EU-Dorferneuerungspreis: Kals ist nominiert
Internationale Jury besuchte die Großglocknergemeinde am Mittwoch, 4. Juni.
Nach Einreichung der Bewerbungsunterlagen für den EU-Dorferneuerungspreis im Frühjahr, besuchte eine dreiköpfige, internationale Jury das Glocknerdorf am Mittwoch, 4. Juni, und beurteilte die Entwicklung des Ortes.
Insgesamt werden 29 Dörfer im gesamten EU-Raum, davon sechs in Österreich, von der Jury besichtigt. Die Gemeinde Kals hat seinen Dorfkern mit viel Engagement und Kompetenz umgestaltet und im Herbst 2013 fertig gestellt. Auch die zahlreichen Bürgerbeteiligungsprozesse im Dorf waren Grund für die Auswahl – darunter die Leitbilderstellung im Rahmen der „Kalser Zukunftsgespräche“ 1988-1992, die Initiative „Gemeinsam für Kals“ auf Grundlage des Steinbacher Weges sowie die Touristische Begleitplanung 2007/08. Außerdem war Kals am Großglockner die erste Gemeinde Tirols, die nach der Neustrukturierung der Lokalen Agenda 21 durch die Landesregierung einen solchen Prozess in Angriff genommen hat. Damit hat Kals durchaus gute Chancen auf den Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird. "Aber bei der Bewertung zählt auch der Gesamteindruck des Ortes", so Jurymitglied Carlo Lejeune aus Belgien.
Der Juror Peter Schawerda betonte in seinem Schlusskommentar: „Es ist bemerkenswert, wie die Entscheidungsträger für ein gemeinsames Ziel gearbeitet haben, bei jedem neuen Projekt mit anderen handelnden Personen, war die einheitliche Vorgangsweise und die Kultur des gemeinsamen Umgangs wesentlich für den Erfolg.“ Die Entscheidung fällt Ende Juni in München, die Preisverleihung erfolgt Mitte September in Vals in der Schweiz.
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