„Euregio-Jugendfestival“ in Lienz eröffnet
An die 100 Jugendliche waren bei der Eröffnung am Mittwoch, 9. April, bei Durst.
Gestern startete die dritte Auflage des von der Europäischen Union ausgezeichneten "Euregio-Jugendfestivals". Bis Samstag, 12. April, versuchen an die hundert Jugendliche auf einer Reise von Lienz über Bruneck nach Trient ihre eigenen Potenziale zu entdecken. Für die richtige Studien- und Berufswahl gibt es fachlichen Input von Unternehmern, Politikern und Experten aus verschiedenen Themenbereichen. Zudem werden sich die Jugendlichen in den nächsten Tagen auch untereinander in kleinen Workshops und Diskussionen auf verschiedenen Ebenen austauschen.
Die Eröffnung des Festivals fand gestern im Eingangsbereich von Durst in der Peggetz statt. Im speziellen Flair zwischen großen Industriedruckern begrüßte der Hausherr und Gründer des Osttirol-Standortes von Durst, Richard Piock die Jugendlichen aus allen Tiroler Landesteilen sowie der Region Trentino – Piock erklärte den Schülern im Alter von 16 bis 19 Jahren die Wichtigkeit von Tradition und Zukunft und lobte vor allem die Qualität der Osttiroler Arbeitskräfte: "Wir haben uns in Osttirol nicht wegen der geringeren Personalkosten angesiedelt, sondern weil wir auf das Know-How hier Wert legen – vor allem HTL-Absolventen bringen ein hohes technisches Wissen mit."
Auch die heimischen Politiker richteten Grußworte an die jungen Menschen – die Bürgermeisterin von Lienz und Landtagsabgeordnete Elisabeth Blanik lobte das Engagement der jungen Leute. Der Landtagsabgeordnete Martin Mayerl lobte vor allem das Miteinander: "Es ist schön zu sehen, dass Jugendliche aus allen Tiroler Landesteilen gemeinsam sprechen und diskutieren."
Der zweite Unternehmer, der den Jugendlichen seine Erfahrungen mit auf den Weg gab, war der Kärntner Snowboarder Sigi Grabner. "Ich habe aus einer Krise heraus das Unternehmen SG-Snowboards gegründet, weil man mit den Boards aus China damals keine Rennen gewinnen konnte", so der ehemalige Snowboard-Weltmeister. Grabner musste allerdings feststellen, dass bei den anwesenden Schülern, sowohl aus Italien, als auch aus Österreich der Skisport um einiges beliebter ist. Anschließend gab es für alle Projektteilnehmer ein Buffet mit Köstlichkeiten aus Osttirol – für manche die erste, aber durchaus positive Begegnung mit "Kiachlan" und "Schlipfkrapfen".
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