Eastrock-Festivalgäste dürfen an der B100 campieren
Ausnahmegenehmigung für die Veranstalter trotz Verkehrsrisiko.
Am 18. und 19. Juli findet in der Lienzer "Pfister" das "Eastrock" Reggae Festival statt, inszeniert von den Brüdern Michael und Markus Lechleitner, die als "Iriepathie" bei diesem Event auch auftreten. Es werden an beiden Festival-Tagen 600 bis 800 Besucher erwartet, von denen einige ihre Zelte aufschlagen möchten.
"Um die 50 Personen" könnten laut Stadtbaumeister Klaus Seirer unweit des Festivalgeländes campieren, auf einem Privatgrundstück der Familie Frey, das direkt an den Hochstein-Parkplatz unterhalb der B100 angrenzt. 30 hätten sich bereits angemeldet, so Seirer.
Die Auflagen – etwa WC-Anlagen und diverse Feuerschutzmaßnahmen – sind für die Stadtverwaltung kein Problem. Die SP-Fraktion, die LSL und die FPÖ waren sich bei der Sitzung des Gemeinderates am 8. Juli allerdings mit Bürgermeisterin Elisabeth Blanik einig, dass die Überquerung der Bundesstraße einiges an Gefahrenpotenzial birgt, "egal womit sich die Leute stimulieren", so Blanik in Anspielung auf die Cannabis/Schnaps-Diskussion.
Es gibt zwar eine Fußgängerunterführung in diesem Bereich, aber zu nächtlicher oder frühmorgendlicher Stunde rechnet nicht nur Blanik damit, dass die vorwiegend jugendlichen Camper den kürzesten Weg vom Konzert in ihre Zelte wählen werden – über die B100, die gleich nach der Iselbrücke noch mit Tempo 80 befahren werden darf. "Hier fahren Autos mit sehr hoher Geschwindigkeit", warnte SP-Gemeinderat Andreas Hofer. Der Veranstalter habe eine kurzfristige Verhängung von Tempo 30 in diesem Bereich bereits beantragt, war während der Sitzung von Seirer zu erfahren.
Dennoch enthielten sich bei der Abstimmung über die Camping-Ausnahmegenehmigung mit Ausnahme der ÖVP-Fraktion alle Mandatare der Stimme. Mit den Stimmen der ÖVP wurde der Zeltplatz genehmigt.
Einstimmig erteilte der Lienzer Gemeinderat dann auch den Teilnehmern am "Familien-Drachenfest" hinter der Tennishalle eine Camping-Genehmigung. Hier muss die Amlacherstraße nicht überquert werden, um ins eigene Zelt zu gelangen.
In beiden Fällen spielte das Argument eine Rolle, dass der Campingplatz Falken in der Veranstaltungszeit bereits ausgebucht sei.
3 Postings
man gebe den konzertbesuchern genug cannabis und schnaps - vielleicht fliegens dann über die b108 und man erspart sich, sich den kopf über solche kopfschmerzfördernden entscheidungen zu zerbrechen ...
Ich weiß zwar nicht, von wem dieses Argument ( der Campingplatz Falken sei in der Veranstaltungszeit bereits ausgebucht ) stammt, stimmen tut´s nicht. Eine diesbezügliche Anfrage an den Campingplatz Falken gab es nie.
.........., dass die vorwiegend jugendlichen Camper den kürzesten Weg vom Konzert in ihre Zelte wählen werden –...........
Vielleicht könnte man den "Jugendlichen " klar machen, dass der Weg "DURCH" die Unterführeng kürzer ist. Warum kann man dort nicht eine Absperrung MIT Kontrolle machen?
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