Lienz: Trend zur Feuerbestattung
Stadt errichtet zwei neue Urnenblöcke mit insgesamt 48 Nischen.
Im Jahr 2012, zu Allerheiligen, stellte die Stadtgemeinde im Stadtfriedhof Lienz den "Garten der Ruhe" fertig. So bezeichnete Bärbl Scherzer ihren Siegesentwurf für den städtischen Urnenfriedhof. Damals baute man drei Urnenwände, in denen Platz für 72 Urnen ist.
"Wir haben bereits damals beschlossen, dass wir die Plätze nur im Anlassfall vergeben – das heißt, man kann sich keinen Platz reservieren, obwohl wir öfters Anfragen dazu haben", erklärte die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik im Gemeinderat am Dienstag, 9. September. Allerdings habe man seitens der Stadtgemeinde den Weitblick, dass immer genügend Urnenplätze zur Verfügung stehen.
Um dieses Versprechen auch einzuhalten, plant die Stadt Lienz nun zwei weitere Urnenblöcke mit insgesamt 48 Nischen. Pro Block sollen je zwölf 2er- und 4er Urnennischen entstehen. Ein Fundament dafür steht bereits, eines muss noch geschaffen werden – insgesamt fallen für die Bauarbeiten Kosten in Höhe von 100.000 Euro an.
Generell sind Feuerbestattungen in Lienz auf dem Vormarsch. "Sie machen mittlerweile rund ein Viertel aller Bestattungen aus", berichtete Blanik. Gab es 2006 nur 13 Urnenbeisetzungen, stieg die Zahl 2010 auf 47 und 2013 auf 53 – 2014 wurden bereits 39 Menschen im "Garten der Ruhe" bestattet. "Als Trend der Zeit" betrachtet FP-Gemeinderat Josef Blasisker die Entwicklung in der Dolomitenstadt.
Im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erdbestattung sind die Gebühren für die Feuerbestattung höher: Ein Erdgrab kostet für zehn Jahre 115 Euro, für eine 2er-Urnennische muss man für zehn Jahre 360 Euro an Gebühren zahlen, für eine 4er-Urnennische 556 Euro.
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Optisch „naja“ ist er nicht schlecht. Praktisch ist indiskutabel: es ist kaum möglich Blumen hinzustellen, die Kerzen stehen im Durchzug und erlöschen sofort. Größere Kerzen kann man überhaupt nicht abstellen.
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