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Natura 2000: Bürgermeister präsentierten Umfrage

Andreas Köll denkt jetzt über eine Volksbefragung in Matrei i.O. nach.

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Die Bürgermeister des Iseltales demonstrierten einmal mehr Einigkeit, v.l.: Karl Poppeller, Ludwig Pedarnig, Martin Huber, Anton Steiner, Franz Gollner, Gerald Hauser und Andreas Köll. Foto: Dolomitenstadt/Egger
In den vergangenen Wochen fanden Natura 2000-Gespräche der VP-Landesräte Josef Geisler und Johannes Tratter mit den Bürgermeistern der betroffenen Iseltaler Gemeinden statt. Am Montag, 15. September, luden diese unter Federführung des Matreier Gemeindechefs, Andreas Köll in das Gösserbräu Lienz zu einem Pressegespräch. "Der Kalser Bürgermeister ist nicht dabei – seine Gemeinde hat sich entschieden, ihre Verhandlungen selbst in die Hand zu nehmen. Außerdem sitzt auch der Hopfgartner Bürgermeister heute nicht hier, da seine Gemeinde jene im gesamten Iseltal ist, die von der Ausweisung nicht betroffen ist", so Köll.
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Andreas Köll will neuerlich Gespräche mit Landeshauptmann Günther Platter.
"Generell seien die Gespräche nicht allzu konstruktiv gewesen", sind sich die restlichen Gemeindechefs einig. "Ich habe ein Problem, wenn der Gemeindereferent der Tiroler Landesregierung, Johannes Tratter, hergeht und während einer konstruktiven Wortmeldung meinerseits, sagt 'Du bist jetzt still!' – das ist kein Gesprächsklima, das ich mir vorstelle", erzählt Köll, der vier Fünftel der Veranstaltung bestritt. "Ich habe zu den Gesprächen auch den Gemeindevorstand eingeladen und ich muss sagen, wir waren betroffen und schockiert – es ist für mich denkunmöglich, dass ÖVP-Politiker in einer Gemeinde einen Ausweisungsvorschlag präsentieren, wo der komplette Zentralraum in St. Jakob zu Natura 2000-Gebiet vorgeschlagen wird", entrüstete sich Gerald Hauser, FP Bürgermeister von St. Jakob.
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Erzürnt über die Gespräche mit Josef Geisler und Johannes Tratter zeigt sich Gerald Hauser.
"Es ist das letzte Wort noch nicht gesprochen – zu Bedenken gebe ich aber, Natura 2000 als Schutzgebiet ist mehr als das Naturschutzgesetz, das überall in Tirol gilt", gibt sich der Aineter Gemeindechef Karl Poppeller unter allen Anwesenden am ehesten kompromissbereit. Im Rahmen des Pressegesprächs wurden auch die Ergebnisse einer Telefonumfrage zum Thema Natura 2000 präsentiert. In Auftrag gegeben und finanziert hat die Erhebung der Planungsverband 34 gemeinsam mit einzelnen Gemeinden im vorderen Iseltal. Über die Kosten gab es keine Auskunft. Befragt wurden insgesamt 420 Iseltaler – die "sehr aussagekräfig" antworteten, finden die Bürgermeister. Hier die Kern-Aussagen der Umfrage, durchgeführt vom "Market Institut":
  • Neun von zehn Personen ist die Diskussion um die Ausweitung bekannt.
  • Für drei Viertel der betroffenen Bevölkerung ist die aktuelle Schutzgebietsgröße ausreichend.
  • Ein Viertel steht einer Ausweitung positiv gegenüber, zwei Drittel negativ.
  • Klare Zustimmung für eine Voksbefragung in dieser Angelegenheit (72%)
Die genauen Ergebnisse der Umfrage zum Download.
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Der Virgener Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler präsentierte den Medienvertretern die Ergebnisse der Telefonumfrage.
Außerdem glauben 65 Prozent der Befragten, Natura 2000 behindere die wirtschaftliche Situation, knapp 70 Prozent glauben, die Ausweisung der gesamten Isel und ihrer Seitenbäche sei ein politischer Deal. Laut der Planungsverband-Umfrage sehen 33 Prozent in der Ausweisung eine Chance. Die Iselbürgermeister hoffen jetzt auf Gespräche mit dem Landeshauptmann Günther Platter. Gibt es dann noch keine Ergebnisse, wollen die Gemeindechefs rund um Andreas Köll eine Volksbefragung durchführen. Wie eine mögliche Fragestellung lauten könnte, und wie sein derzeitiges Verhältnis zur Tiroler Landesregierung ist, verrät uns Andreas Köll im Audio-Interview:

33 Postings

cambridge
vor 10 Jahren

Zur Volksbefragung: Wenn 72% der 420 Befragten dafür sind und auch noch hingehen und zustimmen, dann sind dies immer noch nicht ein Drittel der Wahlberechtigten. Also her mit der Volkssbefragung!

