Eislöwen verspielen letzte Play-off-Chance
Der UEC Sparkasse Lienz verliert gegen Spittal mit 3:5.
Bereits vor dem Spiel am 24. Jänner gegen Spittal stand fest, dass nur ein voller Erfolg die Minimalchance der Lienzer Eislöwen auf einen Platz unter den ersten acht in der Kärntner Liga Division 1 am Leben erhalten würde. Die Hausherren legten gleich mächtig los und fanden bereits in der dritten Minute die große Chance auf den heiß ersehnten frühen Führungstreffer vor. Topscorer Kevin Veider fuhr alleine auf das Spittaler Tor zu, scheiterte aber am Keeper der Gäste.
Auch in den folgenden Minuten boten die Dolomitenstädter eine tolle kämpferische Leistung, ehe nach zehn Minuten die Gäste erstmals Grund zum Jubeln hatten. In numerischer Überlegenheit unterlief den Eislöwen ein Individualfehler im Spielaufbau, die Oberkärntner lancierten einen schnellen Konterangriff, den Daniel Kudler mit dem Treffer zum 0:1 abschloss. Und nur wenig später schlug es erneut im Lienzer Kasten ein. Günther D´Ambros hatte auf der Strafbank Platz genommen und Paul Spittau nützte diese Powerplaychance und erhöhte auf 0:2. Doch fast postwendend schlugen die Dolomitenstädter zurück. Albert Fersterer zog von der blauen Linie ab und der Puck senkte sich nur 30 Sekunden später zum 1:2 Anschlusstreffer in die Maschen.
Dieser Treffer setzte bei den Gastgebern neue Kräfte frei und die Mannen von Trainer Jiri Broz drückten mächtig auf den Ausgleich. Die allergrößte Möglichkeit auf diesen vergab nach 18 Minuten Kapitän Manuel Winkler. In Unterzahl kam er nach einem Gewirr vor dem Spittaler Tor an die Scheibe, doch ein Spittaler Spieler konnte seinen Schuss für den bereits geschlagenen Keeper gerade noch auf der Linie abwehren. So ging es mit einer eher glücklichen Führung für die Gäste in die erste Drittelpause.
Im Mitteldrittel nahm die Intensität des Spieles immer mehr zu. Beide Mannschaften gingen keinem Zweikampf aus dem Weg und es wurde am Eis um jeden Zentimeter gekämpft.
Der nicht immer souverän wirkende Unparteiische musste einige zwei Minuten Strafen aussprechen.Torchancen blieben in dieser Phase eher Mangelware, dennoch gelang den Gästen aus der Lieserstadt nach 34 Minuten der dritte Treffer. Spittal Kapitän Martin Krassnitzer brachte die Scheibe vor das gegnerische Tor und vom Schlittschuh eines Lienzer Spielers abgefälscht fand diese den Weg zum 1:3 ins Tor. Dies war zugleich auch der Stand nach 40 Minuten.
Der letzte Abschnitt war gerade einmal fünf Minuten alt, ehe die Gäste einen Penalty zugesprochen bekamen. Daniel Kudler scheiterte jedoch am Lienzer Keeper Alexander Krätschmer. Und praktisch im Gegenzug konnten die Hausherren neue Hoffnung schöpfen. Kevin Veider brachte mit einem Abstaubertor seine Mannen auf 2:3 heran.
Doch die Freude über diesen Treffer währte gerade einmal fünf Minuten, ehe die Gäste aus der Lieserstadt erneut zuschlugen. Manuel Winkler hatte binnen kürzester Zeit seine dritte zwei Minuten Strafe ausgefasst und Paul Spittau nützte diese Überlegenheit zum 2:4 aus. Die Eislöwen kämpften aber beherzt weiter und Albert Fersterer verkürzte vier Minuten vor dem Ende auf 3:4. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Spittal Verteidiger Florian Orzetek bereits unter der Dusche. Er wurde wegen eines Stockstichs gegen Kevin Veider mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe in die Kabine geschickt.
Leider brachten sich die Eislöwen aber mit einem Eigenfehler kurz darauf um die Früchte ihrer Arbeit. Mit einem Mann mehr am Eis mussten die Hausherren nur 44 Sekunden später den vorentscheidenden Treffer zum 3:5 durch Daniel Kudler hinnehmen. Dies war zugleich auch der Endstand in einer sehr rassigen Partie.
Fazit: "Tapfer gekämpft, aber wieder verloren". Dieses Motto zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison der Eislöwen. Nun gilt es, in den beiden noch ausständigen Spielen gegen den UECR Huben (auswärts) und die Icebears Toblach (zuhause) noch einmal die Ärmel hochzukrempeln, um sich mit Anstand aus dieser Meisterschaft zu verabschieden.
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