In 42 Jahren sind viele über diesen Lienzer Drausteg gegangen. Jetzt ist er Vergangenheit. Fotos: Stadt Lienz/Lenzer
Seit 1972 nutzten sowohl Fußgänger als auch Radfahrer den stählernen Falkensteinersteg als Übergang über die Drau. In all den Jahren nagte jedoch gehörig der Zahn der Zeit an der steilen, asphaltierten Bogenbrücke. Aufgrund des starken Gefälles stellte das sanierungsbedürftige Bauwerk in den eisigen Wintermonaten vor allem für betagte Menschen eine Herausforderung dar. Seit Mittwoch, 3. Dezember, ist diese potenzielle Gefahrenquelle Geschichte. Ersetzt wurde sie durch eine jener Holzbrücken, die man nach dem Hangrutsch in Leisach als Ausweichbrücken für den Radweg verwendete.
Von Leisach flussabwärts wurde diese Holzbrücke verlegt. Sie ist sicher, komfortabel und kostete samt Fundament rund 82.000 Euro.
Insgesamt kostete das Bauwerk die Stadt Lienz 82.059 Euro. In dieser Summe sind neben der Planung und der Bauaufsicht auch der Transport, die Demontage des Altbestandes sowie der Umbau und das Versetzen der neuen Brücke enthalten.
So mussten unter anderem erst Anfahrtsrampen und Brückenlager gebaut werden. Zudem wurde die Holzbrücke, an deren Enden jeweils Glasfelder für eine etwas „urbanere“ Optik sorgen, von 30 Metern Länge auf 27,7 Meter verkürzt. Rund fünf Stunden dauerten die Arbeiten inklusive Transport der Brücke und Aufbau mittels Telekran, der die 16 Tonnen schwere Brücke in ihre Verankerungen hob.
Die Zufahrtsrampen werden noch asphaltiert und die Geländer angebracht. Dann kann die Brücke wieder von Fußgängern und Radfahrern benützt werden. „Dies sollte, sofern es die Witterungsverhältnisse zulassen, bis Ende nächster Woche der Fall sein“, erklärt Stadtbaumeister Klaus Seirer.
Vier Männer, eine Brücke. v.l.: Zimmereimeister Anton Plankensteiner, Harald Haider vom Baubezirksamt, Stadtbaumeister Klaus Seirer und Vize-Bgm. Stephan Tagger.
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