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Matreier Gemeinderäte verlassen Wirtschaftbund

Silke Steiner hat die Unternehmer in der Köll-Fraktion verärgert.

Immer buntere Blüten treibt das politische Sommerspektakel rund um die Natura 2000-Nominierung von schützenswerten Osttiroler Fließgewässern, allen voran der Isel. Nachdem die frisch gewählte Osttiroler Wirtschaftsbund-Obfrau Silke Steiner einen "Alleingang diverser Bürgermeister" als wenig zweckdienlich bezeichnete und sich für einen konstruktiven Umgang mit dem Thema Natura 2000 aussprach, schlägt das "Köll-Imperium" im Matreier Gemeinderat heute öffentlich zurück.
Elisabeth Mattersberger ist Vizebürgermeisterin von Matrei und seit heute nicht mehr Wirtschaftsbund-Mitglied. Foto: Dolomitenstadt/Lenzer
Elisabeth Mattersberger ist Vizebürgermeisterin von Matrei und seit heute nicht mehr Wirtschaftsbund-Mitglied. Foto: Dolomitenstadt/Lenzer
Vizebürgermeisterin Elisabeth Mattersberger und die Gemeinderäte David Köll und Martin Wibmer verkünden in offenen Briefen an Silke Steiner ihren Austritt aus dem Wirtschaftsbund "mit heutigem Datum". Wibmer führt ein Sportgeschäft, Köll ist Baumeister, Mattersberger selbständige Buchhalterin. Gemeindechef Andreas Köll erklärt in einem langen, ebenfalls an die Medien aber auch an seine Anwälte, den Landeshauptmann und andere Mandatsträger versendeten Schreiben neuerlich die Gutachter der renommierten Osttiroler Landschaftsplanungsfirma Revital für befangen und fordert die Zusendung des aus der Sicht des Planungsverbandes umstrittenen Gutachtens ein. Man sei auf "mündliche Überlieferung" angewiesen und selbst das, was man auf der Leinwand in Kals gesehen habe sei zu unscharf gewesen, "um damit raumordnungsfachlich irgendetwas anfangen zu können." Und weiter: "Die genaueste Schilderung kam noch vom Bezirksobmann der Grünen, Thomas Haidenberger und vom früheren Grün-Abgeordneten Josef Brugger, welche 'uns' im Rahmen ihrer Postings auf dolomitenstadt.at mitgeteilt haben, dass 'der Gebietsabgrenzungsvorschlag am Tauernbach von der Einmündung des Tauernbaches flussabwärts bis zum (unteren) Ausgang der Proßeggklamm' gehe." Es könne also davon ausgegangen werden, dass Vertreter der Grünen und NGOs über wesentlich detailliertere Kenntnisse und Informationen verfügten, als die Bürgermeister.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

13 Postings

Kurgan
vor 10 Jahren

@Gute Nacht OEVP: ich finde es lustig, dass Sie die selben Worte verwenden wie die Matreier Vizebgm. im heutigen Bericht der Kleinen Zeitung. Allerdings stammen Ihre von gestern. Also das lässt nur drei Schlüsse zu: 1. GROSSER ZUFALL 2. Jemand hat Ihnen gesagt was zu sagen ist. 3. Sie sollten nicht das gleiche anonym posten, wenn Sie es dann einer Zeitung im exakt selben Wortlaut so diktieren... :-) Aber wird wohl Punkt 1 zutreffend sein :-)

 
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tauernwind
vor 10 Jahren

@atomsix Achso meintest du das, aber ich finde den Artikel aus dem Jahr 2011 einfach nur Wahlwerbung der anderen Liste.

Es sitzen auch dort genügend die aus den vollen geschöpft haben und schöpfen.....ich sag nur Bock zum Gärtner gemacht...... Ich bin überzeugt, daß es genügend Zeitungsartikel füllen würde, aber die AK Fraktion ist da einfach zu zurückhaltend........ aber wird schon seinen Grund haben.

 
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bentham
vor 10 Jahren

hallo Elisabeth!

guat reagiert - für OSTTIROL!!!

