Linienverkehr ist eine schnelle und dauerhafte Vermittlung der Werbebotschaft im Einzugsgebiet gewährleistet.
Bei der Vorstellung des neuen Service meinten die Politiker, dass „mit diesem Nahverkehrskonzept wichtige Schritte für die positive Entwicklung der gesamten Region gesetzt werden".
Vielleicht können wir gemeinsam erreichen, dass unsere Regionen einen Gegenwert für diese Werbung erhalten: z.B. eine Werbung auf den VVT-Bussen im Ötztal für das Wipptal und das Pustertal.
Das mindeste wäre eine Neutralisierung der Busse und eine Ausweisung als VVT-Verkehrsmittel.
Vielleicht sollten Politiker gezwungen werden die öfis zu nützen .... Dann spüren sie am eigenen Leib wie das ist ...
@ leonhard mich betrifft der bus oder direktzug zum glück nicht, aber dein vorschlag, dass kommentarschreiber, welche offensichtlich persönlich davon betroffen sind, konkret an fahrplanausarbeitungen bzw verbesserungen mitarbeiten sollen, dränge ich mal ganz sanft in richtung fantasiedenken. wird sich eine öbb - egal ob bus oder bahn - mit pendlern zusammensetzen, um einen fahrplan intelligenter zu gestalten? ich denke wohl eher nicht. wobei genau jene, die es wirklich betrifft und sinnlose zeit totschlagen müssen mit wartezeiten der wohldurchdachten fahrpläme, eigentlich die leute sind, die wissen wovon sie schreiben oder sprechen. nur leider ist das wort des "kleinen mannes" genau so viel wert, wie ein sanfter furz im sommerwind ....
Die Bedeutung und Wichtigkeit eines Direktzuges zwischen Lienz und Innsbruck wird von einigen wenigen maßlos übetrieben. In Wirklichkeit hat es noch nie so viele und so gute Verbindungen wie jetzt gegeben. Mayerl ist nicht auf den populistischen Zug aufgesprungen - wie Blanik, Hauser, Köll und vor der Regierungsbeteiligung grüne Bezirkspolitiker (die teilweise übrigens in der Versenkung verschwunden sind, wohl aus Erfolgslosigkeit). Ich persönlich schätze das, das gemeine Wahlvolk wird es leider wohl nicht belohnen. Den Bloggern auf dieser Seite (wie dem, der vor mir gepostet hat) würde ich empfehlen, an Projekten für unseren Bezirk konkret mitzuarbeiten, anstatt seine Energie für zynische Kommentare zu verschwenden. Ich bin überzeugt, dass er und vor allem die Gesellschaft mit konkreten Ergebnissen viel mehr Freude haben als mit heißer Luft.
Die Fahrpläne haben es zum Teil in sich, Paradebeispiel finde ich die Verbindung RJ533/Bus 4412. Der Railjet fährt von Wien nach Lienz gemütlich durch, planmäßige Ankunft um 14:06 in Lienz. Gescheiterweise fährt der Bus ins Iseltal allerdings um 14:05 in Lienz ab. Einige Busfahrer denken Gott sei Dank mit und warten mit der Abfahrt ein paar Minuten, sobald der Railjet aber 4-5 Minuten verspätet ist, besteht so wie so keine Chance. Der nächste Bus fährt dann erst wieder 1h (nach Prägraten) oder gar 2,25h (ins Defereggental) später. Da muss die Kommunikation zwischen ÖBB und deren Tochterunternehmen ÖBB-Postbus GmbH ja wahnsinnig gut funktionieren...
