„Overstay“: In der HAK wurde nachts gezockt
LAN-Party mit Lehrerbeteiligung – ein Schülerprojekt.
"Eine LAN-Party ist ein Zusammenschluss von privaten Computern, die durch ein lokales Netzwerk (Local Area Network, LAN) verbunden werden. Dabei messen sich die Teilnehmer in Computerspielen." So beschreibt Wikipedia, was am Freitag, 30. Jänner, von der HAK-Projektgruppe MSD als wirklich außergewöhnliches Schulprojekt abgewickelt wurde. Außergewöhnlich deshalb, weil das kollektive Computerspiel zu nachtschlafener Zeit über die Bühne ging und das Event – angereichert durch sportliche Pausen und TV-Shows – bis in die Morgenstunden dauerte. Das erklärt auch den Titel der Veranstaltung: "Overstay".
Überstanden haben die nächtiche Pixelshow nicht nur rund 60 Schülerinnen und Schüler, sondern auch eine Handvoll Lehrerinnen und Lehrer, die es sich nicht nehmen ließen, gegen die Youngsters im "Counterstrike" oder "Trackmania" in den Ring zu steigen. Wie das Spiel ausging, beschreibt Klassenvorstand Josef Dullnig in unserem Szenevideo, das Marco Leiter gedreht und geschnitten hat. Ein Ziel der Veranstalter wurde offenbar erreicht. Auf ihrer Website schreiben die jungen Organisatoren: "Es handelt sich um eine Veranstaltung, welche die Interessen der Schüler vertritt und nebenbei das Verhältnis der Lehrpersonen und der Schüler über den gewöhnlichen Schulalltag hinaus verstärken kann." Ist die Rechnung aufgegangen, fragen wir die Organisatoren? "Keine Zwischenfälle, alles so gelaufen wie erwartet, wir sind absolut zufrieden und wären froh, wenn es weitergeführt werden würde."
24 Postings
Liebe PrinzessinL,
wie bema3394 bereits erläutert hat (übrigens danke dafür, das erspart mir die Tipperei), handelt es sich bei "pöse" um ein Stilmittel. Dafür sind nicht einmal Fremdsprachenkenntnisse erforderlich, da ich meine offensichtlich satirisch gemeinte Aussage mit der überraschenden Wendung "was läuft heute für ein Actionfilm oder Triller im Fernsehn" abgeschlossen habe.
Poe's Law der Internetdiskussionen hat dabei wieder einmal voll zugeschlagen!
Dieses parodistische Gesetz kann man ebenso der Internetsuche unterziehen (ich sage bewusst nicht "googeln", weil dann würde mir ja wieder unterstellt werden, dass nur Kinder, die den ganzen Tag "zocken", so schreiben), wie den Begriff "pöse". Eines Vorweg: Der Begriff wird in Internetforen sehr häufig als Stilmittel der Ironie gebraucht.
Na schau mal einer an.. obigen Post habe ich zustande gebracht, obwohl ich schon einmal vor etlichen Jahren CS gespielt habe (mein Hirn hat davon scheinbar keine bleiben Schäden genommen).
Anbei füge ich noch einen zwinkernden Smiley, damit die ironisch gemeinten Passagen auch sicher als solche verstanden werden: ;-)
@team_overstay Ihr habt euch hier genug gerechtfertigt. Ignoriert einfach die Gegenstimmen. Ihr habt alles gesagt. Wenn es jemand nicht verstehen will, dann kann man hier noch 100 Postings machen.
Liebe "Alten": - die heutige Jungend spielt halt CS - ich habe in meiner Kindheit halt als Supermario mit Feuerbällen Enten getötet - anderen haben ihren Tamagotchi gequält - usw. usw.
Die ganze Diskussion ist so typisch nach dem Motto: "Wir haben früher alles viel viel besser gemacht und was die heute machen ist alles nur Blödsinn".