 
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atomsix
vor 10 Jahren

@ tauernwind Ich meinte natürlich nicht 50 % der Matreier (wenn es überhaupt noch so viele sind) sondern nur genau jene, die vom System Köll, in welcher Weise auch immer, profitieren. Schließlich beißt da keiner in die Hand, die ihn füttert ... Ich möchte hier nur an folgenden Dolomitenstadtartikel aus dem Jahr 2011 erinnern:

https://www.dolomitenstadt.at/2011/12/13/kolls-gemeinderate-schopfen-aus-dem-vollen/

An die Adresse von all jenen, die in den letzten Tagen mit großem medialem Trara den protestweisen Rück- oder Austritt von bzw. aus irgendwelchen Nullachtfunfzehn "Vergelt's Gott" -Jobs bzw. -Mitgliedschaften erklären, habe ich eine Anregung: Wie wäre es denn mit einem Rücktritt von euren gut dotierten Funktionen als Gemeindemandatare - die Bezüge wurden doch erst per 1.7. 2014 im zweistelligen Prozentbereich satt angehoben. So ein(e) Vizebürgermeister(in) von Virgen oder Matrei kommt im Jahr locker auf über 10000 bzw. 15000 Euro Bezug. Was Ausschussobleute in Matrei für's Handaufheben bekommen, steht eh im zitierten Artikel.

Ein solcher Schritt würde richtig Wirkung zeigen - in erster Linie allerdings auch in der Geldbörse des Zurück- oder Ausgetretenen. Aber wenn es um das liebe Geld geht, ziehen die Damen und Herren natürlich den Schwanz ein.

Daher ist dieses aufgeblasene Zurück- und Ausgetrete ist für jeden halbwegs informierten Bürger einfach nur lächerlich.

 
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Gute Nacht OEVP
vor 10 Jahren

Gute Nacht ÖVP

Da muss es ja fürchterlich zugehen in dieser Partei, wenn man jetzt schon kritische Mitglieder als im Nachhinein eh schon ausgeschlossen bezeichnet, weil sie laut neuer Bezirksobfrau ihre Mitgliedbeiträge nicht gezahlt hätten. Diese ganze Sache stinkt gewaltig zum Himmel!!!

Noch am 9. Mai 2014 sollen angeblich die Vizebürgermeisterin und ein WB-Gemeinderat zu einer Natura 2000 Diskussion in Mühlenhof in Matrei vom Osttiroler Wirtschaftsbund eingeladen worden sein, wie man mir soeben mitgeteilt hat.

Diese Sache ist wirklich letztklassig und ein massiver Verstoß gegen den Datenschutz, wenn man so auch mit allen anderen Mitgliedern des Osttiroler Wirtschaftsbundes umgeht, dann wird dieser wohl bald überhaupt keine Mitglieder mehr haben!!! Bravo Silke!!!

 
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gletscherfloh
vor 10 Jahren

"Matreis Vizebürgermeisterin Elisabeth Mattersberger sowie die beiden Gemeinderäte David Köll und Martin Wibmer (alle ÖVP) sind aus dem Wirtschaftsbund ausgetreten. Dabei sollen diese, auf Grundlagen erster Informationen, seit Mai gar nicht mehr als Mitglieder des Wirtschaftsbundes fungieren. Angeblich sind die drei aufgrund fehlender Zahlungen aus dem Bund ausgeschlossen worden." (Quelle: kleinezeitung.at)

 
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blubla
vor 10 Jahren

Ist komplett egal! Woher soll den Sie ein wirtschaftliches Fachwissen besitzen? Das soll mir mal jemand erklären! Liebe Grüße

 
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manchmalgottseidankexilosttiroler
vor 10 Jahren

Kenn mich nicht so gut aus im hinteren Iseltal,vermute aber, dass es mehr Tamarisken als schwarze Politiker mit (eigenem) Rückgrat gibt.

 
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Kurgan
vor 10 Jahren

Daran wird jetzt mit Sicherheit die Welt unter gehen!!!

 
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tauernwind
vor 10 Jahren

@atomsix: warum sind in deinen Augen alle die die selben Interessen wie AK vertreten Bürgermeisterhörig. In deinen Augen ist dann wohl >50% von Matrei nur Bügermeisterhörig und schaut erst gar nicht auf das was er zustande bringt, sondern pilgert ihm einfach nur nach, oder ?

Ich hingegen behaupte ein Großteil der "Natura2000 Freunde" sind nur deshalb in der Fraktion um nicht in der Fraktion von AK zu sein, um die Isel geht es denen schon lange nicht mehr bzw. ging es gar nie....

 
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defregger
vor 10 Jahren

Kinder setzen sich auch manchmal in die Ecke, wenn sie nicht bekomme, was sie wollen!

Den Erwachsenen geht es ähnlich, was ich natürlich nicht lustig finde.

Herzlichst ihr defregger

 
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Iseltaler
vor 10 Jahren

@atomsix

Aha....

 
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atomsix
vor 10 Jahren

Die Bgm-hörigen Mitglieder der Köll-Liste verlassen also den Wirtschaftsbund. Na und - wen juckt's. Die haben eh nur (s)eine Meinung und tun genau das, was er wünscht ...

Das Ganze hat allerdings sicher nichts mit Natura 2000 zu tun - das ist fix.

 
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