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Eislöwen verabschieden sich mit Anstand

UEC Lienz verliert gegen Icebears Toblach mit 3:5.

Während es für die Dolomitenstädter bereits der letzte Auftritt in dieser Saison war, hatte diese Begegnung für die Toblacher den Charakter eines Warm ups für die anstehenden Play Off Spiele in der Kärntner Liga Division 1. Die Gastgeber begannen ambitioniert und attackierten die Südtiroler bereits sehr früh. So konnten die Gäste ihr gewohntes Kombinationsspiel nicht aufziehen und gerieten durch die aggressive Spielweise der Eislöwen früh in Rückstand. Bernd Feil riskierte nach drei Minuten einen Schuss, den von der Bande zurückspringenden Puck brachte Nikolai Franz zum 1:0 im Toblacher Kasten unter. Und nur wenig später nützen die Lienzer ein Überzahlspiel und Kevin Veider brachte mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie seine Mannen mit 2:0 in Führung. Bei den Hausherren machte sich vor allem eine Umstellung positiv bemerkbar. Kevin Veider und Manuel Winkler agierten in der Verteidigung, stemmten sich sehr erfolgreich gegen die Toblacher Angriffe und konnten auch in der Offensive einige Akzente setzen. Diese Maßnahme wäre vielleicht eine tolle Option für die nächste Saison. Etwas glücklich kamen die Icebears nach elf Minuten zum Anschlusstreffer durch Markus Rehmann, der einen Schuss von der Seite noch unhaltbar für Lienz Keeper Alexander Krätschmer abfälschte. Die Gäste bekamen nun langsam Oberwasser und die fast logische Konsequenz war der Ausgleichstreffer durch Thomas Trenker in der 15. Spielminute. Und beinahe wären die Eislöwen noch mit einem Rückstand in die erste Drittelpause gegangen. Patrick Lanzinger scheiterte jedoch 49 Sekunden vor dem Ende mit einem Penalty am Lienzer Schlussmann. Den besseren Start im Mitteldrittel erwischten die Südtiroler. Thomas Trenker startete vom Mitteldrittel aus ein Solo und schloß dieses mit einem sehenswerten Schuss ins kurze Eck zum 2:3 ab. Die Gastgeber ließen sich dadurch aber keineswegs entmutigen und bewiesen in diesem für sie bereits bedeutungslosen Spiel tolle Moral. Zuerst hatten sie bei einem Schuß der Icebears der auf der Linie des Lienzer Tores liegenblieb noch Glück, doch bereits im Gegenangriff sorgte der erst 16 jährige Michael Unterlercher für den vielumjubelten 3:3 Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt saß je ein Spieler beider Mannschaften auf der Strafbank. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in den Schlussabschnitt. Die Gäste erhöhten nun den Druck, fingen sich aber immer wieder an der Lienzer Abwehr und deren Keeper fest. Nach rund zehn Minuten im letzten Drittel hatten die Gastgeber eine heikle Phase zu überstehen. Christian Wernisch und kurz darauf Günther D´Ambros mussten auf der Kühlbox Platz nehmen. Doch mit viel Kampfgeist und etwas Glück überstanden die Eislöwen diese 3:5 Unterzahl. Als jedoch wenige Sekunden nach Ablauf der beiden Strafen Manuel Winkler zwei Minuten ausfasste, gelang den Toblachern durch Andrea Rezzadore der Treffer zum 3:4. Kurz darauf hatte Christian Wernisch die große Ausgleichschance, er scheiterte jedoch im Duell Mann gegen Mann am Keeper der Gäste, Fabian Seeber. Die letzte Möglichkeit sich doch noch in die Overtime zu retten bot sich den Hausherren zwei Minuten vor der Schlusssirene in einem Überzahlspiel. Doch wie schon so oft in dieser Saison mussten die Eislöwen auch diesmal einen Treffer mit einem Mann mehr am Eis einstecken. Thomas Trenker sorgte mit seinem dritten Treffer an diesem Tag für den 3:5 Endstand. Fazit: Auch wenn die Südtiroler sich bereits für das Play-Off-Spiel am Donnerstag, 5. Februar, gegen Velden schonten, muss man den Eislöwen ein Kompliment machen, dass sie sich von Anfang an nicht hängen ließen, sondern den Icebears einen tollen Kampf boten. Mit dieser Einstellung und der einen oder anderen wirklichen Verstärkung könnte man vielleicht in der nächsten Saison eine bessere Rolle als in diesem Jahr spielen. Wir spendieren den Eislöwen zum Abschied aus der diesjährigen Meisterschaft noch eine Brunner-Slideshow und ein ganz spezielles Video: Klicken Sie hier und blicken Sie zurück in die Zeit, "als die Lienzer Eislöwen noch brüllten". 
 

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