Blind Climber Andy Holzer startet zum Mt. Everest
Abflug am 2. April. ARD-Team begleitet den Osttiroler und seine Freunde.
Der Mount Everest ist der letzte der "Seven Summits", der Andy Holzer noch fehlt. Der blinde Kletterer aus Osttirol hat die jeweils höchsten Berge aller Kontinente bestiegen, mit Ausnahme des allerhöchsten. Ein Gipfelsieg auf dem Everest wäre auch die Komplettierung seines Lebenstraumes. "Ich habe mich entschlossen, mit meinen Freunden auf große Reise zu gehen", schreibt er am 17. März auf seiner Website.
"In irgendeiner Nacht im letzten Jahr" sei der Gedanke aufgetaucht, lange habe er sich nicht vorstellen können, die Energie für ein solches Vorhaben aufzubringen. Schon im Herbst hat Holzer sein kleines 4-Mann-Team für die Reise zusammengestellt: "Für uns ist das einfach eine Reise mit Freunden zum Dach der Welt", meint er bescheiden, der Everest werde aufgrund einer perfekten Infrastruktur als sicherster Achttausender beschrieben, was einem blinden Bergsteiger entgegenkomme.
Trotz aller Fixseile und Leitern bleibt die Besteigung des Giganten für den blinden Bergsteiger eine gewaltige Herausforderung: "Im Laufe eines zehnstündigen Aufstieges z.B. entfernt man sich stetig von seinem Partner. Wenn mein Freund dann auch nur 10 Meter von mir entfernt wäre, kann ich nicht mehr weitergehen, weil ich seine Steigeisen nicht mehr exakt knarren höre und ich bleibe auf der Strecke", erklärt Holzer, der auch von einem dreiköpfigen ARD-Kamerateam begleitet wird. Am 2. April fliegt die kleine Expedition von München ab in Richtung Himalaya.
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