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„Nichts zu machen ist ein schwerer Fehler.“

"Hauptplatzler" Peter Bibiza im Interview über verschobene Sanierungspläne.

  Anfang Juni war im Lienzer Gemeinderat einmal mehr die Neugestaltung des Hauptplatzes ein Thema. Diskutiert wurde über einen möglichen Wettbewerb, viele Ideen der Anrainer und eine finanzielle Beteiligung der "Hauptplatzler". Der Anwalt Peter Bibiza ist seit zehn Jahren Präsident der Hauptplatz-Interessensgemeinschaft. Im Dolomitenstadt-Interview schildert er seine Sicht auf das "Wohnzimmer der Lienzer".
Peter Bibiza lebt in Wien und Lienz. Fotos: Expa/Michael Gruber
Peter Bibiza lebt in Wien und Lienz. Fotos: Expa/Michael Gruber
Dolomitenstadt: Es gibt gar nicht wenige Lienzer, die den Hauptplatz – so wie er ist – eigentlich ganz schön finden. Was sagen Sie diesen Bürgern? Peter Bibiza: Der Lienzer Hauptplatz hat eine beeindruckende und außergewöhnliche Substanz. Trotzdem und gerade deswegen ist eine Sanierung und Revitalisierung längst überfällig. Dazu bedarf es keiner übermäßigen Eingriffe. Notwendig sind die Erneuerung des Bodenbelages im Sinne einer einheitlichen Bodenfläche (natürlich nicht gepflastert, vielmehr in Richtung Piazza, aber unter Beibehaltung der Bäume, mit Brunnen) sowie die Erneuerung der gesamten Beleuchtung. Schließlich noch die Einführung verschiedener Standards für die Gastgärten und sonstigen Außeneinrichtungen, die die "Hauptplatzler" mit dem Stadtmarketing ohnedies bereits festgelegt haben. Für verschiedene Detailfragen sind natürlich Architekten beizuziehen. Damit wären der gesamte Platz und die Kranz-Gasse endlich auf einem zeitgemäßen Stand. Aber mindestens genauso wichtig ist es, endlich die gesamte Einkaufsmeile beginnend von der Messinggasse über die Rosengasse und den Johannesplatz bis zum Hauptplatz für den Fußgängerverkehr großzügig fertigzustellen. Vor allem muss mit dem Autoverkehrs-Salat am östlichen Johannesplatz endlich aufgeräumt, das heißt, dieser Kreuzungsbereich GROSSZÜGIG für den Fußgängerverkehr frei gemacht werden. Natürlich soll eine Nord-Süd-Autoverbindung von der Muchargasse und allenfalls noch eine Verbindung über die Hans-von-Graben-Gasse weiter bestehen. Dafür würde aber ein einspuriger Fahrstreifen genügen (selbst am Wiener Graben konnte der Durchzugs- inkl. Busverkehr mit einer durchquerenden Fahrspur gut gelöst werden). Der Rest muss aber großzügiger Fußgängerbereich sein. Deswegen habe ich bereits vor Jahren die Abklärung des betreffenden innerstädtischen Verkehrsflusses angeregt. Die Sanierung des Lienzer Hauptplatzes ist daher letztendlich nur der wichtigste Bestandteil zur Vollendung einer durchgehenden und großzügigen Shoppingmeile von der Messinggasse bis zum Hauptplatz. Erst dadurch kann ein großzügiges Innenstadtshopping mit Flair und Ambiente angeboten werden. Daraus ergeben sich auch wichtige Synergien. Diese Fortsetzung der Straßensanierung muss daher das vorrangige Ziel der Stadtführung sein. Die Hauptplatzgestaltung selbst ist nicht so kompliziert, dass noch mehr Generationen darauf warten müssten. Der Bozener Platz ist letztendlich auch einzubinden. Dazu sind aber erst die dortige Verkehrssituation und die Einbindung zur B100 und zum Mobilitätszentrum am Bahnhof abzuklären. Die Sanierung des Bozener Platzes betrachte ich daher als einen nächsten, aber ebenfalls notwendigen Schritt.   