 
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spitzeFeder
vor 10 Jahren

Hut ab vor den Kalsern: http://www.tt.com/politik/landespolitik/8982792-91/kals-geht-bei-natura-2000-seinen-eigenen-weg.csp Ganz heimlich, still und leise hat sich Kals entwickelt, während andere ähnlich große Gemeinden im Streit ersticken - anstatt mögliche Chancen zu nutzen.

 
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Detektor
vor 10 Jahren

Der Kraftwerkszug dürfte wirklich schon längst weg sein - angesichts des in den letzten Jahren um 40% gefallenen Börsenstrompreises, angesichts der Tatsache, dass Wasserkraftkonzerne baureife und vollständig bewilligte Projekte auf ungewisse Zeit zurückstellen, dass das Burgenland sich innerhalb eines guten Jahrzehntes stromautark gemacht hat (gänzlich ohne Wasserkraft!) und alternative Speichertechnologien aufblühen (z.B. erstes kommerzielles Batteriespeicherkraftwerk in Deutschland in Betrieb genommen: http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1094011 ).

Auch wenn Ruggenthaler Gesichtsverlust fürchtet und Köll verzweifelt um imaginäre Millionen für sein Gemeindebudget pokert: weder Virger noch Matreier Gemeinderatsbeschlüsse werden die stromwirtschaftliche Situation in Europa ändern.

Man sollte wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen: Was ist konkret so schlimm an Natura 2000 für das öffentliche Wassergut der Isel? Dies könnte man anhand konkreter, schon vorhandener Natura 2000-Beispiele abklären (allerdings vergleichbarer Beispiele, da es ja sehr viele verschiedene Schutzgüter gibt) und dann versuchen, das Beste daraus zu machen.

und @bentham: Wenn man schon Wikipedia zitiert, sollte man selbst mit Verstand dort nachlesen: es gibt eine Unzahl verschiedener Tamarisken, und die an unseren Flüssen ist sogar eine andere Gattung - nicht Tamarix, wie von Dir angeführt, sondern "Myricaria germanica", wie ebenfalls in Wikipedia zu finden und dort beschrieben ist - oder auch in aktuellen Studien dazu, z.B. auf http://www.wasser-osttirol.at/netzwerk.php?Sel=395

 
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manchmalgottseidankexilosttiroler
vor 10 Jahren

Um die Diskussion hier vielleicht ein wenig zu beruhigen. Der Kraftwerkszug dürfte schon längst abgefahren sein. Das sollte sich langsam, auch wenn ich angesichts der oben abgebildeten Komikertruppe nicht daran glauben mag, auch bis ins Iseltal rumgesprochen haben. Wenn man rational überlegt werden entweder der Strompreismarkt, der Wasserkraftwerken nicht freundlich gesinnt ist, Natura 2000 und die EU, oder vielleicht das stärkste Argument, der absolute Dilettantismus(gestützt auf einer Umfrage unter 420(!!) Personen -Gratuliere nochmal) mit dem die honorigen Herren in der Sache agieren, das ganze Projekt schlussendlich mit absoluter Sicherheit verhindern. Also liebe Tamariskenzähler und liebe verbissene Heimatverteidiger- ruhig Blut, es wird, wie so oft, wieder nichts geschehen.

 
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sonnenstadtler
vor 10 Jahren

@F_Z ...sorry, jetzt war ich nicht aktuell: Das sog. Förderkonto war im Juli schon auf +1Mrd. und im Aug. auf +1,5Mrd. gegenüber dem Vorjahr zur gleichen Zeit mit - 0,5Mrd. http://www.photon.info/newsletter/document/88144.pdf :-) Was den Anstieg von 5 auf 5,7% betrifft, würde ich nicht so abtun als wäre das nichts. Dieser Zubau ist anteilsmäßig schon in etwa das, was in Österreich der momentane Stand ist. ...und Wasserkraft die wirklich sinnvoll wäre, kommt nicht von Gletscherbächen und überdimensionale Pumpspeicher samt der Verteilung werden schlichtweg zu teuer.

