Lehrling des Jahres: Kunzer wird Zweiter
Obertilliacher Tischler-Lehrling glänzt auch in der Freizeit durch viel Engagement.
Im Rahmen der 12. "Galanacht der Lehrlinge" verlieh Landesrat Johannes Tratter am Dienstag, 6. Mai, im Landhaus die Auszeichnung "Lehrling des Jahres". Der Obertilliacher Tischler-Lehrling Christoph Kunzer musste sich dabei nur der angehenden Chemielabortechnikerin Bettina Tschugg aus Volders geschlagen geben.
Im Jahr 2013 standen 12.084 junge Menschen in Tirol in einer Lehrausbildung, davon 7.994 (66 Prozent) Burschen und 4.090 (34 Prozent) Mädchen. Nach wie vor entscheiden sich somit knapp 47 Prozent der Jugendlichen für eine Lehre. Insgesamt gibt es über 180 Lehrberufe – die beliebtesten sind Einzelhandelskaufmann/frau (1.799 Auszubildende), MetalltechnikerIn (1.137) und ElektrotechnikerIn (905), wobei fast die Hälfte aller Lehrlinge in der Sparte Gewerbe und Handwerk ausgebildet wird. Die Zahl der Tiroler Lehrbetriebe beläuft sich auf 4.376.
Kunzer hat sich mit der Tischlerlehre für einen traditionellen Beruf entschieden. Bereits im August letzten Jahres war der junge Oberländer "Lehrling des Monats". Damals überzeugte Kunzer die Vertreter des Landes Tirol, der Wirtschafts- und Arbeiterkammer, und der Berufsschule nicht nur durch seine ehrgeizig ausgeführte Arbeit in der Tischlerei Wieser in Strassen – auch in seiner Freizeit legt Kunzer ordentlich Hand an: Als Feuerwehrmann kann er leben retten und bei der Musikkapelle und dem Jugendchor stellt er sein musikalisches Talent unter Beweis. Außerdem ist der junge Tischler Mitglied der Turn- und Sportunion, des Brauchtumsvereins, der Volkstanzgruppe und der Theatergruppe.
„Durch die Auszeichnung ‚Lehrling des Monats bzw. des Jahres‘ werden junge Tirolerinnen und Tiroler, die sich sowohl in ihrem beruflichen Umfeld als auch in der Gesellschaft besonders engagieren, vor den Vorhang geholt. Ich halte es für sehr wichtig, durch Aktionen wie diese immer wieder den Blick der Öffentlichkeit auf besonders tüchtige Lehrlinge zu lenken. Schließlich profitiert der gesamte Wirtschaftsstandort Tirol in weiterer Folge vom Know-how und den Leistungen bestens ausgebildeter Fachkräfte", lobte Tratter die vielfältigen Leistungen aller Kandidaten.
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