Dolomitenstadt: Wenn die "Hauptplatzler" freie Hand und ausreichend Budgetmittel zu Verfügung hätten, würden Sie dann Sofortmaßnahmen treffen und wenn ja, welche? Peter Bibiza: Die „Hauptplatzler“ leiden vor allem unter Vandalismus und Lärmbeeinträchtigung in den Nachtstunden. Eine notwendige Sofortmaßnahme wäre daher wohl die Einführung entsprechend wirksamer Kontrollen zur Lösung dieser Problematik. Ich persönlich würde aber sofort mit den zur ersten Frage genannten beiden Maßnahmen loslegen, wobei – wie gesagt – die großzügige Anbindung für den Fußgängerverkehr zum Johannesplatz überhaupt das Wichtigste ist. In den Arbeitssitzungen mit dem Stadtmarketing haben die „Hauptplatzler“ die Sanierung detailliert ausgearbeitet. Alle Details liegen dem Stadtmarketing und den Politikern der Stadt Lienz vor.   peter-bibiza-am-graben Dolomitenstadt: Im aktuellen Budget ist keine Hauptplatzsanierung eingeplant und auch für 2015 scheint diese Maßnahme eher unrealistisch. Was heißt das aus Ihrer Sicht? Peter Bibiza: Die aktuelle Entscheidung des Gemeinderates, wieder nichts zu machen, ist ein schwerer Fehler und völlig unbegreiflich. Damit wird die notwendige und mühelose Weiterentwicklung hin zu einer "coolen Einkaufsstadt Lienz mit Shoppingerlebnis und Innenstadtflair" nur unnötig hinausgeschoben. Die Verlängerung der Einkaufsmeile bis zum Hauptplatz ist unverzichtbar. Eine pulsierende Innenstadt ist auch für die Gemeinde lukrativer. Anrainer werden diese Chance sicher nützen und es wird zu einer weiteren Belebung der Stadthäuser und des Angebotes kommen. Worauf will man also noch warten? Es ist auch ein Rätsel, wieso im Lienzer Budget eine Sanierung seit Jahrzehnten noch immer nicht eingeplant ist. Der um das Jahr 1200 als Burgum der Görzer Grafen entstandene Hauptplatz war historisch immer sehr wichtig und das städtische Zentrum der gesamten Region. Die längst überfällige Sanierung müsste eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.   Dolomitenstadt: Bürgermeisterin Blanik sagt: "Hauptplatzerneuerung nur, wenn die Hauptplatzler mitzahlen." Was antworten Sie ihr? Peter Bibiza: Laut Zeitungsmeldungen fordert die Frau Bürgermeisterin, dass die „Hauptplatzer“ einen jährlichen Marketingbeitrag von € 50.000,00 zahlen müssten. Da werden Äpfel mit Birnen verwechselt. Ich frage mich, was haben jährliche Ausgaben für Marketing mit der längst notwendigen Sanierung des wichtigsten Platzes zu tun? Noch dazu gehört der Platz der Stadt Lienz, weshalb es überhaupt nicht nachvollziehbar ist, die überfälligen Verbesserungen mit einer Bedingung an die „Hauptplatzler“ zu verknüpfen. Im Übrigen werden von den „Hauptplatzlern“ bereits bisher jährliche Ausgaben für Marketing erbracht. Das ist also gar nichts Neues. Wieso es aber gerade 50.000 Euro sein sollen, konnte uns das Stadtmarketing bisher nicht erklären. Ich frage mich überhaupt, wieso jedes Stadtquartier ein eigenes Marketingbudget haben soll. Die Lienzer Einkaufsstraßen sind überschaubar und bilden eine Einheit und müssten daher ihre Einkaufsstadt einheitlich und vor allem mit einem gemeinsamen Budget bewerben. Das wäre auch günstiger. Es macht jedenfalls wenig Sinn, die verschiedenen Stadtquartiere in Wettbewerb zueinander zu stellen. Dass die „Hauptplatzler“ bei der Hauptplatzerneuerung mitzahlen müssten, wurde, glaube ich, nicht gefordert. Auch die Anrainern der übrigen Straßen mussten meines Wissens die Sanierung nicht selbst mitfinanzieren. Es wäre auch widersinnig, weil der Platz bzw. die Straßen, wie gesagt, der Stadt gehören.   