LG
Also gut, dann erklärt es mir:
1. Warum dieses Spiel? 2. Was gefällt euch daran? 3. Warum immer Kampfspiele, Machtspiele bzw. Kriegsspiele? 4. Seht ihr auch Gefahren bzw. Aggressionspotential in solchen Spielen? 5. Lehrer und Direktion waren vollkommen begeistert, oder gab es pädgogische Einwände?
mfg
PrinzessinL
Es ist auch bei Counter Strike nicht möglich konsequenzfrei der Lust am töten freien Lauf zu lassen. Das Spiel belohnt taktisch ausgeklügelte Spielzüge sowie gutes Teamplay, ähnlich wie das schlagen von Figuren auf einem Schachfeld. Ich möchte Ihnen ein Video aus der Zuschauerperspektive eines Counterstrike-Turniers an Herz legen. Sie werden sehen, dass Reaktionszeit und Kommunikation im Vordergrund stehen. http://youtu.be/PhWgImLxM9o?t=5m33s
Räuber und Gendarm sowie Völkerball sind Mannschaftssportarten wo das Team und die Kommunikation der Gruppe im Vordergrund stehen. Das gleiche gilt auch für einen Taktik-Shooter wie Counterstrike.
Das Töten in diesem Spiel ist nicht das ultimative Ziel sondern eine Option die zum Sieg verhelfen kann. Es geht in diesem Zusammenhang auch nicht um das Töten in Spielen sondern um die Auswirkung auf den Spieler im Bezug auf Aggression und Gewalt. Es ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass das Töten in Computerspielen keine Reaktion im Gehirn hervorruft, die mit einem realen Töten gleichgesetzt werden kann. Wie Churchill weiter unten bereits erwähnt hat, es gibt wesentlich gewaltätigere Filme und Sendungen im Fernsehen, wo das Jugendschutzgesetz nicht so genau genommen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Samuel Grausgruber
nun was mich nach wie vor stört. ist der vergleich zwischen althergebrachten spielen mit realen personen und spielen in der virtuellen welt, in dem personen konsequenzfrei ihrer lust am töten freien lauf lassen können. soweit ich mich noch erinnern kann, ist bei räuber und gendarm, völkerball oder gar bei mensch ärgere dich nicht, niemand getötet worden. hier ging es vor allem um bewegung in der natur und nicht um mannschaftssport in abgedunkelten zimmern - auch wenn hier keine realen personen hingerichtet werden - sorry
Schade das man sich als Videospieler rechtfertigen muss.
@PrinzessinL Ich gebe Ihnen Recht es wurde damals niemand "umgebracht" - jedoch gibt es hier die Parallele des Spielprinzips "Gut gegen Böse".
Zu "Mensch-Ärgere-dich-nicht": Du kannst dein Würfelglück auch nicht aktiv beeinflussen sondern nur auswählen mit welcher Figur du die gewürfelte Zahl fährst. Bei FIFA hingegen ist es möglich jeden einzelen Spieler zu steuern und Befehle innerhalb von Sekundenbruchteilen zu geben. Ich sehe darum bei FIFA eine aktivere Einbindung der Fähigkeiten des Spielers als bei "Mensch-Ärgere-dich-nicht", wo der gesamte Spielablauf auf einen sechseitigen Würfel nach dem Zufallsprinzip funktioniert. Diese absolute Willkür des Würfels kann aus der Sicht des Spielers sehr "unfair" sein und dadurch die Aggresion fördern, obwohl wir hier "nur" von einem Brettspiel ohne Gewalt reden.
Meine Meinung: Es ist das Unfaire, was uns in Rage bringt und nicht das Vorhersehbare.
Mit freundlichen Grüßen
Samuel Grausgruber
@chiller336 Danke für deinen Kommentar doch es geht bei diesem Vergleich darum die Parallelen bei physischen und virtuellen Spielen aufzuzeigen. So geht es ein Counter Strike wie auch bei Völkerball "nur um den Sieg" durch Vernichtung des gegnerischen Teams (wobei wir bei Counterstrike auch noch die Rettung der Geiseln auf völlig gewaltlose Art und Weise haben). Man könnte sogar behaupten der Abschuss in einem Völkerball Spiel könnte das Gewaltpotenzial steigern, da hier der Akt des "Schießens" und "Treffens" physisch wie auch psychisch vollzogen wird - Jedoch würde hier niemand auch nur einen Moment über dieses Argument nachdenken sondern es sofort als sinnbefreit abstempeln. Würde es jedoch im Kontext mit Counter-Strike erwähnt werden so gebe es sicher einige Vertreter dieser Meinung.
