Neuer Plan für Tiefgarage Südtirolerplatz
Anfang 2015 könnte mit dem Bau begonnen werden.
Architekt Josef Wurzer und Dietmar Härting, Vorstandsdirektor der Wohnbau-Genossenschaft Frieden standen dem Lienzer Gemeinderat am 2. Dezember Rede und Antwort in Sachen Tiefgarage auf dem Südtirolerplatz. Die Situation vor Ort hat sich nach dem überraschenden Verkauf des Hotels Sonne und des Lienzer Stadtsaales an ein holländisches Ehepaar verändert.
Ursprünglich wollte die Frieden – die den Neubau an der Nordseite des Platzes errichtete – auch die Immobilie an der Westseite übernehmen.
Jetzt ist sie mit neuen Eigentümern konfrontiert. Härting betonte aber, dass "der Tiefgarage nichts in den Weg gestellt wird." Anfang 2015 sollen entsprechende Verträge unterzeichnet werden, dann könne mit Vorarbeiten und im Sommer mit dem Bau begonnen werden.
Geplant sind auf knapp 3000 m2 Fläche 87 unterirdische Stellplätze, großteils für die Anrainer des Platzes. Nur 30 Stellflächen sind per Vertrag für die öffentliche Nutzung reserviert und auch hier hat die Stadt nicht die Möglichkeit, alle Parkplätze zu bewirtschaften, sondern teilt sich das Kontingent in einer komplexen "Poollösung" mit den umliegenden Banken, die ihren Kunden die Möglichkeit des unterirdischen Parkens bieten wollen.
Oberirdisch sind weitere 105 Parkplätze geplant. Weil die Ein- und Ausfahrt der Garage in die Mitte des Platzes verlegt wurden, etwas weiter östlich als derzeit die Raika-Einfahrt, wird man wahlweise auch eine "kleine Schleife" um den Platz drehen und die Fläche vor dem Hotel und dem Stadtsaal bei Bedarf auch absperren bzw. bespielen können.
Verworfen wurde der ursprüngliche Plan, vor dem Vergeinerhaus in die Garage einzufahren und auf dem Neuen Markt die Ausfahrt anzulegen. Durch diese Neuplanung besteht keine direkte Verbindung mehr zwischen dem Tiefgaragenbau und der geplanten unterirdischen Ausweitung des CineX durch Inhaberin Brigitte Rossbacher.
Durch die Umplanung wird auch die Gesamtstellfläche der Tiefgarage etwas kleiner. Dennoch sind jetzt mehr Stellplätze geplant, als ursprünglich vorgesehen. VP-Vizebürgermeister Stephan Tagger forderte für diese wundersame Stellplatzvermehrung eine Erklärung. "Wir haben die Parkplätze jetzt gerade angeordnet" erklärte Architekt Wurzer, also im rechten Winkel zur Durchfahrt. Schrägparken ist einfacher, braucht aber mehr Platz." Für Bürgermeisterin Blanik eine "Maßnahme zur Wirtschaftsförderung. Ich hatte schon viele Parkschäden bei geraden Parkplätzen."
3 Postings
Die geraden Parkplätze vor und gegenüber vom Vergeinerhaus sind Schwachsinn. Ebenso diese in der Tiefgarage. Schon heute haben die immer breiter werdenden Autos Schwierigkeiten in eine Lücke einzufahren. Mit dieser Lösung wird am Südtiroler das gleiche Chaos herrschen wie eh und je ... Schade !
Die Faszination des Simulationsspielzeugs für die Senatoren, speziell die des Verkehrsausschusses, ist wohl zu groß gewesen um dem Südtirolerplatz Aufmerksamkeit zu schenken ... abglenkt von grösseren Übersichten, eingelullt vom Gedanken die Strassenordung beherrschen zu wollen, stirbt wieder eine städtebauliche Chance für Menschen, es gewinnen die Autos ...
Es wird bei der Autoparkplatzwidmung auf Luft Licht und Sonne verzichtet, es wird darauf verzichtet mit anderen Menschen ein Gespräch führen zu können, es wird auf Grün verzichtet, auf Bewegung für Kinder und Freiraum für Rollatoren; und wo sind die Rad-Abstellplätze? wo die Parkbänke statt der Parkplätze ... moderne Stadtplanung ist das nicht, nicht einmal eine gute ...
3000 qm Fläche und nur 87 Stellplätze !! Was soll das ? Bitte baut eine richtige Tiefgarage...
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