Dolomitenstadt: Angeblich sind die Hauptplatzler – vorsichtig ausgedrückt – keine homogene Gruppe. Auch deshalb sei es schwierig, eine gemeinsame Lösung wie etwa in der Oberen Altstadt zu finden. Wie sehen Sie die Gruppendynamik unter den Anrainern? Peter Bibiza: Es wäre reiner Zufall, wenn eine Quartiersgemeinschaft eine homogene Gruppe ist. Vielmehr handelt es sich um eine Zwangsgemeinschaft, bei der es durch Neueinmietungen und Neuankäufe immer wieder Zu- und Abgänge gibt. Jedenfalls hat die seit 19. Mai 2011 bestehende Arbeitsgruppe in ca. 30 Arbeitssitzungen bewiesen, dass sie außergewöhnlich konstruktiv und effizient arbeiten kann. Alle Aufgaben wurden mit dem Stadtmarketing mit großem Engagement abgearbeitet. Dadurch verfügt die Stadt Lienz jetzt zu allen Fragen der Gestaltung und Erneuerung des Hauptplatzes, der Verkehrsregelung und der notwendigen Standards und Reglementierungen über ein aktuelles und sehr präzises Konzept der „Hauptplatzler“. Die Umsetzung dieses Konzeptes obliegt allerdings der Stadt Lienz. Es verwundert sehr, dass jetzt nach der vielen Arbeit, wieder nichts passieren soll. Bereits zwischen 2004 und 2006 haben die "Hauptplatzler" sehr konstruktiv ein Konzept erarbeitet und dem damaligen Bürgermeister vorgelegt. Zusammenfassend haben die „Hauptplatzler“ somit alle wesentlichen Vorgaben, die für die Sanierung des Hauptplatzes notwendig sind, im Detail aufgearbeitet. Die Gruppe hat sich sogar als besonders konstruktiv bestätigt.   Dolomitenstadt: Zwei Millionen Euro (das ist eine Kostenschätzung für einen "neuen Hauptplatz") sind eine Menge Geld. Damit könnte man den Stadtsaal kaufen und sanieren. Oder eine Kletterhalle bauen. Warum soll die Stadt den Hauptplatz prioritieren? Peter Bibiza: Es kann überhaupt nicht davon die Rede sein, dass der Hauptplatz prioritiert wird. Die Interessensgemeinschaft Lienzer Hauptplatz bemüht sich seit ihrer Gründung Ende der 70er Jahre immer wieder um Verbesserungen am Hauptplatz. Anfang der 90er Jahre gab es bereits einen Architektenwettbewerb, inklusive Vorschlägen von Jos Pirkner, ohne dass letztlich etwas geschehen ist. 2005 hat der damalige Bürgermeister medial angekündigt, dass er 2009 den Hauptplatz angehen wird, ohne dass etwas passiert wäre. Jetzt, im Jahr 2014, liegt der Stadtführung erneut ein aktuelles und sehr detailliertes Konzept zur Sanierung des Hauptplatzes vor, das zusammen mit dem Stadtmarketing in drei Jahren bzw. 30 Sitzungen erarbeitet wurde. Auch Städteplaner wurden bereits beigezogen. Von Priorität kann daher keine Rede sein, vielmehr von längst überfälligen Maßnahmen. Ich selbst habe in den letzten zehn Jahren immer wieder von Vertretern der Stadt und vom Stadtmarketing die Antwort erhalten, dass der Hauptplatz eben noch warten müsste, weil immer gerade ein anderes Projekt (wie z.B. Stadtsaal, etc.) Priorität habe. Das wäre halb so schlimm, wenn zumindest diese anderen Projekte mittlerweile umgesetzt worden wären. Leider ist auch das nicht der Fall. Wenn nun ein Gemeinderat verkündet, die „Hauptplatzler“ seien "überfordert", so drängt sich vielmehr die Frage auf, ob vielleicht die Politik überfordert ist. Von einem anderen Gemeinderat habe ich unlängst gehört, dass sich die Mehrheitspartei im Gemeinderat in dieser Legislaturperiode für operative Angelegenheiten der Stadt überhaupt nicht zuständig erachte. Ich hoffe nur, dass dies nicht wahr ist. Eine Hauptplatzsanierung wäre aber sicher weit unter dem genannten Betrag möglich.   