Ein weiterer Punkt unserer Veranstaltung ist es aufzuzeigen, dass das Spielen (Mannschaftssport) sich von der physischen in die virtuelle Welt verlagert hat. Aus unserem Umfragebögen geht außerdem hervor, dass Gruppendynamik und Soziale Kontakte nicht verschwinden sondern nur verlagert (sogar verbessert) werden.
Man sollte außerdem beachten, dass Counterstrike ab 16 Jahren freigegeben ist, und darum unser Mindestalter für unsere Veranstaltung auf dieses angehoben geworden ist. Ich glaube man kann jedem 16-jährigen zutrauen, dass er weiß dass dieses Spiel nur reine Fiktion ist und der Spieler zwischen Realität und Spiel unterscheiden kann.
Ich sehe im Zusammenhang mit Ego-Shootern und Minderjährigen jedoch eine gewisse Problematik, darum begrüße ich das Jugendschutzgesetz in Österreich sehr. Es sollte kein Minderjähriger in der Lage sein derartige Ego-Shooter zu spielen, da diese meist noch nicht das gesamte Ausmaß solcher Spiele verstehen und nicht immer in der Lage sind zwischen Realität und Spielwelt zu unterscheiden.
Mich freut es sehr dass sie bereits Erfahrungen mit Computerspielen gemacht haben, jedoch ist Counter Strike in der Version 1.6 - wie es bei unserem Event vorgekommen ist, abgeschwächter wie Half-Life. (Kein Blut, ...)
Zu Ihrem Kommentar das eigentlich nur CS in den Umfragen gewinnen kann, da es am bekanntesten ist: Aus den Umfragebögen geht hervor, dass ein Großteil (ca. 90%) der anwesenden Spieler bereits vor unserer Veranstaltung Counter Strike spielte, darum weichen wir auf dieser Lan-Party nicht von Privat- bzw. Alltagsleben ab. Wir haben Ihnen die nötige Infrastruktur bereitgestellt und jeder konnte frei entscheiden welches Spiel er auswählt.
Sollten Sie Interesse an der vollständigen Auswertung des Fragebogens haben lade ich Sie recht herzlich zu unserer Präsentation am 4.3.2015 um 18:00 Uhr in der HAK/HAS Lienz ein. Über eine anschließende Diskussion würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Samuel Grausgruber
@ team_overstay
Ich persönlich werde weder beim einen noch beim anderen Spiel aggressiv.
Der Vergleich mit Räuber und Gendarm hinkt. Zumindest in meiner Jugend, und das ist noch nicht allzu lange her, haben dieses Spiel alle überlebt. Keiner wurde "umgebracht". Der Vergleich mit Mensch ärgere dich nicht eigentlich auch: bei diesem Spiel spiele ich selber mit, bei der FIFA bin ich ja nur passiv dabei und kann den Spielverlauf nicht beeinflussen.
Ich persönlich glaube, dass es vom jeweiligen Menschen abhängt, ob er beim einen oder anderen aggressiv wird. Der eine sehr, der andere weniger, der dritte gar nicht.
Der richtige Umgang mit Aggression wäre ein tolles Gesprächsthema. Viel Spaß beim Diskutieren!
es ist bedenklich wenn hier vergleiche gezogen werden in der art, daß cs ähnlich sei wie völkerball oder räuber und gendarm ....es wird - wenn auch nur virtuell und nicht mit eienr realen waffe sondern nur mit einer maus - der gegner niedergemetzelt, denn es geht nur um den sieg. und bitte mir jetzt nciht erklären zu wollen, das sei pure fiktion. ich habe in meinen jüngeren jahren halflife gespielt - eine abgeschwächte form von cs - und war ehrlich gesagt nie wirklich gut darin. und so bleib manchmal die möglichkeit, andere mitspieler zu beobachten - und ich sage es nochmal: jedesmal wenn ein gegner getroffen wurde, wurde gelacht und geprahlt und ausgelacht, und je brutaler umso lustiger wars. für mich sind tatsächlich spiele wie cs etc. keine kriminalitätsfördernden spiele, denn ich denke, wenn genau jene spieler einmal wirklich mit so einer realität konfrontiert wären, müssten jede menge windeln her.
es geht auch nicht darum, das projekt in frage zu stellen, sondern einfach die art der auswahl solcher spiele. und es ist auch ganz klar, daß bei einer wahl zwischen cs und anderen, möglicherweise harmloseren spielen eigentlich nur cs gewinnen kann, da dieses spiel ja fast so gut wie jedem jugendlichen und auch erwachsenen bekannt ist.