Der neue Fahrplan ist im allgemeinen auch für Schüler aus dem Lesachtal eine Katastrophe Ein Schüler aus Obertilliach muss (die betonung liegt auf muss) in der Früh in Tassenbach aus dem Bus aussteigen in Tassenbach 15 min in der Kälte oder im Raucherwarteraum (der Raum ist eine Zumutung) auf den Zug warten mit dem Zug nach Lienz fahren und in Lienz bis zur Schule wieder mit dem gleichen Bus weiterfahren aus dem er vorher in Tassenbach aussteigen musste (zudem kommen die Schüler täglich zu spät in die Schule). Am Abend könnte er dann mit dem Zug der um 17:46 in Tassenbach ankommt nach Hause fahren wenn nicht der direkte Anschlussbuss nach Obertilliach vor 10min (17:35 lt. Fahrplan) bereit abgefahren wäre. Also heist es wieder im so gemütlichen Warteraum in Tassenbach zu warten und ankommen in Obertilliach um 19:10 !!!! Mit jeder Fahrplanänderung die gemacht wird hofft man vergeblich auf bessere Verbindungen - im Gegenteil es wird immer schlimmer. Wer sich diese Fahrpläne ausgedacht hat würde wahrscheinlich mit seiner Kompetenz in der Privatwirtschaft nicht lange existieren.
Nur eine direkte Zugsverbindung ist eine funktionierende Zugsverbindung!!!
Vergangenen Samstag den 31.1.2015 fuhr ich mit dem Zug von Innsbruck nach Lienz. Abfahrt Innsbruck Hbf 15.27. In Franzensfeste kam der Zug Um 17.01 an und der SAD Anschlusszug war bereits abgefahren. Planabfahrt von Franzesfeste wäre 16.50 gewesen. Nächste Möglichkeit von Franzesfeste war um 17.20 aber nur bis Innichen. Ankunft in Innichen war 18.40, nächste Anschlussmöglichkeit von Innichen nach Lienz um 19.15. In Lienz kam ich schließlich um 20.09 Uhr an. Mit einer Wartezeit von 19 Minuten im sehr kalten Franzensfeste und mit einem 35 Minuten Aufenthalt in Innichen, brauchte ich von Innsbruck nach Lienz 4:42.
Wenn Herr Kuenz im Osttiroler Boten die neue Zugsverbindung im Stundentakt von Lienz nach Innsbruck und zurück als Meilenstein bezeichnet und die Fahrzeiten zwischen 3:42 bzw. 4:18 betragen und diese auch nur dann eingehalten werden können, wenn man den jeweiligen Anschlusszug erreicht, frage ich mich, ob er mit dieser Aussage die Osttiroler Bevölkerung für dumm verkaufen möchte? Der Grund, warum ich als Wochenendpendler mit dem Zug und nicht mit dem Doppelstockbus oder mit der Verbindung über Kitzbühel fahre ist folgender: Es gibt bei der Vebindung mit dem Doppelstockbus und bei der Verbindung über Kitzbühel als Vorteilscardbesitzer keine Möglichkeit auf Ermäßigung. Mit dem Zug zahlt man mit Vorteilscard pro Fahrt €16.20 mit dem Doppelstockbus und über Kitzbühel €23.10 Das es bei den Alternativverbindungen keine Ermäßigungsmöglichkeit gibt ist schon mehr als verwunderlich?
naja vl. liegt es auch daran dass nicht alle unbedingt einen direktzug wollen? Der große Aufschrei in der Bevölerung ist ja wohl ausgeblieben...
2 paar Schuhe:
1.) dem Kuenz hat LH Platter nicht das Mandat geschenkt damit er ihm Probleme macht. Mayerl war mir vorher beinahe unbekannt und ist jetzt auch nicht aktiv.
2.) dass es einen Direktzug geben muss, steht nirgends. ich denke lieber über alle Möglichkeiten nach als etwas zum Dogma zu erheben. mit dem Bus/Zug über Kitzbühel und dem Doppeldecker übern Brenner war ich unlängst nicht unzufrieden.
Kann man nicht die Pustertalbahn 2,3 mal am Tag bis Innsbruck und retour führen?
Der Zug ist endgültig abgefahren! Unsere Osttiroler ÖVP-Volksvertreter hatten nicht den Mut, in Innsbruck auf den Tisch zu hauen. Mayerl und Kuenz brauchen den Direktzug nicht - stellt sich die Frage, ob wir Mayerl und Kuenz brauchen? Solche Volksvertreter sind für den ....
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