Am 16. und 17. Mai finden in ganz Österreich "Architekturtage" statt, mit unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten, die jeweils von Architekten vor Ort erdacht und ausgerichtet werden. Die Lienzer Architektenschaft konzentriert sich heuer auf ein Stadtquartier mit Geschichte und Perspektive: die Wohnsiedlungen rund um die markante Kirche "Heilige Familie", entworfen von Otto Gruber und Hans Buchrainer und fertiggestellt 1963.
Der Sakralbau markiert die Grenze zwischen Südtirolersiedlung und Friedensiedlung. Erstere entstand 1941 und sollte bis vor kurzem noch neuen Häusern weichen. Jetzt wird saniert und über die Zukunft des gesamten Stadtteils nachgedacht. Deshalb nennen die Architekten ihre Veranstaltung "Stadtentwicklung 1941 - 2014 - 2041" und spannen so den Bogen aus der Vergangenheit über das Jetzt in die Zukunft.
Um möglichst vielen Lienzerinnen und Lienzern Lust auf Stadtvisionen und Stadtgeschichte zu machen, beginnt das Event am Freitag, 16. Mai in den Nachmittagsstunden sehr gesellig. Mitorganisator Peter Jungmann: "Der Stadtwürstelstand von Mike Rostocker übersiedelt kurzfristig von der Innenstadt auf den Vorplatz der Familienkirche. Dort laden wir zwischen 16.00 und 19.00 Uhr interessierte Besucher zu Freibier und Gratiswürstel ein, und zu einer lebendigen Diskussion über ein spannendes Stadtviertel." Zum entspannten Talk über Stadtentwicklung im Süden von Lienz sind auch Stadtpolitiker und Bürgermeisterin Elisabeth Blanik "herzlichst eingeladen", unterstreichen die Architekten.
Am Samstag, 17. Mai ab 10.00 gibt es dann eine Stadtführung der ganz besonderen Art. Peter Jungmann und Architektenkollege Reinhard Madritsch – der im Schatten der Familienkirche aufwuchs – führen gemeinsam mit Historiker Martin Kofler durch die Südtiroler- und Friedensiedlung, erzählen über die Hintergründe und Motive der Archtiektur und über deren Geschichte.
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren