Beim Ederhof ziehen alle an einem Strang
SP-Antrag im Landtag und VP "vorsichtig optimistisch".
Der Ederhof ist ein Rehabilitationszentrum in Iselsberg-Stronach, das sich auf die umfassende Begleitung und Nachsorge von Kindern und Jugendlichen vor und nach Organtransplantationen spezialisiert hat. Schwere chronische Krankheiten bedeuten für Kinder oft massive Lebenseinschränkungen und sogar Lebensbedrohung. Die medizinischen Therapien sind fast immer mit starken körperlichen und psychosozialen Belastungen verbunden. Hier greift das Betreuungskonzept des idyllisch gelegenen Ederhofes mit einem integrativen therapeutischen Ansatz für die kranken Kinder und deren Familien.
Eine Petition von Osttiroler Bürgermeistern und ein Antrag der SPÖ im kommenden Landtag fordern die Absicherung des Standortes. Die Regierungskoalition begrüße diese "positiven Begleitmaßnahmen" zu Gesprächen, die der zuständige Landesrat Bernhard Tilg mit Vertretern der Gebietskrankenkasse und des Landes Kärnten aufnehmen will. Das erklären heute der Osttiroler VP-Landtagsabgeordnete Martin Mayerl und Hermann Kuenz.
Aktuell werden über den österreichischen Rehabilitationsplan insgesamt 343 Pflegebetten vergeben. Der Ederhof fordert davon 35 Betten. „Österreich wird in vier Versorgungszonen eingeteilt. Tirol gehört zur Zone West, Kärnten zur Versorgungszone Süd. Wir wollen eng mit Kärnten zusammenarbeiten und können auf die bestehende, perfekt funktionierende Infrastruktur am Ederhof verweisen“, sagt Mayerl. Es brauche jetzt aber Verhandlungen mit den Systempartnern.
Grundsätzlich gebe es positive Signale aus Kärnten. Die Plätze würden gebraucht. An sich sei das Tiroler Kontingent mit einem Neubau am Krankenhaus Hall (43 Plätze) erschöpft. „Wir glauben aber an die Gesundheitsregion Osttirol und hoffen auf Mithilfe von höchster Ebene“, betonen Kuenz und Mayerl. Auch deshalb werde der geplante Antrag der SPÖ unterstützt.
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