Europas erster kommerzieller Batteriespeicher nimmt in Schwerin den Betrieb auf; Solarstromspeicher mit dem Regelpotenzial einer 5-MW-Turbine

Platzbedarf von knapp einem halben Fußballfeld und ohne groß Löcher zu bohren in der Landschaft mit sonnigen Grüßen ;-)

 
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G_J_Hahne
vor 10 Jahren

Gletscherwasserkraftwerke und Photovoltaik @F_Z

Bekanntlich schmelzen Gletscher nur bei entsprechenden Temperaturen, also im Sommer. Genau dann gibt es ein Überangebot an Photovoltaikenergie. Somit konkurriert die Wasserkraftenergie des Gletscherwassers gegen die installierte Photovoltaikenergie, vor allem in Deutschland. Da beide Energiearten, neben anderen, ziemlich zeitgleich bereit stehen, bilden Angebot und Nachfrage den Preis. Kraftwerkskapazität Deutschland 2013 (Quelle RWE): Kernenergie 12.068 MW, Braunkohle 21.238 MW, Steinkohle 26.533 MW, Wind onshore 33.927 MW, Photovoltaik 34.694 MW usw. Wind offshore noch ohne Beitrag. Die 5% Stromerzeugung für die Photovoltaik übers Jahr stimmen. Dennoch gilt, die Wasserkraftenergie der Gletscherwasserkraftwerke steht gegen das Überangebot an Kraftwerkskapazität der Photovoltaik! Keine einfache Aufgabe für Wasserkraftinvestitionen, die sich betriebswirtschaftlich rechnen sollen!

 
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F_Z
vor 10 Jahren

@ sonnenstadtler: ich hab mal nachgeschlagen - lt. Frauenhoferinstitut waren es für 2013 5,7% des Netto-Stromverbrauchs in Deutschland. Wo hast du denn das mit dem 1Milliarde-Fördertopf her? Und das die Stromversorgung zu 100% aus erneuerbaren Energien möglich ist, ist nichts Neues. Aber welche Rolle Wasserkraft dabei spielt, wird sich erst zeigen. Weil die großtechnische Stromspeicherung in Batterien ist noch lange nicht serienreif. Wenn das funktionieren würde, dann hätten sich wohl schon die meisten unserer Solarfetischisten vom öffentlichen Stromnetz abgekoppelt. Ich zumindest kenne bis jetzt niemanden der sein Haus mit Solarstrom so versorgen kann, dass er keine Stromzuleitung mehr braucht. Du schon? Das der Strompreis durch den Atomausstieg nicht wirklich gestiegen ist, dürfte wohl eher mit dem Rückgang des Kohlepreises zu tun haben. Immerhin produzierte Deutschland im Jahr 2013 um 8TWh mehr Strom aus Braun- und Steinkohle als 2012. Ironisch formuliert: Die Sonne schickt keine Rechnung, aber Kohle ist trotzdem billiger.

 
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bentham
vor 10 Jahren

schon eine sonderbare Welt! Wir reden von Globalisierung! Nicht weit von uns, in wenigen Stunden wären wir mit unseren tollen Fahrzeugen vorort, sterben an einem Tag 500 MENSCHEN, noch einmal MENSCHEN, weil sie vor Terror und Mord fliehen, ihre KINDER in Schutz bringen wollen - und was machen wir.... in unserer Dekadenz? Der/Die eine gscheiter wie der/die andere - wir schlagen uns verbal fast die Köpfe wegen...was... ein? GEHTS UNS NOCH GUT? - oder ZU GUT? oder haben wir den Blick zur realen (globalisierten) Welt verloren? Schämen wir uns eigentlich nicht mehr?

Mehr als 160 tote Flüchtlinge (MENSCHEN!!!!!) im Mittelmehr: http://www.tagesschau.de/ausland/fluechtlinge-vor-lampedusa-102.html

Tamariske: - ??? - im Vergleich zu zu OBEN - gehts uns noch?? http://www.writingaboutscience.de/im-teufelskreis-2/

in Colorado gibt es staatliche Projekte um dieser Plager Herr zu werden - was stimmt jetzt eigentlich - Frage eines unwissenden Bürgers: http://de.wikipedia.org/wiki/Tamarisken

 
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karli8
vor 10 Jahren

@ sonnenstadtler...

2013 Bruttostromerzeugung in Deutschland - Anteil PV 4.8% ....

Quelle: http://www.ag-energiebilanzen.de/index.php?article_id=29&fileName=20140207_brd_stromerzeugung1990-2013.pdf

War äußerst schwer zu finden....

 
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bentham
vor 10 Jahren

schaue mir gerade die Diskussio der Spitzenkanditaten zur Landtagswahl in Vorarlberg an - wow!!!!

Gratulation an alle betroffenen Parteien und Politiker, besonders an den LH - hier scheint es, dass die Interessen wirklich noch auf das Land und deren Bevölkerung ausgerichtet sind - die sind sich im allgemeinen zu den wichtigen Themen die das Land betreffen EINIG - gibts das???? Die Gesprächskultur --> vorbildhaft - so stelle ich mir Politik für das Land und deren Bevölkerung vor !!! Bitte liebe Tiroler Politiker! Schaut euch das an und schauts euch was ab. In erster Linie alle für das Land und erst dann, wenns überhaupt sein muss, die parteipolitischen Geplänkel(Spielereien für Erwachsene die uns nur viel Geld kosten). Bei uns in Tirol ist das leider schon lange nicht mehr der Fall.