Dolomitenstadt: Was bringt die neue Bühne, die gerne als "Vorleistung für die Hauptplatzler" bezeichnet wird? Peter Bibiza: An der neuen Bühne kann ich keine Vorleistung für die Hauptplatzler erkennen. Angeschafft wurde eine MOBILE Bühne. Zweck einer solchen Anschaffung war, dass sie überall in der Stadt aufgestellt wird. Ich hoffe daher, dass sie auch im Dolomitenstadion, am Parkplatz vor dem Schloss Bruck oder auf den übrigen Plätzen der Stadt Lienz oft zum Einsatz kommt. Am Hauptplatz sollte sie nur stehen, wenn sie wirklich gebraucht wird. Ansonsten verstellt sie meines Erachtens nur den Blick auf unsere einzigartige Liebburg. Prinzipiell hätte die Bühnengestaltung mit der Hauptplatzsanierung abgestimmt werden müssen. Natürlich ist die neu angeschaffte mobile Bühne schöner als die bisherige.   Dolomitenstadt: Wie stehen Sie generell zu den Events auf dem Platz, der als "Bühne und Wohnzimmer der Lienzer" positioniert werden soll? Peter Bibiza: Der Platz soll selbstverständlich die Bühne für alle wesentlichen Sport- und Kulturveranstaltungen des Bezirks bleiben. Darüber hinaus sollten Musikveranstaltungen meines Erachtens gleichmäßig auf die verschiedenen Plätze der Stadt aufgeteilt werden. Die „Hauptplatzler“ sind ohnedies darauf eingestellt, dass die wichtigsten Events der Region am Hauptplatz stattfinden. Für den Ablauf der Events wurden zusammen mit dem Stadtmarketing detaillierte Standards erarbeitet. Bei der Positionierung des Hauptplatzes sollte natürlich (z.B. im Hinblick auf Lärmbelästigung oder Auf- und Abbau-Abläufe, etc.) darauf Rücksicht genommen werden, dass sich am Hauptplatz, der Kranz-Gasse und dem Bozener Platz neben den Geschäften auch mindestens 100 Wohnungen und Büros sowie auch zwei Hotels befinden.   Dolomitenstadt: Fußgängerzone ja oder nein? Peter Bibiza: In der überwiegenden Zeit des Jahres gibt es bereits eine Fußgängerzone. Die Frage kann sich daher lediglich auf den einen Monat im Herbst und die vier Monate von Jänner bis April, sohin auf insgesamt 5 Monate beschränken. Die Entscheidung wird auch davon abhängen, inwieweit in dieser Zeit ein kompletter Fußgängerbereich notwendig ist. Bei der Hauptplatzgestaltung muss aber ohnehin zumindest eine Fahrspur vom Johannesplatz bis zum Bozener Platz (für den Zubringerverkehr) eingeplant werden. Ob diese Fahrspur inkl. Park- oder Haltemöglichkeit dann in diesen fünf Monaten letztendlich für den Verkehr geöffnet bleibt, sollte dann fairerweise mit den Anrainern und Geschäftsleuten abgeklärt und ausgetestet werden. Eine zweite Fahrspur halte ich jedenfalls nicht für notwendig. Auch dazu verfügt das Stadtmarketing und die Politik bereits über umfangreiche Arbeitsergebnisse der „Hauptplatzler“. Für die dringend notwendige Gestaltung einer großzügigen und einheitlichen Fußgänger- und Shoppingmeile vom Johannesplatz bis zum Bozener Platz ist die Frage der Fußgängerzone für diese fünf Monate von untergeordneter Bedeutung. Nach meiner derzeitigen persönlichen Meinung braucht es am Hauptplatz, insbesondere auf einem neu sanierten, nicht unbedingt Autos.   