@bema3394
Da der restliche Text auf Deutsch war, konnte ich schon annehmen, dass das Wort Böse auch in deutscher Sprache verfasst wurde. Wenn wir jetzt in Altgriechisch weiterschreiben, muss ich aussteigen; in Latein könnte ich vielleicht sogar noch mithalten.
Da Meinungsfreiheit besteht (in letzter Zeit ziemlich bedroht) finde ich, dass auch sogenannte Meinungsträger (wie ich und im übrigen auch Sie) ihre Meinung kund tun können und auch sollten. Natürlich kann man solche Diskussionen allein den Fachleuten überlassen, aber warum nicht auch die Meinung von Laien gelten lassen? Die Diskussion wird dadurch bunter.
" Tatsache ist, eine große Anzahl an Wissenschaftler beschäftigt sich seit langem mit diesem Thema und selbst da sind die Ergebnisse und Meinungen ausgesprochen kontrovers." ".... dass unabhängige wissenschaftliche Studien schon seit langem belegen, dass kein Zusammenhang zwischen einer Steigerung des Gewaltpotential und solchen Spielen existiert."
Allein diese zwei Zitate aus ihrem Text widersprechen einander. Gibt es einen Zusammenhang? Ja oder nein? Offensichtlich sind sogar die Meinungen der Fachleute kontrovers. Umso wichtiger erscheint mir, dass diskutiert wird, Meinungen gebildet werden und Argumente für und wider gesammelt werden.
So ist es ja auch im realen Leben. Es gibt immer 2 Seiten und man sollte sich auch immer beide ansehen. Erst dann kann und soll man sich eine Meinung bilden und diese auch anderen Menschen mitteilen (dürfen). Meine Meinung entspringt übrigens nicht Boulevardblättern, da ich meine Meinung gerne auf höherem Niveau bilde.
Bezüglich Denkvermögen: wie erreiche ich am besten mein Ziel? Erschieße ich den Gegner besser aus dem Hinterhalt oder doch von vorne? Wie kann ich möglichst viele "umbringen", um selber zu "überleben" und zu "gewinnen? Ich glaub schon, dass man denken muss, aber will ich solche Gedanken denken? Dann lieber Schach oder Sudoku.
Außerdem hab ich niemals die Veranstaltung als solche kritisiert, sondern nur die Auswahl dieses einen Spiels. Das andere scheint eh human zu sein.
Ich finde es großartig, dass solche Veranstaltungen gemacht werden, dass neue Medien eingesetzt werden, dass sich die Lehrer um die Interessen der Schüler kümmern. Und es ist vielleicht gar nicht so schlecht, wenn man weiß, welche Spiele die Kinder da gerade spielen. Es freut die Schüler sicher, wenn sie das Gefühl haben, die Lehrer interessieren sich für uns. Aber vielleicht denkt ihr auch mal gemeinsam mit den Lehrern über die Sinnhaftigkeit solcher Spiele nach - egal ob es nun einen Beweis für eine Gewaltsteigerung gibt, oder eben nicht. Eine Umfrage dazu gibt es eh schon, also viel Spaß beim Diskutieren!!
Abschließend: Ich finde es ganz großartig, dass zwischen jung und alt diskutiert wird. Nur so können sich Meinungen bilden und das ist so wichtig. Auch mal eine Meinung eines anderen gelten zu lassen. Es können auch mal zwei Leute recht haben.
Ihre PrinzessinL
P.S.: sogar ich zocke manchmal, aber halt "nur" Tetris und ähnliches
Liebe Schüler,
ich als Mittdreißiger möchte euch zu eurem Projekt herzlich gratulieren. So etwas auf die Beine zu stellen und zu organisieren verdient Respekt. Ganz egal was dann schlussendlich gespielt wird. Lasst euch von den "Alten" euren Erfolg nicht kleinreden. Man muss es direkt sagen, aber die haben keine Ahnung. In deren Köpfen herrscht teilweise leider wirklich die Meinung, dass jeder Computerspieler ein Amokläufer ist. Und jeder Gebrüder Grimm Märchenleser oder Tom & Jerry Seher ist ein Psychopath???