 
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sonnenstadtler
vor 10 Jahren

@F_Z also so veraltete Fakten wie die deinen (z.B. ... 5%) sollte man doch mal updaten, oder geht es hier nur um eine Lobby zu unterstützen? Die Entwicklung gewisser Dinge braucht oft lange, aber irgendwann kommt der Punkt, da beginnt wiedermal was zu laufen - so wie unsere Natura2000 - nicht mehr aufzuhalten und doch tun viele "Gemeinde-Führer" hier so wie wenn das Thema erst seit 8 Wochen im Bezirk eingetroffen wäre. Schade um die ganzen Planungskosten und die Scherbenhaufen in den Gemeinden. Zurück zum Thema: In Deutschland wird auch viel Lobby gegen die Photovoltaik gemacht, nur weniger von seiten der Wasserkraft - diese spielt dort nicht die große Rolle - und es gibt dort auch schon eine viel breitere Bekanntschaft mit alternativen Energieformen.

Auch das Wissen darüber wird bald wohl eher von dort zu importieren sein, als dass wir daraus was zu machen in der Lage sein werden.

Übrigens hat der Fördertopf erstmals zur Jahresmitte wieder rund eine Milliarde Überschuss aufgewiesen und ist weiter im steigen begriffen, was zur Folge hat, dass der sicherlich höhere Strompreis dort, trotz Atomausstieg wieder zu sinken beginnt!!! Ein unvorstellbares Szenario noch vor wenigen Jahren :-))

...noch ein bisschen was zum Nachlesen und wenn mehr benötigt wird, einfach nur melden bitte ;-)

http://www.solarserver.de/solar-magazin/nachrichten/aktuelles/2014/kw34/forschungsprojekt-kombikraftwerk-zeigt-dass-sichere-stromversorgung-mit-100-prozent-erneuerbaren-energien-moeglich-ist.html

 
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F_Z
vor 10 Jahren

@G_J_Hahne "die geballte Kraft der Photovoltaik in Deutschland" macht in etwa 5% am deutschen Stromverbrauch aus, und kostet die Stromkunden über 110.000.000.000€ (Berechnung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung). Schöne Zahl, oder? Schon einberechnet ist dabei die Kürzungen der Förderungen um die Subventionen nicht über 10 bis 11 Milliarden Euro pro Jahr steigen zu lassen. Solange Photovoltaikstrom derart teuer in der Herstellung ist, bin ich doch eher für Wasserkraft.

 
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iseline
vor 10 Jahren

Wie man sieht, haben sich die Bürgermeister um das Wohlbefinden von A. Köll gekümmert, ihn nicht unterbrochen und ihn ordentlich ausreden lassen. Hört man sich als Leser neben dem Beitrag auch noch das Interview mit Dr. Köll an, ist seine Botschaft trotzdem sehr kurz auf einen Nenner zu bringen. Nur sein eigener Minimal-Ausweisungsvorschlag, von ihm selbst mithilfe seines Raumplaners handzoniert, ist fachlich und wissenschaftlich annehmbar. Die Revitaler, das Land, die EU irren sich einfach. Dass die EU das akzeptieren wird, glaubt wohl - außer den verblendeten Bürgermeistern - wirklich niemand. Dass jene Gemeindeoberhäupter, die um ihre Kraftwerke fürchten, die mit und ohne Natura 2000 fraglich sind, ordentlich Gas geben und kein Geld von uns Steuerzahlern scheuen um für ihre Kraftwerke zu kämpfen, ist schon kaum nachvollziehbar. Wobei wir wohl nie erfahren werden, wieviel z. B. die Tamariskenstudie gekostet hat, wieviel die telefonische Umfrage, was die angedrohten Klagen schätzungsweise kosten könnten, abgesehen von den Schäden durch die Spaltung der Bevölkerung. Aber dass die Bürgermeister des vorderen Iseltales ebenfalls an der Negativkampagne mitarbeiten, ist einfach beschämend. Statt sich endlich einmal wirklich über Natura 2000 zu erkundigen und entsprechend Pro und Contra zu informieren, wird einfach weiter dagegen gewettert und eine Chance für einen Impuls zur Regionalentwicklung unter den Tisch gekehrt. Was für ein Trauerspiel! Mit G-J-Hahne würde ich auch fragen: wo bleiben die Stimmen der Touristiker und der Kammern zu diesen Vorgängen?

 
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defregger
vor 10 Jahren

@ G_J_Hahne

Diese Sturheit muss doch einen Grund haben! Welchen nur?

Diese Frage stelle ich mir die ganze Zeit und ich finde mich hier, in vielen guten Beiträgen wieder.

