Mit der "Horstkamera" schießen die Verantwortlichen Fotos der jungen Tiere. Fotos: Nationalpark Hohe Tauern
Seit dem 23. Mai leben die jungen Bartgeier Kilian und Felix im Debanttal – Dolomitenstadt produzierte auch einen Film zur Freilassung. Seitdem hat sich im Leben der beiden "Jungs" im Nationalpark Einiges getan. Nach dem überraschend frühen Jungfernflug von Kilian Anfang Juni, wagte sich nun auch Felix in die Lüfte des Nationalparks Hohe Tauern. Am Samstag, 21. Juni, um 10:45 Uhr hob er zu seinem ersten 50-Meter-Flug ab. Die brandaktuellen News über die beiden Bartgeier schickte uns Florian Jurgeit vom Nationalpark Hohe Tauern. Wer die faszinierenden Tiere aber hautnah und live sehen möchte, kann im Zuge einer Mountainbiketour den Bartgeierfreilassungs- und Beobachtungsplatz von Lienz über Nußdorf und dem Gasthof Säge erreichen.
Kilian
Seit gut einer Woche zieht Kilian seine noch zaghaften Kreise durchs Debanttal. Die meisten Flüge dauern weniger als eine Minute. Er bewegt sich dabei auch nur in einem Radius von wenigen hundert Metern um die Freilassungsnische. Seine Flüge werden von der Beobachtungsstation bei der Hofalm genauestens kontrolliert. Die Hofalm liegt am Weg zur Lienzer Hütte und ist in 30 Minuten vom Parkplatz Seichenbrunn aus zu erreichen. Kilian hat schon am ersten Flugtag selbstständig ein altes Gamsgerippe entdeckt und hat die alten verwitterten Knochen mit großer Freude verschlungen. Schon am zweiten Flugtag wich er geschickt den Angriffen des lokalen Steinadlerpaares aus. Mehr Irritationen verursachten die ständigen Angriffe von zwei Turmfalken, welche unweit der Hofalm ihre Jungen aufziehen. Am Samstag fiel uns ein Stein der Erleichterung vom Herzen, als Kilian nach fünf Tagen ohne Futter endlich eine Schuttrinne mit ausgelegten Schafhaxen erreichte.
Die beiden Bartgeier haben bereits die ersten Flüge hinter sich.
Felix
Der spanische Junggeier nutzte das sommerliche Pfingstwetter zu seinem Jungfernflug. Am Samstag um 10:45 startete er zu einem ersten 50-Meter-Flug. Wenige Minuten später drehte er seine erste richtige Runde und landete nach ca. 200 Metern etwas unsanft auf einem Felsband unterhalb der Freilassungsnische. Dort traf er wenig später auf Kilian und die schon zuvor in der Freilassungsnische beobachteten kleinen Reibereien nahmen ihren Lauf. Etwas geschickter als Kilian flog Felix am Sonntag geradewegs zur ersten Futterrinne, verschlang dort in einem Stück zwei Schafhaxn und nahm ein ausgiebiges Bad im kalten Gebirgsbach. Wir sind schon gespannt auf die weiteren Ausflüge unserer beiden Junggeier!
Inge
Auch Inge ist nach drei Monaten im Tiroler Lechtal seit Samstag wieder in Osttirol. Zuletzt sendete ihr Sender Daten aus dem hinteren Dorfertal. Vermutlich haben sich Inge und Glocknerlady in den letzten Tagen getroffen. Wir sind gespannt, ob und wann die beiden 2012 freigelassenen Geiermädels den Nachwuchs im Debanttal besuchen.
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... ich habe mich sehr über diesen wunderbaren bericht gefreut, vielen dank dafür und den beiden großen vögeln wünsch ich weiterhin viel glück, damit sie ein kleines paradies für sich finden mögen ...
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... ich habe mich sehr über diesen wunderbaren bericht gefreut, vielen dank dafür und den beiden großen vögeln wünsch ich weiterhin viel glück, damit sie ein kleines paradies für sich finden mögen ...
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