Liebe Ältere. Bevor ihr hier unsere Jugend mit eurer Unwissenheit schlechtredet, schaut bitte auf euch selber bzw. eure Generation und überlegt, ob ihr alles so richtig macht/gemacht habt. Ihr werdet erkennen, dass auch ihr nicht alles weiße Schafe seids.
LG
@Cato Danke für dein Kommentar! Es stimmt: Gewalt und Computerspiele bei Jugendlichen hängen nicht zusammen, jedoch bezweifle ich, dass eine Computermaus mit einer Waffe gleichgesetzt werden kann. Ich bin mir aber bewusst, dass ein Ego-Shooter die Reaktionszeit trainiert (verringert), welches auch im Zusammenhang des "Treffens" bzw. auch des „Ausweichens“ steht. Wir waren uns der Diskussion im Nachhinein bewusst, welche wir auch abschließend bei unserer Präsentation am 4.3.2015 in der HAK/HAS Lienz um 18:00 ausführlich behandeln. Ich lade an dieser Stelle Sie (und alle Interessierten) recht herzlich zur Präsentation ein.
@churchill Danke für diesen kurzen und prägnanten Kommentar.
@bema3394 Danke für deine ausführliche Stellungnahme du hast die wesentlichen Punkte unserer Veranstaltung bereits angesprochen. Hier meine Stellungnahme:
@PrinzessinL Ziel der Veranstaltung war es ein für alle Mal mit den Vorurteilen gegenüber sogenannten "Killerspielen" aufzuräumen. Es wurde bereits im Vorfeld eine Umfrage durchgeführt bei der die Schüler selbst bestimmen konnten, welche Spiele ist bei der Veranstaltung zur Auswahl stehen. Es wurden die Spiele Counterstrike (75%) und Trackmania (25%) gewählt. Es wurde auch im Rahmen der Veranstaltung eine weitere Umfrage mit dem Thema "Deine Einstellung zu Computerspielen" durchgeführt. Danke für den kompletten Wikipedia-Artikel, ein Link hätte es aber auch getan, da in diesem Text nur die wesentlichen Spielmechaniken erklärt.
Wie schon in der ersten Zeile des Wikipedia-Artikels beschrieben handelt es sich "um einen taktisch geprägten Kampf zwischen zwei Gruppen" - Es treten zwei gleich starke Teams (ähnlich wie beim "Völkerball") in einem fairen Match gegeneinander an. Es steht die Kommunikation und Koordination des Teams im Vordergrund. Es beinhaltet auch einen wirtschaftlichen Aspekt - nämlich den der Einteilung des verfügbaren Geldes, von dem Waffen und Rüstung erworben werden können. Es handelt sich hierbei außerdem um eine zensierte Version des Spiels in der das Blut entfernt wurde. Wir weichen aufgrund der Umfrageergebnisse auch nicht vom Alltag (bezogen auf die Spielewahl) der Schüler ab. Es stand im Vordergrund die Schule einmal anders erleben zu können und die Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern auf eine neue Ebene zu bringen. Ich kann Ihnen an dieser Stelle eine kommentierte Disskussion zwischen dem Youtuber LeFloid und einem Videospielverfechter empfehlen (Thema: Sind Games verspielte Lebenszeit?) : https://www.youtube.com/watch?v=a59g1ZFpIQY
So frage ich Sie zum Schluss:
Wo finden - sie persönlich - wird ein Mensch aggressiver? Bei einer Runde "Counterstrike" (Räuber und Gendarm) oder bei einem Tor in der 90. Minute bei "FIFA" (Mensch ärgere dich nicht) ?
Sofern sie sich ein genaueres Bild von unserer Veranstaltung und der Auswertung der Umfragebögen machen wollen lade ich Sie recht herzlich zu unserer Präsentation am 4.3.2015 um 18:00 Uhr in der HAK/HAS Lienz ein.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website: www.overstay.at
Mit freundlichen Grüßen Samuel Grausgruber (18), Projektleiter Overstay und bekennender "Zocker"
Vor ein paar Jahren sagte ein deutscher Polizist im TV, dass die Schüler durch Shooter-Spiele keineswegs gewalttätiger würden. ALLERDINGS gäbe es dennoch ein Problem das in direkter Verbindung mit solchen Spiele stehe: jene Schüler die dann doch mal zur Waffe greifen, "treffen" dadurch besser.