Danke an Alle und, vllt. liest ja ein "Dorfkaiser" die Beiträge hier mit und denkt mal laut nach.

Herzlichst ihr defregger

 
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G_J_Hahne
vor 10 Jahren

Politik nach Umfragen

Nun sollen wieder Umfragen helfen, die Bürgermeister in ihrem Bestreben zu unter-stützen, die Wasserkraftprojekte weiter zu treiben. Diesmal sollen Umfragen inszeniert werden, um Natura 2000 abzuwenden. Zuerst spurtete der Gemeinderat in Prägraten nicht, wie die Bürgermeister es wollten. Man übertölpelt 1/6 der Stimmberechtigten um das zu erreichen, was der Gemeinderat so nicht wollte: Eine vorgezogene Abstimmung über ein umweltfreundliches Wasserkraftprojekt. Dann stellte die Umweltabteilung des Landes fest, dass dieses „umweltfreundliche“ Wasserkraftprojekt Obere Isel die aufge-stellten Kriterien der Infra im Kriterienkatalog nicht einhält, also nicht umweltfreundlich ist. Auch diesmal hält man stur am Projekt fest. Nun steht Natura 2000 den Wasserkraft-projekten im Wege. In „weiser Voraussicht“ wurde Natura 2000 von den Bürgermeistern schon mal schlecht geredet. Wieder sollen Umfragen den Weg ebnen. Gesetze und Abkommen in Österreich und der EU spielen keine Rolle. Wofür Gesetze und Abkommen? Nach Ansicht der Bürgermeister tun es Umfragen auch! Man könnte sich noch weitere Fragestellungen vorstellen. Sollten die Iseltaler weiterhin Steuern zahlen oder besser nicht? Sollte Osttirol weiterhin Teil Tirols sein oder besser aus der EU austreten? Ich zweifele am politischen Verstand der hier agierenden Dorfkaiser! Diese Sturheit muss doch einen Grund haben! Welchen nur? Dauerhafte Arbeitsplätze werden jedenfalls nicht geschaffen, im Gegenteil. Die Wasserkraft aus Gletscherbächen gegen die geballte Kraft der Photovoltaik in Deutschland, was für ein wirtschaftlicher Nonsens. Es wird höchste Zeit, dass nicht nur die im Tourismus tätigen sich ihre BM zur Brust nehmen! Denn diese sind gerade dabei, heftigen Flurschaden, nicht nur im Tourismus, anzurichten.

 
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opinion
vor 10 Jahren

@ stadtbewohner

Das ist durchaus klar. Jedoch sollte man sich vor Augen halten, dass die Bürgermeister sich auf Argumente stützen die ihre Grundlage in einer selbst in Auftrag gegebenen Studie haben. Sollte es an der oberen Isel wirklich keinen Lebensraumtyp FFH 3230 geben, ist dieser Bereich auch nicht auszuweisen. Doch das Verhalten der Gemeindeoberhäupter in der gesamten Diskussion lässt es zumindest zu, einen kritischen Blick auf ihre Vorschläge und Argumente zu werfen. Sollte tatsächlich kein Ausweisungsbedarf bestehen, wäre das angedachte Kraftwerksprojekt nichtsdestotrotz zu überdenken. Denn der Rucksack den sich die Gemeinden aufbürden ist um einiges zu schwer und es werden weder Arbeitsplätze für die Region geschaffen noch die Abwanderung gestoppt werden.

Außerdem ist es Schade, welche Schreckensgespenster hier und auch auf den Informationsveranstaltungen verbreitet werden. Natura 2000 bietet durchaus auch Chancen für unsere Region, nur wollen einige nicht, dass diese den Bürgern zu Ohren kommen.

Kurzum, was schützenswert ist, ist zu nominieren. Den Schutzbedarf legen aber auch nicht die Bürgermeister fest.

 
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Froschkoenigin
vor 10 Jahren

Wie ehrlich ist man denn bei so einer Telefonumfrage wenn man weiß, von wem man da angerufen wird...? Vielleicht braucht man als "Untertan" ja doch wieder einmal etwas vom "Kaiser" ? - das könnte die Antworten schon beeinflussen, denke ich. Ich kann 'mischmaschin', 'defregger' und 'opinion' nur beipflichten. Warum denken die Osttiroler nur immer, dass man ihnen etwas Böses will? Die Natur und Landschaft, auf die wir ach stolz sind, sind doch wirklich das einzige, worauf wir wirklich stolz sein können, also sollte es wohl selbstverständlich sein gerade DAS zu schützen. Ein Ökosystem ist nun einmal ein zusammenhängendes System, da genügt es eben nicht hier ein Stück und da eine Ecke zu schützen. Es muss schon sehr schmerzen, wenn man sieht wie die tollen Kraftwerksprofilierungspläne zusammen mit dem verpulverten Geld unausweichlich den Gebirgsbach runterrauschen.

