Schüler veranstalten Charity-Stadtlauf in Lienz
"Road Runners" laden am 14. Juni zum Spendenlauf zugunsten der Suchtprävention.
Elias Pichler, Michael Innerhofer, Katharina Ladstätter, Thomas Innerhofer und Lukas Seirer – fünf Wirtschaftsschüler der Handelsakademie Lienz organisieren einen Lauf durch die Dolomitenstadt. Zwar gab es schon öfters Laufevents durch die Sonnenstadt, trotzdem ist diese Veranstaltung einzigartig. Vor allem weil es nicht nur auf Zehntel- und Hundertstelsekunden ankonmmt, sondern auch auf den Erlös, welcher der Suchtprävention zugute kommt. Der Lauf startet am Samstag, 14. Juni, um 10 Uhr auf dem Hauptplatz Lienz. Wir führten mit den Schülern der BHAK Lienz ein Interview und informierten uns dabei über die wichtigsten Details:
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, einen Stadtlauf durch Lienz zu organisieren?
Als wir am Anfang dieses Schuljahres erfahren haben, dass wir ein Maturaprojekt organisieren müssen, trafen wir uns zum Brainstorming. Die ersten Ideen waren ein "Blobbing" am Tristacher See oder ein Triathlon. Allerdings war das dann doch eine Nummer zu groß für uns – also dachten wir uns, warum nicht einfach einen Lauf? Die Idee war geboren, eine wichtige Frage war nur noch, wo wir den Lauf veranstalten sollten? Nach einigen Meetings einigten wir uns darauf, im Stadtzentrum von Lienz zu starten, die Parks der Stadt zu erkunden und wieder auf den Hauptplatz zurückzukehren.
Mit wie vielen Teilnehmern rechnet ihr – werden auch einige eurer Professoren dabei sein?
Unsere Veranstaltung ist auf 150 Teilnehmer zugelassen und diese Zahl möchten wir unbedingt schaffen. Die Marke "Stadtlauf" hat noch nicht einen so starken Namen wie "Dolomitenmann" oder "Nachttourenlauf". Dennoch hoffen wir, möglichst viele Teilnehmer anzusprechen. Wir wollen den "Stadtlauf" nicht nur für Spitzensportler veranstalten, sondern auch für Menschen, die ohne Druck laufen möchten und einfach nur Spaß haben wollen. Wir werden auch alle Einnahmen an das Jugendzentrum Lienz für die Suchtprävention spenden. Natürlich sind auch unsere Professoren mit am Start – unser Direktor Josef Pretis hat seine Anmeldung bereits abgegeben.
Wie läuft die Organisation, ist alles auf Schiene?
Die Organisation läuft sehr gut, wir liegen genau im Plan. Wir erfahren große Unterstützung seitens Stadt Lienz und der Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, die zugleich auch unsere Auftraggeberin ist. Natürlich gab es auch schwierige Situationen – doch wir haben diverse Probleme gelöst, der Veranstaltung steht nichts mehr im Wege.
Die Strecke führt auch auf der B100 – war es schwierig eine Genehmigung zu erlangen?
Wir haben versucht, die Strecke so problemlos wie nur möglich zu wählen. Natürlich war es schwierig eine passende Strecke zu finden, die vor allem den Verkehr nicht behindert. Nach langem Grübeln haben wir es geschafft, dass möglichst wenig Straßen unsere Strecke kreuzen. Das größte Problem war natürlich die B100. Doch nach einem Gespräch mit der BH Lienz und der Polizei ist es uns gelungen, auch die B100 für eine gewisse Zeit zu sperren. Dank der Polizei werden die gefährlichsten Stellen professionell abgesperrt sein – eine Gruppe von Freiwilligen wird die Strecke zusätzlich an Orientierungsstellen überwachen.
Warum gerade die Distanz von sechs Kilometern?
Wir dachten uns, dass wir nicht nur die Top-Sportler mit diesem Lauf erreichen möchten, sondern auch Hobby-Läufer, die nicht nur gerne etwas Gutes für sich tun sondern auch für den guten Zweck. Und sechs Kilometer schafft (fast) jeder.
Gibt es auch eine After-Show-Party
Wir organisieren keine After-Show-Party, weil der Lauf an sich schon viel Aufwand für ein Maturaprojekt bedeutet. Bei der Veranstaltung selbst haben wir natürlich musikalische Unterhaltung und Live-Moderation. Wie es der Zufall will, organisieren unsere Kollegen von der HAK Lienz am selben Abend die Veranstaltung "Sun-City" – bei elektronischer Musik können sich alle Sportler dann noch standesgemäß feiern lassen.
Ein Posting
Ich bin beeindruckt vom Engagement der "Road Runners" !Einen noch nie dagewesenen Stadtlauf einfach so ins Leben zurufen, verdient meinen höchsten Respekt. Freue mich schon sehr auf dieses hoffentlich nicht einmalige Event.
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