Den Schülern in Lienz sollte man ihr Projekt aber nicht zum Vorwurf machen. Sie haben Initiative gezeigt und sicher nicht daran gedacht, welche Diskussion das nach sich zieht.
Liebe Prinzessin Lea,
in Star Wars war's nicht anders. bema3394 erklärt dies äußerst ausführlich.
Ihre spitzeFeder
@ PrinzessinL
Zuerst einmal möchte ich damit beginnen Ihren offenbar peinlichen Fauxpas auszubessern. Pöse ist auf keinen Fall ein Indikator für mangelnde Rechtschreibkenntnisse, im Gegenteil, es ist ein Begriff mit ernsthaftem etymologischem Hintergrund! Das Wort „Pöse“ ist ein Neologismus (Wortneuschöpfung, für Stilmittel Unkundige) und stammt ursprünglich vom Wort „ponerös“ das wie allseits bekannt das Adjektiv zu „Poneros“, dem altgriechischen Wort für das Böse, darstellt.
„Ganz offensichtlich handelt es sich um ein äußerst schwieriges Thema, das eigentlich von Fachkundigen und nicht von Meinungsträgern diskutiert werden sollte“ -Zitat („Killerspiele machen keine Amokläufer“ von Zsolt Wilhelm, erschienen am 28. Mär 2010 im STANDARD)
Genua mit diesem Argumente möchte ich fortsetzen, man kann von diesen „Killerspielen“, wie sie fälschlich genannt werden, halten was man will (bzw. sich einreden). Tatsache ist, eine große Anzahl an Wissenschaftler beschäftigt sich seit langem mit diesem Thema und selbst da sind die Ergebnisse und Meinungen ausgesprochen kontrovers. Meinungsträger wie Sie, PrinzessinL, sollte sich von solch diffizilen Themen lieber distanzieren, wenn man bedenkt, dass unabhängige wissenschaftliche Studien schon seit langem belegen, dass kein Zusammenhang zwischen einer Steigerung des Gewaltpotential und solchen Spielen existiert. Ihre Meinung, dass man bei den oben genannten Spielen kein Denkvermögen benötigen würde, ist das beste Indiz für ihre Unwissenheit und damit einhergehende Nichtigkeit ihrer Argumentation. Zudem möchte ich hinzufügen, dass im Zuge dieses Projektes eine Umfrage mit allen Teilnehmern zum Thema „Gewalt und Spiele“ durchgeführt wurde, mit dessen Ergebnissen Sie sich einmal auseinander setzen sollten.
Das Projektteam rund um Samuel Grausgruber hat sehr gute Arbeit geleistet und ein Event veranstaltet, das ohne Zwischenfälle, wie Alkohol- und Gewaltexzesse, wie man sie von „Kirchtagen“ und ähnlichen Events für Erwachsene kennt, friedlich und erfolgreich vonstatten gegangen ist.
Ich würde Sie inständig bitten mit ihrer von Boulevardblättern gebildeten Meinung das Projekt von engagierten Schülern zu verschonen.
Mit freundlichen Grüßen Marco Fercher (18), Schüler des Gymnasium Lienz und keineswegs ein „Zocker"
Trackmania hingegen scheint ja im Vergleich zum anderen Spiel (Counterstrike) wenigstens ein bisschen besser ausgewählt zu sein. Hier gehts wenigstens um das Bauen und Befahren von Rennstrecken.
Hier wird niemand ermordet. Nicht einmal NUR virtuell.
"Spielinhalt
Grundlagen
Inhalt des Spieles ist ein taktisch geprägter Kampf zwischen zwei Gruppen, den Terroristen („T“) und der Antiterroreinheit (engl. „Counter-Terrorists“, „CT“), einer polizeilichen Sondereinheit. Je nach Szenario erhalten die Teams verschiedene Aufträge, deren Erfüllung das jeweils gegnerische Team verhindern muss.[1]
Durch Eliminierung der gegnerischen Spieler oder Erfüllung von Missionszielen erhält der einzelne Spieler Punkte sowie virtuelles Geld. Die Missionsziele sind meist entweder für die Antiterroreinheit das Befreien von Geiseln oder für die Terroristen das Legen einer Bombe (C4).[1] Für Abschüsse eigener Teammitglieder oder Geiseln werden dem jeweiligen Spieler Geld und Punkte abgezogen.