 
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Spitzkofel
vor 10 Jahren

@ stadtbewohner

du schreibst: " ....Von unseren 2 ÖVP-Landtagsabgeordneten ist in dieser Hinsicht nicht viel zu erwarten, außer es taucht ein weiterer Natura 2000-Vorschlag auf, der auch Gebiete in Dölsach inkludiert!!! ..... ------------------------------------------------- hier nochmal mein posting vom 11.09.2014

Was ich in der ganzen Diskussion auch noch vermisse sind noch die anderen Nominierungsvorschläge für Natura 2000 die Osttirol betreffen:

Für tatsächlich Interessierte – Hier ein Link zum Dokument des Umweltdachverbandes http://www.umweltdachverband.at/fileadmin/user_upload/pdfs/Publikationen/facten.lage_natura2000_II_2_2013.pdf

Besonders interessant Seite 3 !!!

Hier ist genau erkenntlich, dass es in Summe 5 (!) Gebietsvorschläge (Lebensräume/Arten) für Natura 2000 gibt!

Auszug aus Seite 3:

Pkt 17 – Erweiterung des NPHT Pkt 18 – Wassergut der Isel, Schwarzach, Tauernbach. Kalserbach Pkt 24 – Vorkommen von Stephanopachys substriatus bei Nikosdorf/Lienz Pkt 25 – Vorkommen von Stephanopachys substriatus bei St. Veit im Defereggental Pkt 29 – Dölsach-Stribach bei Lienz

Wenn schon inormiert wird, dann über alles! Kann mir aber nicht vorstellen dass das passieren wird! Leider!!!

-------------------------------------------------

Wie man sieht ist auch Dölsach betroffen !

Nur fehlt hier vollkommen die Information!

@ bergfex - das meine ich in meinen postings immer mit "Überschriftenleser" - nimms dir zu herzen und lies auch den rest!

 
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holzwurm
vor 10 Jahren

Ich denke, mit Turban und Bart und ein paar arabischen Schriftzeichen im Hintergrund würde es diese illustre Runde schaffen in die internationalen Medien zu kommen. Vom Verständnis über das 21. Jahrhundert sind sie den weiter östlich angesiedelten Stammesführern schon ziemlich ähnlich.

 
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stadtbewohner
vor 10 Jahren

@opinion.....: @defregger "Geltendes EU-Recht ist zu respektieren und umzusetzen"

Genau das ist der entscheidende Punkt !! Was fordert die EU bei der Natura 2000-Ausweisung ? Eine Totalausweisung der Isel oder die Unterschutzstellung von Gebieten mit nachgewiesenem Tamariskenvorkommen?

In Kärnten herrscht bei der Natura 2000-Ausweisung meines Wissens keine Aufregung mehr, nachdem der EU-Chefverhandler für Natura 2000 Frank Vassen dort für Aufklärung sorgte:

http://landespartei.oevpkaernten.at/?p=4668

Kernaussage darin: Die EU hat nie eine Flächenforderung gestellt. Sondern es geht um die Einzeldarstellung von besonderen Schutzgütern. Kärnten muss also nicht rigoros Flächen nach Brüssel melden, sondern nur punktuelle Schutzgüter.

Wenn nun die Iseltaler Bürgermeister genau dies fordern, nämlich was laut EU-Recht als Natura 2000-Gebiet zu nominieren ist (und nicht mehr!!) ist das legitim.

Ich bin der Meinung, dass es die Pflicht unserer gewählten Volksvertreter ist, die Interessen der dort lebenden Menschen zu vertreten! Die Interessen der dort lebenden Bevölkerung sind ja amtlich dokumentiert (Volksbefragung) und nachlesbar! Und auch Meinungsumfragen sind zu akzeptieren. Von unseren 2 ÖVP-Landtagsabgeordneten ist in dieser Hinsicht nicht viel zu erwarten, außer es taucht ein weiterer Natura 2000-Vorschlag auf, der auch Gebiete in Dölsach inkludiert!!!

 
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hoidanoi
vor 10 Jahren

@ bergfex:

So schlecht rechnen die Iseltaler bzw. das Market Institut nicht. Auf Seite 9 der PDF zur Umfrage finden sich die Prozentzahlen: 27% finden eine Ausweitung begrüßenswert, 68% nicht, 3% wissen nicht so recht und 2% ist's egal.

Gut zu wissen wäre, was unter "hoher Schwankungsbreite" zu verstehen ist, die eine Veröffentlichung einzelner Umfrageergebnisse verhindert. Heißt das, einzelne Gemeindeergebnisse liegen weit ab vom zusammengefassten Umfrageergebnis? Als Indiz dafür könnte Gerald Hausers Aussage dienen: "94 Prozent sind bei uns gegen das Schutzgebiet und null Prozent unterstützten die Totalausweisung." In St. Jakob wurden 27 Personen befragt.

