Arniger Sonnwendfeier und Mühlenfest
In der Kalser Fraktion wurde am vergangenen Sonntag kräftig gefeiert.
Lange wurde getüftelt und gearbeitet, bis die letzte Radmühle in Kals nach mehreren Jahrzehnten Stillstand wieder Korn zu Mehl mahlen konnte. Der Eigentümer Franz Bauernfeind betraute den Kalser Mühlenverein mit der Restaurierung, der mit Unterstützung der Gemeinde, des Nationalparks Hohe Tauern, privater Spender und mit vielen Eigenleistungen das historische Gerät wieder funktionstüchtig machte. Die Mühle dient nun als Freilichtmuseum am Kalser Talrundweg
Einheimische und Gäste kamen zur Eröffnungsfeier und lauschten der von Ortschronist Josef Haidenberger vorgetragenen Kalser Mühlengeschichte. Ein Bilderrad mit zwölf Großbildmotiven veranschaulichte diese Zeit. Müller Paul Gratz erklärte den Schaulustigen den Mahlvorgang und beim Schätzspiel über den Wasserinhalt der Mühlradschaufeln gab es tolle Sachpreise. Anita Unterweger schätzte die Wassermenge des 4,5 m großen Mühlrades bis auf fünf Liter genau ein. Christian und Bernhard, die Söhne des Mühlenbesitzers spielten unermüdlich auf ihren Knopferten und für heimische Schmankerln sorgten die Töchter gemeinsam mit der Arniger Nachbarschaft.
Auch die Kinder waren vom Fest begeistert. Mit Margit Riepler erlebten viele erstmals, wie man am offenen Feuer Brot backt, Popcorn aus Maiskörnern selbst herstellt und wie aufregend und lustig Spiele in der freien Waldnatur sein können.
Das Mühlen- Eröffnungsfest soll nun alljährlich zum „Arniger Sommersonnwendfest“ werden. Ein eigenes Logo, das bereits auf Bierkrüge gebrannt wurde, zeigt die Jagglermühle, die Sonne und ein Bergfeuer. Vereinsobmann Hans Groder, Nationalparkdirektor Hermann Stotter und Bürgermeister Klaus Unterweger bedankten sich für die Initiative und Unterstützung zur Erhaltung der letzten Radmühle in Kals, wo es noch sieben Stockmühlen gibt.
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