Das Spiel basiert auf einzelnen Runden. Die beiden Gruppen starten in zwei festgelegten Bereichen auf der Karte, den Spawn-Zonen. Jeder Spieler kann von seinem virtuellen Geldkonto zu Anfang jeder Spielrunde Waffen und sonstige Ausrüstung (Handgranaten, Schutzwesten, etc.) kaufen. Eine Runde endet gewöhnlich, wenn die Missionsziele erfüllt wurden, nach einem Zeitlimit von üblicherweise 5 Minuten[6] oder wenn eines der Teams eliminiert wurde. Im Gegensatz zu Deathmatch-Spielen können Spieler, die während einer Runde abgeschossen wurden, erst wieder in der nächsten Runde mitspielen und sind bis dahin Zuschauer. Spieler, die die Runde überlebt haben, können ihre verbliebenen Waffen, Ausrüstungsgegenstände und Munition in der nächsten Runde weiterverwenden. Das Geld bleibt auch nach dem virtuellen Tod der Spielfigur erhalten und wird nur zurückgesetzt, wenn der Spieler beispielsweise das Team wechselt oder an einem neuen Match teilnimmt.
Jeder Spieler startet zu Beginn einer Runde mit 100 Lebenspunkten. Sobald die Lebenspunkte auf Null reduziert wurden, bedeutet dies den Tod der Spielfigur. Lebenspunkte werden typischerweise durch Beschuss gesenkt, können aber auch durch den Fall aus großer Höhe, durch Explosionen oder durch sonstige Umweltgefahren in den einzelnen Karten beeinträchtigt werden. Der Schaden hängt von der verwendeten Waffe und der Hitbox ab. So verursacht ein Kopfschuss, der häufig schon tödlich ist, deutlich mehr Schaden als ein Treffer in die Beine. Solange die Spielfigur noch lebt, hat eine bloße Reduzierung der Lebenspunkte keine schädlichen Nebeneffekte wie zum Beispiel auf die Laufgeschwindigkeit."
(KOPIERT AUS WIKIPEDIA)
Also ein thematisch sehr aktuelles Spiel. (Kommt drauf an in welcher Gruppe man gerade ist? Bin ich heute der Gute oder der Böse?) Sicher auch pädagogisch wertvoll??? Wohl nicht!
Ich dachte eigentlich immer in Schulen (wenigstens da) wird gegen Gewalt und Radikalisierung gearbeitet? Aber da spielen sogar die Lehrer mit beim virtuellen Krieg. Spielt doch mal Frieden, oder wisst ihr schon gar nicht mehr wie das geht?
Ich bin mir sicher, dass es auch andere Spiele gibt, die hier gespielt werden könnten. Vielleicht sogar ein paar bei denen man denken muss?
@ churchill
PÖSE???
Genau solche Rechtschreibfehler machen die Kinder und Jugendlichen auch beim Sms verschicken oder Nachrichten schreiben bei solchen Spielen. Mir dreht es den Magen um.
Ja! Pöse, pöse Computerspiele! So, genug geschimpft, was läuft den heute Abend für ein guter Actionfilm oder Thriller im Fernsehn?
...
die kritik ist durchaus berechtigt - auf einer lan-party in einem schulgebäude cs zu spielen ist schon fragwürdig, andererseits jedoch stellt sich die frage, was man sonst unterrichtsbezogenes "spielen" sollte. ein buchhaltungsspiel? oder ein stenografiespiel? .... mir fällt dazu nix ein - ausser dass bei anderen angeboten vermutlich kein mensch an so einer party teilnimmt
da muss man recht geben .... zwar ein gut gemeintes projekt, jedoch hätte die auswahl des spieles durchwegs feinfühliger vonstatten gehen können.
schüler wie lehrer beklagen sich immer wieder bzgl. größerer gewaltszenarien und dann spielt man CS?
....auch in Zeiten wie diesen solte man als Schüler in der Lage sein, zwischen Realität und Computerspiel zu unterscheiden...
klingt ja sehr gut: counterstrike als schulprojekt und das in zeiten wie diesen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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