Manche Ergebnisse der Umfrage werden nicht veröffentlicht, um laut Planungsverband 34 nicht das Ergebnis einer etwaigen Volksbefragung zu beeinflussen. Klingt interessant.

Das Audio-Interview klingt auch interessant, sowohl Fragen wie Antworten betreffend. Was die Häufigkeit von Telefonaten mit dem Landeshauptmann sowie die Sitznachbarschaft zu ehemaligen Landtagskollegen über die Qualität des momentanen Verhältnisses innerhalb der Tiroler Volkspartei aussagen, bleibt zwar ungeklärt, dennoch bietet die Ausführung Einblick in die Breite der auch sonst weit gesteckten Interpretationsräume.

 
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defregger
vor 10 Jahren

Vielleicht könnten die "gewählten Herren Volksvertreter" exemplarisch mal ein Beispiel nennen, welchen exorbitanten Nachteile eine Zonierung hätte.

Nur allgemeines Positionengefasel, kein einziges Detail-Auswirkungen-Gebote-Verbote ect. NIX!

Herzlichst ihr defregger

 
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karli8
vor 10 Jahren

@bergfex... oder es hat einfach noch 2 Antwortmöglichkeiten gegeben, welche auf die 100% führe. Wäre recht einfach im oben angeführten link nachzuschaun. Aber warum sich die Mühe machen wenn man einfach "Wie rechnen die Iseltaler?" schreiben kann.

 
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bergfex
vor 10 Jahren

Ein Viertel steht einer Ausweitung positiv gegenüber, zwei Drittel negativ.

1/4 + 2/3 = 1 ganzes.

Wie rechnen die Iseltaler?

 
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mischmaschin
vor 10 Jahren

Wirklich starke Signale nach außen, die Osttirol abgibt - wie kleine trotzige Kinder gebärden sich die Volksvertreter und den Leuten wird ausschließlich subjektiv injiziert, was sie zu denken haben. Wir Osttiroler haben ja über Jahrtausende so vorbildlich erhalten und gewirtschaftet - das bedarf keinerlei Reflexion. Daß andernorts nicht nur die Gedanken freier und weiter sind sondern auch die Aktivitäten zu Landschaftserhalt, Kultur und Tradition, zu kleinstrukturiertem Handeln und wertschöpfen, daß wir nur ein peinlicher Haufen sind, der sich seiner Position in keinster Weise bewusst ist - vielleicht wäre das mal zu überdenken? Vielleicht sind wir ja gar nicht so eine Insel der Seeligen wir wir glauben? Wie groß ist denn unser Anteil an Biolandbau und an Produktveredelung und somit Wertschöpfung? Wir produzieren als ob wir in Frankreich wären, wir spritzen und füttern wie in Amerika und verscherbeln alles weit außerhalb unserer Region. Schauen bei uns mehr Menschen auf die Natur als anderswo und werfen nicht McDonalds und allen anderen Plastik- und Alumüll einfach in die Gegend oder in den Bach? Ich glaube, daß wir eine heuchlerische Gesellschaft sind, die nur der eigene Nutzen interessiert. Leider ist das gros der Gesellschaft entscheidend, die paar, die anders denken und handeln werden höchstens noch diffamiert. Bravo Osttirol!

 
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defregger
vor 10 Jahren

Den Kommentar von "opinion" kann ich, mit meinem bescheidenen Rechtsvertsändnis bzgl. EU Recht, mit Freude und im vollem Umfang anschließen.

Die 3 streitbaren, verbliebenen Bürgermeister empfehle ich, sich dem EU Recht anzuschließen, denn sie haben auf des falschen Pferd gesetzt. Man muss auch mal verlieren können. Für die Dorfkaiser ist dies aber eine Niederlage.

Die bisher angefallenen Kosten für das Kraftwerk sind für die betroffenen Gemeinden sicherlich kein Honig schlecken, erheblich und belastend. Als kl. Kommunalpolitiker, gegen das Land Tirol und die EU vorzugehen ist wohl ein bisschen abgehoben. Als Dorfkaiser ist man zwar jemand, aber im "Großen und Ganzen" gesehen, doch wieder niemand!

Und das, finde ich schön!

Herzlichst ihr defregger

 
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reloritreffok
vor 10 Jahren

Ich hoffe die Bürgermeister zahlen die Kosten der Telefonumfrage selber. Wobei, so teuer wird es ja eh nicht mehr werden, da ja offensichtlich eh nur handsortierte Kraftwerksbefürworter befragt wurden.

