Rapid feiert Auswärtserfolg gegen Hermagor
Kampfstarke Lienzer bleiben durch 2:0-Erfolg auf Tuchfühlung zum zweiten Tabellenplatz.
Nach einer kurzen Abtastphase beider Mannschaften nahm die Partie nach acht Minuten Fahrt auf. Nach einem tollen Zuspiel, genau in die Schnittstelle der Vierer-Abwehrkette, enteilte der pfeilschnelle Mario Steiner der Hermagorer Verteidigung und wurde nur mehr durch ein Strafraumfoul von Mario Ramusch gestoppt. Schiedsrichter Krassnitzer zeigte nach Intervention des Schiri-Assistenten auf den Elfmeterpunkt. Christopher Korber trat an, setzte den Ball aber weit über den Hermagorer Kasten.
Die Gäste ließen sich durch diesen Fehlschuss jedoch nicht irritieren und zogen weiter ihr Konzept durch. Gestützt auf eine von Patrick und Manuel Eder angeführte Verteidigung, versuchte man mit schnellen Kontern immer wieder kleine Nadelstiche zu setzen. Hermagor tat sich sehr schwer ins Spiel zu kommen, vor allem weil ihr Torjäger, Samir Nuhanovic, bei der Lienzer Verteidigung über die gesamte Spielzeit bestens aufgehoben war.
Nach einem Ballverlust der Lienzer im Mittelfeld hatte aber dann der gebürtige Slowene die erste Chance für seine Elf. Sein Versuch, Rapid Keeper Christoph Stocker aus rund 20 Metern Entfernung zu überheben, fand jedoch nicht den Weg ins Tor. Fünf Minuten später hatte dann Lienz-Stürmer Mario Steiner seinen großen Auftritt. Nach idealem Zuspiel von Dominik Hanser entwischte er seinem Gegenspieler und schob den Ball flach, am Hermagorer Keeper vorbei, zum 1:0 in die Maschen. Danach entwickelte sich bis zum Pausenpfiff ein Mittelfeldgeplänkel und so schickte Schiedsrichter Stefan Krassnitzer nach 45 Minuten beide Mannschaften zum Pausentee in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel wirkten die Hermagorer motivierter und versuchten über den Kampf ins Spiel zu kommen. Doch die Grün-Weißen hielten voll dagegen und boten einen heroischen Fight. Vor allem gelang es den Gästen bei den Gailtalern keinen Spielfluss aufkommen zu lassen, denn sämtliche Angriffe wurden bereits in der Entstehung gestoppt. Und alles was dennoch durchkam, blieb an der Lienzer Abwehr hängen. In der Offensive fanden die Gäste bis auf ein, zwei Halbchancen nichts Nennenswertes vor.
Acht Minuten vor dem Abpfiff fiel dann die endgültige Entscheidung. Nach einem Pass in die Tiefe auf den ins Mittelfeld vorgerückten Andreas Überbacher lief dieser noch ein paar Meter und bediente den in der Mitte lauernden Markus Ebner ideal. Dieser schoss den Ball gegen die Laufrichtung des Hermagorer Keepers zum entscheidenden 2:0-Endstand ein.
In der Nachspielzeit hatten die Hausherren ihre wohl beste Chance während der gesamten 90 Minuten. Michael Auflitsch hob den Ball in guter Position jedoch nur an die Außenstange. Mit diesem wichtigen Auswärtssieg bleiben die Dolomitenstädter weiter auf Tuchfühlung zum zweiten Tabellenplatz.
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