Dolomitenstadt: Sie sind – zumindest hinter vorgehaltener Hand – auch als Präsident der Hauptplatzvereinigung umstritten. Wie gehen Sie damit um? Peter Bibiza: Der Verein Interessensgemeinschaft Lienzer Hauptplatz ist seit ca. 40 Jahren die Vertretung der Interessen der Anrainer des Lienzer Hauptplatzes, der Andrä-Kranz-Gasse und des Bozener Platzes und Trägergemeinschaft für das Quartier-Management. Nach seinen Statuten hat sich der Verein auch der wirtschaftlichen, kulturellen und architektonischen Revitalisierung dieses Bereiches verschrieben. Der Vorstand samt Präsident wird in regelmäßigen Abständen in einer Wahl bestimmt. Ich habe den Verein 2004 von Robert Geiger mit einem Vermögensstand von 2 Euro und 80 Cent übernommen. Danach wurde ich ständig wiedergewählt. Nach meiner ersten Ernennung hat man mir einmal nahegelegt, die Funktion zurückzulegen, weil ich in Ausübung meines Berufes in einem konkreten Gerichtsverfahren als Rechtsanwalt gegen den damaligen Bürgermeister als Rechtsanwalt der Gegenseite verhandelt habe. Das war nun wirklich nicht überzeugend. Jahre später ist einmal eine renommierte Lienzer Geschäftsfrau, die mit Hauptplatz, Kranzgasse und Bozener Platz an sich überhaupt nichts zu tun hat, samt Gefolge in eine Hauptplatzsitzung geplatzt, um mich zum Rücktritt aufzufordern. Als sie es dann aber ablehnte, zumindest als Mitglied beizutreten und den jährlichen Beitrag zu bezahlen, war auch das nicht gerade beeindruckend. Abgesehen von diesen kuriosen Episoden könnte vielleicht manche(n) stören, dass ich auch in Wien beruflich tätig bin. Auch das ist in Zeiten der heutigen Kommunikation und Mobilität nicht überzeugend. Die längst notwendige Sanierung wäre sicher nicht schneller vorangeschritten, wenn ich jeden Tag mit einem Gemeinderat bzw Hauptplatzanrainer persönlich gesprochen hätte. Diese Muster sind mir vielmehr fremd. Zuletzt hat noch ein Architekt aus unseren Reihen entgegen unserer ausdrücklichen internen Absprachen interne Korrespondenz an die Presse weitergeleitet. Substantielle Einwände gab es aber nie. Jene, die sich pauschal beschweren, zählen dann meist zu jener 15 %-Minderheit, die bei Gemeinschaftsaktionen (wie Winterbeleuchtung etc.) keinen Beitrag leisten. Ich möchte daher ganz besonders diejenigen, die sich angeblich am lautesten beschweren oder aufschreien, ganz herzlich einladen, SCHON MORGEN eine Funktion im Vorstand zu übernehmen und aktiv im Sinne der Vereinsstatuten mitzugestalten. Ich würde mich auch freuen, wenn diejenigen zur nächsten Wahl des Präsidenten selbst antreten. Innehalten und Nachdenken ist schon wichtig, Stillstand ist aber Rückschritt! Wichtig ist, den Hauptplatz und vor allem auch die großzügige Fußgängeranbindung zum Johannesplatz rasch in Angriff zu nehmen. Die Einkaufsstadt Lienz soll endlich wieder eins drauf setzen! Im Verein ist jeder zur aktiven Mitgestaltung und zur Übernahme einer Funktion herzlichst willkommen! Ich habe immer eine Öffnung des Vereines begrüßt; daher sollten auch Außenstehende beitreten können (derzeitiger Mitgliedsbeitrag sind 10,00 Euro pro Jahr). Ich selbst bin hier schon aufgewachsen und es geht mir ausschließlich um die Sache. Ich werde auch weiterhin meine Meinung sagen, egal, ob das andere "Hauptplatzler" stört oder ob ich Präsident bin oder nicht. An Funktionen hänge ich schon gar nicht.    
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

bergfex
vor 10 Jahren

Und die jtzige Frau BM Hat immer die Schuld an der Verschleppung "Hauptplatz neu" ihrem Vorgänger angekreidet.

Warum Frau BM lassen sie diese Sache weiterhin schleifen?

War es ihnen nur um den Titel "Frau Bürgermeister" zu bekommen?

 
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juescho@A1.net
vor 10 Jahren

Lienz ist meine Wahlheimat. Hier erhole ich mich, wenn ich von meiner anstrengenden Arbeit mit den Straßenkindern auf dem Balkan zurückkomme . . . ich bin erstaunt, wie lieblos die Debatten um die Ausgestaltung des Hauptplatzes geführt werden . . . hier fehlt die Krativität und die natürliche Begeisterung, einer angedachten Idee zu folgen, sie auch weiter zu bringen, selbst über Widerstände hinaus . . . nichts passiert von allein, das Leben ist kompliziert und wird es auch bleiben, das Theater um die Gestaltung des Hauptplatzes ist zur Spielwiese von Interessen geworden . . . das ständige Polarisieren zementiert den möglichen Gestalt-Prozess, es geht hier scheinbar um die Macht-Verhältnisse, um die diversen Eitelkeiten oder was auch immer . . . wann endlich passiert wieder etwas, oder sollen die Gedanken verkümmern bis zum St.Nimmerleinstag = eine typische Reaktionform in der Sonnenstadt Lienz . . . leben hier mündige Bürger, oder ist das ein großer Kindergarten, der nach Liebe und Zuwendung schreit . . . Stadtentwicklung ist ein Lern-Projekt, von daher ist eine Disziplin gefragt, sich mit dem Auftrag und der Arbeit der Hauptplatzgestaltung konkret zu beschäftigen . . . Volksvertreter sind dafür da, die Interessen ihrer Klientel zu bedienen, dafür wurden sie gewählt ohne wenn und aber . . . worauf es ankommt, dass weiß doch jeder, also dann mal los, keine faulen Kompromisse und nicht mehr lange um den heißen Brei reden . . . life is a game, whose rules we discover only at the very end!!! Diese Sonnenstadt Lienz hat mehr verdient, als nur durch Träumereien und Schwärmereien überfrachtet zu werden . . . um für die Zukunft gerüstet zu sein, benötigt diese Stadt mehr inhaltliche und konstruktive Fitness-Programme als bisher und keine Lippenbekenntnisse . . .

 
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Wernher
vor 10 Jahren

ja nanny , völlig Deiner Meinung der Bauplatz ist kein gutes Bild wenn man vom Westen kommt,wer braucht hier ein Kaufhaus . Eine schön angelegte Parkanlage mit Bänken (ohne Plastikungetümer) und Bäumen und Blumenbeeten wäre sinnvoller.. Bringt aber keine Steuerabgaben ein.

 
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nanny
vor 10 Jahren

Über eine - vorsichtige - Renovierung (Bodenbelag, Beleuchtung) kann man sicher reden, wichtig ist die Beibehaltung von viel "Grün", dem Brunnen usw., der Grundcharakter des Platzes soll gewahrt bleiben. Es müssen ja nicht alle Plätze in allen Städten in etwa gleich aussehen. Die Renovierung des Egger-Lienz-Platzes mit den grell-bunten Plastikdingern finde ich misslungen. Aber das größte städtebauliche Problem von Lienz ist sicher der Anblick, den die Westeinfahrt mit der grauslichen Bauplatzleere des geplanten Kaufhauses bietet. Einfach scheußlich.

 
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Wernher
vor 10 Jahren

um altbewährtes zu erneuern ist eine Zustimmung in Form einer Befragung aller Osttiroler und auch die Meinung der Touristen ist zu hinterfragen.

den Touristen aller Nationen gefällt Lienz , weil es so ist wie es ist . Auch wir Lienzer wollen keinen modernen betonierten Hauptplatz. Der Hauptplatz in Lienz ist für alle ein Schmuckstück. wir wollen keine betonierten Plätze wie anderswo in den Städten der sich dan Fußgängerzone nennt.

 
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