 
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Macki
vor 10 Jahren

kurz zur Info: keines der kleineren Kraftwerke an Nordtiroler Flüßen, die ich besichtigen, überprüfen und bewilligen durfte haben Lärm gemacht, der einen Touristen stören hätte können. Also über Lebensraumschutz, manchmal Optik (die meisten waren versteckt und gut integriert) und Ertrag können wir reden, aber Lärm ist nach dem Bau kein Thema mehr.

 
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Wundawuzzi
vor 10 Jahren

Wo soll das nur hinführen? Köll unterstellt indirekt der gesammten Landesregierung und den Beamten der Umweltabteilung komplette Unfähigkeit .Seiner Meinung nach sind sie nicht in der Lage gemeinsam mit einer renomierten Planungsfirma eine Gebietsausweisung zustande zu bringen , die auch den strengen Vorgaben der EU genügt. Ich hoffe nur das dem nicht so ist , alles andere wäre eine Katastrophe für die Glaubwürdigkeit der Behörden im Land. Nur ein gelernter Jurist (Andreas Köll) ist in der Lage die wahrhafte Gebietsabgrenzung ,mit ein paar Linien auf einem Blatt Papier ,EU -Rechtskonform darzustellen.Notfalls kann man ja alles mit öffentlichen Geldern einklagen . Glaubt er wirklich das Land würde mürbe werden und um des lieben Friedens willen ihren Ausweisungsvorschlag zurückziehen? Für den Landeshauptmann und die Umweltabteilung gäbe es keine grössere Blamage. Vielleicht glaubt Köll ,er könne auf diese Weise die Koalition sprengen. Aber da überschätzt er seinen Einfluss gewaltig. Wegen ein paar Iseltaler Bürgermeisterlen wird sich die Regierung nicht aus der Fassung bringen lassen.Und Köll wird es so gehen wie mit der TAL -Entschädigungsgeschichte. Könnt ihr euch noch erinnern!? Viel Lärm um nichts. So viel zu seinen juristischen Fähigkeiten. Was bleibt ist ein unermesslicher Scherbenhaufen. Nach dem Motto, wenn ICH das nicht bekomme ,was ich möchte, sollen die anderen auch nichts haben. So denken heute unsere demokratisch gewählten Vertreter. Glück auf, Tirol

 
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Kurgan
vor 10 Jahren

Lustig wie Köll sich darüber ärgert, wenn er abgekanzelt wird. Dabei macht er es in seinen Gemeinderatssitzungen ganz ähnlich.

 
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Franz Brugger
vor 10 Jahren

@ Köll: Die Nichtausweisung der Isel von Matrei bis Huben wäre auch Klientelpolitik gegenüber der Interessen der TIWAG oder der Kraftwerksplaner.

Bitter wenn man nicht mehr am Fahrersitz für Klientelpolitik sitzt.

 
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Leonhard
vor 10 Jahren

Ich halte die Befürchtungen zwar für überzogen, aber den Vorschlag von Köll über die weitere Vorgangsweise (Audiointerview) für sehr vernünftig. Die Bevölkerung und ihre Vertreter (Bürgermeister, Gemeinderäte) einzubeziehen, ist unbedingt erforderlich. Die Bevölkerung hat ein gutes Gespür, und wer sonst soll entscheiden. Die Menschen hier haben den Natur- und Kulturraum über Jahrhunderte erhalten und weiterentwickelt, mit ihrer Hände Arbeit und in früherer Zeit ohne viel Mittel. Dass jetzt Menschen in Wien (Heilingbrunner), Innsbruck (Felipe, WWF) und Lienz (Retter) darüber entscheiden sollen, was als Natura 2000 Gebiet ausgewiesen werden soll, geht überhaupt nicht.

 
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opinion
vor 10 Jahren

Geltendes EU-Recht ist zu respektieren und umzusetzen. Dies können sich die Bürgermeister in ihr Stammbuch schreiben. Als einziger Grashalm an den sie sich noch klammern, bleibt nur noch eine Studie die sie selbst in Auftrag gegeben haben. Die angedrohten rechtlichen Schritte werden nichts bringen, außer eine weitere finanzielle Belastung der Gemeinden. Es ist an der Zeit alle Kräfte zu bündeln um Osttirol best möglich zu fördern. Noch ein kurzer Gedankengang. Man versetzt sich in die Lage eines Touristen, der einen Erholungsort sucht. Allein wenn dieser von Kraftwerksplänen und den daraus resultierenden Streitigkeiten liest, wird er es sich zweimal überlegen ob er nicht einen ruhigeren Ort als Urlaubsdestination wählt. Natura 2000 kommt, das Kraftwerk nicht. Wir sollten aufpassen nicht unsere Glaubwürdigkeit als unberührte Bergdörfer aufs Spiel zu setzen, denn die Zeit der Großkraftwerke an der oberen Isel ist abgelaufen.

 
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