Union Matrei gelingt der Befreiungsschlag
Klarer Sieg gegen den FC Mölltal mit 4:0 im Tauernstadion.
Die Iseltaler wollten den schlechten Saisonstart, null Punkte aus zwei Spielen und Tabellenletzter, vergessen machen lassen und waren auch ohne ihren verletzten Regisseur Lukas Brugger voll auf Sieg eingestellt. Von der ersten Minute an spürten die rund 150 Besucher im Tauernstadion Matrei den diesen Siegeswillen ihrer Mannschaft. Bereits nach 14 Minuten hatten die Mannen von Trainer Marko Bajic erstmals Grund zum Jubeln. Mario Kleinlercher spielte in den Lauf von Rene Scheiber, dieser nahm die Kugel wunderbar mit und bezwang mit einem Flachschuss ins lange Eck den Mölltaler Keeper Heimo Edlinger zur 1:0 Führung. Nur wenig später strich ein Weitschuss von Mario Kleinlercher knapp über den Kasten.
Und weiter ging der Sturmlauf der Hausherren. Zunächst setzte Raphael Hatzer einen Kopfball in aussichtsreicher Position klar neben das gegnerische Tor und nach rund einer halben Stunde bediente Rene Scheiber seinen kongenialen Sturmpartner Mario Kleinlercher ideal, dessen Schuss konnte aber Heimo Edlinger im Tor der Gäste parieren. Die Mölltaler hatten in dieser Phase alle Hände voll zu tun um weitere Gegentreffer zu verhindern. Viele Fehlpässe im Mittelfeld verhinderten einen geordneten Spielaufbau. Lediglich Kapitän Patrick Maierbrugger fiel bei den Gästen durch seinen Einsatz und viele gewonnene Zweikämpfe auf.
Nach 35 Minuten war es dann aber soweit. Mario Kleinlercher spielte einen Freistoß kurz ab auf Rene Scheiber, dessen Passversuch konnte von einem Möltaler Verteidiger noch geblockt werden, fiel aber danach direkt vor die Füße des heranbrausenden Mathias Berger. Der Matreier Verteidiger nahm sich ein Herz und wuchtete das runde Leder zum 2:0 in die Maschen.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff des ausgezeichneten Schiedsrichters Jakob Bögner, ging ein Kopfball von Matrei Kapitän Martin Holzer nach einem Eckball von Mario Kleinlercher knapp am Mölltaler Tor vorbei.
Auch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Iseltaler enorm bissig und konnten bereits nach vier Minuten erneut jubelnd abdrehen. Nach einem Dopelpass zwischen Martin Walter und Mathias Berger konnte Keeper Heimo Edlinger dessen Schuss vorerst noch abwehren, der Ball blieb aber kurz vor der Torlinie liegen, und der nachlaufende Mathias Berger drückte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das Spielgerät zum 3:0 über die Linie.
Bereits eine Minute später hatten die Matreier Spieler und Fans erneut den Jubelschrei auf ihren Lippen. Rene Scheiber hatte bereits den herauslaufenden gegnerischen Keeper überspielt, schloss dann aber zu überhastet ab und setzte den Ball aus rund 30 Metern Torentfernung neben das Mölltaler Gehäuse.
Die erste ernstzunehmende Torchance hatten die Gäste in der 53. Minute. Nach einem Eckball stieg Patrick Maierbrugger hoch, doch dessen Kopfball wurde eine sichere Beute von Matrei Keeper Benny Unterwurzacher.
Danach konnte sich auch der Mölltaler Schlussmann zweimal auszeichnen und einen höheren Rückstand verhindern. Zuerst entschärfte er einen Schuß von Raphael Hatzer mit einer Fußabwehr und kurz darauf parierte er einen Weitschuß von Rene Scheiber.
Die wohl größte Möglichkeit auf den Ehrentreffer hatten die Gäste in der 60. Minute. Markus Egart spielte einen Pass ideal in den Rückraum auf Marcel Lassnig, doch dessen Schuss ging am Matreier Tor vorbei.
Für die beiden letzten Höhepunkte in diesem sehr einseitigen Spiel sorgte der in der 73. Minute eingewechselte Martin Swette. In der 85. Minute konnte er von einem gegnerischen Verteidiger nur mehr durch ein Foul gestoppt werden. Da er ansonsten alleine auf das Tor gelaufen wäre, sah Gäste Akteur Martin-Gerd Angermann in dieser Situation wegen Torchancen Verhinderung völlig zu Recht die rote Karte.
In der 87. Minute gelang Martin Swette dann doch noch sein Treffer. Nach einem Corner von Daniel Kofler stieg er auf Höhe des Elferpunktes am höchsten und köpfelte zum 4:0 Endstand ein.
Mit diesem ungefährdeten und hochverdienten Erfolg haben die Iseltaler ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben und der Konkurrenz gezeigt, daß auch in dieser Saison mit ihnen zu rechnen ist.
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